Victoria KR2 Motorrad in Bildern mit Kurzbeschreibung…

Liebe Leser meiner Webseite nun geht es in der Chronologie über die Motorräder ab der „Zwanziger Jahre“ weiter mit dem Typ K.R.II.

Victoria Motorrad Typ K.R.II.  –  Motor-kopfgesteuert beginnend ab dem Jahr 1922:

Der geniale Konstrukteur Martin Stolle trennte sich von BMW und begann ab 1922 bei der Firma Sedlbauer in München einen neuen kopfgesteuerten Motor zu entwickeln. Mitte des Jahres 1922 war der Motor mit   9 PS und 499 ccm bereits startfähig. Victoria bezog den Motor von der Firma Sedlbauer und er das Motorrad K.R.II. eingebaut. Ende September 1923 übernahm die Victoria dann die Firma Wilhelm Sedlbauer mit samt allen Inventar und Personal. Der Konstrukteur Martin Stolle wechselte natürlich mit zu Victoria.

 

Der neue OHV-gesteuerte Motor mit innen liegenden Vergaser (Luftansaugung vorn rechts) und die Zylinderköpfe mit den angegossenen Kipphebelbrücken aus einem Gussteil. Die Bohrung beträgt 64 x 70,5 mm, der Kolben ist eine Aluminiumlegierung. Die Zylinder sind auch aus Aluminium mit Graugusslaufbuchse. Pleuel – rollengelagert.

Originaler K.R.II. Motor erste Serie.

Restaurierte Victoria K.R.II.:

Originaler Motor K.R.II.:

 Tolle Victoria K.R.II. mit fast authentischer Restauration:

Originale Bilder mit der ersten Vorderrad-Gabel noch von K.R.I. – Zeiten stammend:  

Die nächste grundlegende Änderung erfolgte bereits Anfang des Jahres 1924. Die neue von Victoria patentierte Vorderradgabel konnte jetzt horizontale und vertikale Schwingungen aufnehmen:

Diese Gabel wurde die nächsten Jahre beibehalten.

Auch der „Riemenantrieb“, der noch beibehalten wurde ist nochmal deutlich zu sehen… 

Originale Bilder dazu:

Eine weitere wesentliche Änderung war die Umstellung des Vergasers vom innenliegenden zum außenliegenden Vergaser:

Diese Variante blieb auch der K.R.III. erhalten, mehr dazu im folgenden Bericht…

 

Mit dieser Dokumentation von grundlegenden Informationen für das Motorrad Victoria K.R.II. und vielen Bildern ist der Vorstellung genüge getan… Wer mehr Wissen über technische Details dieser Maschine erfahren möchte, den verweise ich auf den bereits erfolgten Bericht vom 18. JULI 2018 AUF DIESER Webseite, einfach zu finden über die „Suche“-Taste…

 

 

Victoria KR1 Motorrad in Bildern mit Kurzbeschreibung…

Liebe Leser meiner Webseite, in den folgenden Berichten werde ich nochmals auf die Anfänge des Motorradbaus ab ca. 1920 bei VICTORIA eingehen. Mit vielen, vielen  originalen Bildern und kurzen Beschreibungen dieser, ist nochmal ein Meilenstein gesetzt, der die verschiedenen Typen im Bereich der interessanten „Längsboxer“ und „Eintöpfe“ bis zum Ende der „Dreißiger Jahre“ dokumentiert…

Victoria K.R.i. (1919 beginnend):

Bemerkenswert ist, dass der erste Motor mit der Typenbezeichnung „M2B15“ bei der Firma BMW unter Leitung vom Konstrukteur Martin Stolle hergestellt wurde…

Martin Stolle

Die Victoria K.R.I. Modelle wurden auch mit Seitenwagen ausgerüstet…

Historische Bilder des Modell K.R.I. aus dem Vorkriegs-Bereich, die wahrscheinlich nicht mehr existieren :

Vorderrad-Gabel K.R.III. -Motor K.R.I.:Vorderrad-Gabel K.R.III. -Motor K.R.I.:

Einige Bilder Victoria K.R.I. , die noch existent sind:

Otto Koch auf der K.R.I. , er ist verstorben, aber das Motorrad ist noch da…

vor ca. 10 Jahren Oldie-Treffen Höchstadt…

Sammlerstück, Nähe Dresden…

Museumsmaschine…

Gert R. – Vogtland…

Wer weiteres Interesse an der Marke „VICTORIA K.R.I.“ hat, kann auch gerne auf dieser Webseite den Erst-Artikel mit weiteren technischen Details vom 18.Juli 2018 lesen… (bitte „Suche-Taste“ nutzen)…

 

 

Victoria – Dreiräder über die Jahre vom Original bis zum Unikat…

Im voran gegangenen Bericht habe ich das Dreirad der Zweirad-Union aus den Siebziger Jahren vorgestellt… Die Motorisierung mit dem FM38-Motor ist ein Unikat und wurde so bei Victoria, oder der Zweirad-Union nicht gefertigt…

Hier nochmal die Bilder:

Das Dreirad ohne den Motor gab es aber in Zweirad-Union…

Das folgende Bild zeigt ein Dreirad aus den „Fünfzigern“ mit einem Antriebs-Moped der Serie Vicky III, die eher für den Werksverkehr bestimmt waren:

Motorisierte Dreiräder sind bei Victoria kaum zu finden, bis auf eines, oder zwei aus längst vergangenen Zeiten – der sogenannte „Vorsteckwagen“ von 1904, die zwei Räder am Vorderteil hatten…

 

Hier eine Nachbildung in Form eines Modells im Maßstab 1:5

 Der Nachbau des Gefährtes von 1904 aus vielen originalen Teilen:

Werksfoto aus späteren Zeiten:

Diese Dreiräder wurden zur damaligen Zeit auch schon als Transport-Räder benutzt:

 Video – Kurzfassung vom Victoria-Vorsteckwagen:

Ab den Gründerjahren wurden immer wieder Dreiräder in Form von Fahrrädern bei vormals – Frankenburger & Ottenstein und dann bei Victoria gefertigt:

Die Fertigung in den ersten Betriebsräumen…

 

 

 

 

Victoria – Dreirad – Modell mit FM38-Motor ein Unikat…

Ein Victoria – Dreirad aus den Zeiten der Zweirad-Union ist schon recht selten, aber das Modell ausgerüstet mit einem FM38-Motor ist ja wohl ein Unikat dass seinesgleichen sucht… aber erstmal das Dreirad:

Das Dreirad:

Das Dreirad ist ein seltenes Gefährt der Zweirad Union, das man eher für Kunden gefertigt hat, die mit einer Behinderung gepeinigt waren, oder auch für Menschen, die mit dem Gleichgewicht Schwierigkeiten hatte. Es war auch für Transportzwecke geeignet, wenn man auf den hinteren Teil eine Kiste oder einen Koffer, dergleichen, transportieren wollte:

Das vordere Teil, bzw. das hintere Teil war wie beim KLAPPRAD mit einer Klemmung versehen. Es ermöglichte ein besseren Transport, wenn man es zerlegte. Ansonsten ist das ganze Gefährt recht sperrig und unhandlich.

Bemerkenswert ist auch, dass dieses DREIRAD in keinem, mir bekannten Prospekt beworben wird…

Die Klemmung zwischen vorderen und hinteren Teil.

Vorderansicht und hinterer Teil mit den zwei Rädern.

Vorderteil + Klemmung.

Sattelszützrohr + hinterer Anbau.

Antrieb rechte Seite.

Antriebskette + Übersetzung auf die Hinterräder.

Dieses Dreirad ist ein Novum der letzten Jahre, mal von den viel gebauten Bäckerrädern abgesehen, die aber auch keine drei Räder hatten…

Aber nun zum Novum, das Dreirad mit einem Victoria-Hilfsmotor FM38, ein Unikat hergestellt von Gert Reiher:

Da steht es, im Rohbau mit dem bereits angebrachten Hilfsmotor FM38…

Weitere Detailbilder im Rohbau:

Nach dem Rohbau war natürlich eine Farbanpassung notwendig, seht selbst wie das im Endzustand aussieht:

Im nächsten Bericht wird nochmal gezeigt, was bei victoria so im laufe der jahre für dreiräder hergestellt wurden…

Allen Victorianern und Freunden unserer Marke ein gesundes und glückliches neues Jahr – 2022 Prosit…

 

 

Victoria – KR 9 eine lange Geschichte nach vielen Jahren…

– WEIHNACHTEN 2021 EINE nette wahrheitsgetreue geschichte aus dem leben –

Victoria Fahrmeister KR 9

Die Geschichte:

Im Laufe diesen Jahres hat mich ein sehr freundlicher Herr aus Trier kontaktiert , der eine Victoria KR 9 im Besitz hat.
Der Eduard K. hat mir dazu auch noch eine tolle Geschichte präsentiert, die ich Euch nicht vorenthalten möchte…

Die ehemaligen Besitzer der Victoria KR 9, Mitte der „Dreißiger Jahre“ sind auf dem folgenden Bild zu erkennen:

Es ist das einzige Foto aus der Vorkriegszeit, dass noch existiert mit den Erstbesitzern…

Es gibt noch ein Bild aus dem Jahr 1937 zur Stadion-Eröffnung mit dem Motorrad Victoria-Fahrmeister KR 9:

Man beachte, wo sich das Seitenwagen-Rad befindet…

Zur Evakuierungszeit haben die Besitzer das Motorrad in einem Dachgeschoßanbau zerlegt, danach versteckt, um es zu vor Mitnahme der Alliierten zu schützen. Bis Anfang der Siebziger Jahre verbrachte die Victoria KR 9 hier ihren Dornröschenschlaf. Dann wurde angebaut und nachdem man das Dach geöffnet hatte kam das Motorrad zum Vorschein. Der Eduard konnte das Motorrad übernehmen und somit kam es in gute Hände, die auch gleich Hand angelegt haben – die erste Restauration begann:

Der Eduard sichtlich stolz mit seiner Schwester auf der mittlerweile so ca. 40 Jahre alten Victoria-Fahrmeister…

Nochmal der Seitenwagen Modell „Steib“ solo:

Natürlich war bei einem Seitenwagen-Modell die Belastung für das Motorrad enorm. Besonders die Kupplung musste einiges vertragen, Dies war beim Erstbesitzer, aber auch bei Eduard so gewesen, besonders auf dem Nürburg-Ring, da wurden die Rundkorken aus Weinflaschen-Stöpsel geschnitten – eingebaut und schon lief das Motorrad wieder… Aber diese Geschichten sind bekannt !

Siehe Berichte:   – Josef Sledzinski – August 2018 auf dieser Webseite !!!                        Victoria – Fahrmeister  August 2018 auf dieser Webseite !!!

Im zweiten Anlauf hat Eduard seine Fahrmeister nochmal restauriert und die folgenden Bilder zeigen das gelungene Ergebnis:

Erstaunlich ist die Laufleistung der Victoria KR 9 mit ihren 85 Jahren Lebensleistung lt. originalen Veigel-Tachometer der Kilometerstand liegt bei über 90,000, Kilometer Fahrleistung !!!

Noch einige Bilder mit Eduard, man sieht dass dazwischen einige Jahre ins Land gingen:

Noch einige Bilder von weiteren existierenden Victoria-Fahrmeister KR 9/8:

Auch der Großglockner ist für eine KR9 kein Problem…

Oder das Bergrennen – Nals / Südtirol…

Aus Polen – in Mannheim…

Links mit einer KR8 – Vorgänger-Modell (seitengesteuert)…

Ebenfalls KR 8 – seitengesteuert…

Nochmal Victoria KR 9…

Einige historische Aufnahmen aus längst vergangenen Zeiten der Victoria-Fahrmeister KR 8/9:

 

 

Victoria – Sport-Motorrad KR 3 Sport Baujahr 1925… – Beitrag – Nummer „300“…

 Liebe Leser meiner Webseite – heute folgt der Beitrag Nr.: „300“ , anlässlich dieses kleinen Jubiläums möchte ich eine der seltensten Rennmaschinen, die bei Victoria gebaut wurden – die „VICTORIA KR III SPORT“ vorstellen und weitere interessante Informationen dazu bekannt geben:

Wohl die einzige Aufnahme, welche aus der Zeit um 1925 existiert:

Besonderes Merkmal ist der angeflanschte Doppel-Vergaser:

Weiterhin ist der Renn-Rahmen von Beachtung, welcher in dieser Zeit um Mitte der „Zwanziger Jahre“ gebaut wurde. Auch in den berühmten Kompressor-Modellen hat man diesen Rahmen verwendet…

Vergaser im Original:

Hier der komplette KR III Rennmotor Motor-Nr.: 6087 Fahrgest.-Nr.: 152

Den Rennmotor kennzeichnet gegenüber dem Serienmodell KR III die veränderten Zylinderköpfe; Stößel-Stangen-Einführungen; zusätzliche Kühlrippen; Auspuff-Gewinde usw.:

Dieser Motor wurde im Vorfeld bei Victoria in einem Serienmodell KR III getestet, folgendes Bild (Podszun/Reinwald):

Der Tester war kein anderer als Adolf Brudes – Werks-Rennfahrer bei Victoria… der Doppel-Vergaser ist der Blickfang…

Hier zum Vergleich nochmal ein reines Serienmodell Victoria KR III aus dem gleichen Jahr – 1925:

Der KRIII – Zylinderkopf vom Serienmodell:

Der Zylinderkopf ist wesentlich einfacher im Aufbau und der Auspuff wurde schwächer angeflanscht…

Wie das Plakat zeigt, wurden bereits in den Anfangsjahren der „Zwanziger“ Rennfahrten am Gabelbach in Thüringen ausgetragen, wo VICTORIA absolut erfolgreich abschnitt…

Auch Mitte der „Zwanziger“ war das so, aber mit auch konfrontierten Verlusten… Ob der Rennfahrer ein Werks-Rennfahrer war, kann nicht mit Bestimmtheit gesagt werden…

Nochmal folgendes Foto:

Leider war der Wettkampf erfolglos ausgegangen, da ein Sturz das jähe Ende für die Victoria KRIII bedeutete:

Der folgende originale Rennmotor ist von dem verunfallten Motorrad, erkennbar an der Schwungscheibe, die einen kapitalen Schaden beim Unfall davon getragen hat – leider total verformt:

zum Glück hat die Kurbelwelle keinen Schaden davon getragen, – es ist lediglich der Innenrand, der schwächer ausgebildet ist – verbogen

Noch ein Video vom Sturz-Schaden:

Der Grundstein ist vorhanden – somit wird die „Rennmaschine Victoria KRIII Sport“ irgendwann nach ca. 100 Jahren wieder auf ihren Rädern stehen…

Was ist sonst noch an historischen Material aus dieser Zeit vorhanden ??? Es ist wenig, aber was noch da ist, – seht selbst:

Ein weiterer Motor mit der darauf folgenden Motor-Nummer 6088 ist auf dem nachfolgenden Bildern zu sehen:

 

Die folgende Rahmen-Unterteil-Brücke trägt die Nummer R110 (R-für Renn…), bedeutet ein sehr frühes Bauteil, wahrscheinlich das erste aus dieser Serie der Renngeräte, die bei Victoria im Sonderbau um 1925 produziert wurden:

Motor- bzw. Getriebeträger von unten…

Der Sonderbau für die ersten Rennmotoren bei Victoria…

Den Rennmotor – unter der Motornummer „S 5740“ mit der seltenen Fahrgest.-Nr.: 125, also nach dem vorher gezeigten Motor- und Getriebeträger (Fahrgest.-Nr.: 110) seht Ihr auf den nächsten Bildern:

Unter diesen Aspekten des jahrelangen Zusammentragens von „Victoria-Renntechnik“ kann ich nur an die Leser dies Berichtes appellieren:

Wer hat weitere Informationen, Details, eventuelle Teile oder Bilder ??? im Sinne der Sache und weiterer Veröffentlichung bitte bei mir melden… es bringt der Sache nichts, es im stillen Kämmerlein geheim zu halten !!!

Das folgende Victoria-Katalog-Bild von 1927 zeigt rechts eine Victoria KRIII Sport, bedeutet, dass es schon -auch- zivile Sport-Motorräder gab:

 

 

 

 

 

 

Vo-Kri-Ma am 18.September 2021 in Oelsnitz/Vogtland…

Was ist das für eine Zeit mit dieser sogenannten „Pandemie“ ? Die Menschen ächzen und machen sich das Leben gegenseitig schwer – leider – und hoffentlich ist diese Zeit bald vorbei…

Gerade deshalb ein Beitrag für uns Oldie-Freunde aus dem September diesen Jahres, wo es einigermaßen normal war und wir unserem gemeinsamen Hobby frönen konnten:

Am 18. September 2021 war es wieder mal soweit zum Vorkriegsteilemarkt in Oelsnitz/Vogtland… Kevin und Ulli Ranacher hatten dazu eingeladen, diesmal ganz in der Nähe, aber auf dem eigenen Standort…

Das Wetter war optimal und der Standort ausreichend… Bei solchen speziellen Märkten (ohne Simson und dergl.) ist das Klientel sowieso ein anderes…

In der Halle der Ranachers findet man den Stil der beiden, eher lastig auf D-Rad und BMW:

Von den Frauen war natürlich für das leibliche Wohl gesorgt:

Einige Fotos vom angebotenen Material:

Eine 98er Victoria – auch dabei…

Auch eine „Phänomen“…

Nochmal Victoria-Fußbretter aus längst vergangenen Zeiten:

Sehr interessant und selten für die Victoria-Leute sind diese Embleme für einen Seitenwagen:

Zum Schluss noch ein Video eines Sterling-Motors in Funktion, welcher mit Heißluft betrieben wird:

Klein aber immer wieder fein – der Vo-Kri-Ma im Vogtland, ein bisschen Stolz ist bei mir immer dabei, weil ich den Markt in früheren Zeiten mal gegründet habe..

Hallo liebe Rannachers – weiter so…   –   bis nächstes Jahr…

Victoria Motorrad – Motorrad Swing KR 21 – Großprospekt…

Norbert Riedel: – die Victoria  „SWING“ ein einzigartiges Motorrad zu seiner Zeit konstruiert von einem einzigartigen Konstrukteur:

Das „Schwebende Motorrad“ „SWING“, tastengeschaltet durch Swing-Blitzschaltung so bewarb die Victoria Werke A.G. ihr neues Motorrad. Das Super-Prospekt umfasste ganze 48 Seiten Informationen zur Swing, neuen Verfahrenstechniken und schlussendlich auch Neuheiten, die es so noch nicht gab:

Erfolge:

Video der Victoria-Swing:

 

Victoria -„Peggy-Roller“ und „Swing“ – Norbert Riedel – die Zusammenarbeit nach dem Krieg…

In den voran gegangenen Berichten ist ausgeführt, wie Norbert Riedel bereits mit der Firma „Victoria“ zusammen arbeitete, sprich „Riedel-Anlasser“…

Die weitere Zusammenarbeit wird im Motorrad-Bereich sein, wo Norbert Riedel die Aufgabe erhält ein Motorrad bzw. einen Motorrad-Roller zu konstruieren, der dem zurück gehenden Motorrad-Markt entgegen stehend soll. Diese Zusammenarbeit begründet sich am wahrscheinlichsten darauf, weil Norbert Riedel schon mal einen Roller konstruierte, den „Till“ im Jahr 1949/50 mit einem durchzugstarken Zweizylinder-Motor – 150 ccm rechnete er mit einem Verkaufserfolg in diesem Bereich, da ja die Konkurrenz mit „Vespa“ gr0ße Erfolge vorweisen konnte…

Einige Bilder des „Till-Rollers“:

Die folgenden 4 Bilder und Informationen sind dem Buch von Stefan Riedel; Podszun-Verlag; entnommen:

Prototyp – „Till-Roller“ von Norbert Riedel….

Hier erkennt man deutlich die einarmige Vorderrad-Schwinge, wie sie Riedel bei der bekannten „Imme“ ähnlich verbaut hat,,,

Auch die sogenannte „Triebsatzschwinge“ wie später bei der „VW-Peggy und Swing“, zwar mit anderer Technik ist schon erkennbar…

So sah der der futuristische „Till-Roller“ im barocken Stil aus, wurde aber aus wirtschaftlichen Gründen nie gebaut…

Nun aber zur Zusammenarbeit von Norbert Riedel mit den Victoria-Werken:

Folgende Bilder sind wiederum der Quelle „Stefan Riedel – Podszun-Verlag“ entnommen…

Die folgende Vereinbarung zwischen Norbert Riedel und den „Victoria-Werken“ wurde am 16. November 1952 getroffen (S. Riedel; Podszun-Verlag):

Avisiert wurde die Konstruktion eines Reise-Rollers, der von Norbert Riedel entworfen und als Urheber dieses Fahrzeuges galt…

Peggy-Roller

Das folgende Bild zeigt Norbert Riedel (Mitte) mit Direktor Prüssing (links mit Hut) auf einem „Peggy-Roller“:

Zwei Bilder vom „Peggy-Roller“:

Zur Vorstellung auf der IFMA 1954 sitzt Eva Riedel die Frau von Norbert Riedel stolz auf dem „Peggy-Roller…

Norbert Riedel selbst auch voller Stolz – neben dem Roller, diesmal aber mit eine Puppe:

Böse Zungen behaupteten, hätte er mal seine auf der Messe die ganze Zeit sitzen gelassen, wären viel mehr Peggys verkauft worden…

Ja, das sagt schon alles aus – alles in allem wurden ca. 380 „Peggy-Roller“ gebaut und somit war der Reinfall vorprogrammiert…  Gründe für den Misserfolg waren konstruktiver Natur, was Kettenspannung, Getriebe mit Schaltkulisse, Triebsatzschwinge und weiteres betrifft… Weitere Einzelheiten finden Sie auf  dieser Webseite (November 2019) unter den bereits erfolgten Berichten „Peggy und Swing“.

Noch Bilder:

Wie bereits ausgeführt, war der Norbert Riedel eher der Roller-Spezialist, aber auf Druck von Victoria Direktor Bauer musste auch noch auf dieser Basis ein Motorrad kreiert werden. So entstand die „Swing“ unter Norbert Riedel, wo er darauf hinwies, dass es nicht mehr zeitgemäß ist, Motorräder zu entwickeln, weil die Zeit einfach vorbei war. Hätten sie es mal lieber gelassen, denn es wurden auch nur an die viertausend dieser Swing-Motorräder verkauft…

Folgende Bilder – Quelle Podszun-Verlag; Stefan Riedel:

Motor mit Triebsatzschwinge

anfänglich waren Hebel für die Gänge geplant…

Gebaut wurde eine Drucktastenschaltung mit elektromagnetischen „Ziehkeil-Getriebe“

Aber leider war die ganze Geschichte bereits mit dem Peggy-Roller so verfahren, das sich die bereits angesprochenen  mangelhaften Konstruktionen leider fortsetzten und dem Projekt „Swing“ auch keine Erfolge anbahnten… Weitere Einzelheiten im Bericht der „Swing“ auf dieser Seite November 2019…

Weitere Bilder aus Podszun / Stefan Riedel:

Resümee:

Der Motorrad-Markt war in den Fünfziger-Jahren ja wirklich am Ende und Victoria hätte besser daran getan sich mehr den Autos zu zuwenden, wo Norbert Riedel ja auch schon Erfahrung hatte, ich denke hierbei an das Ardie- Versuchsfahrzeug, genannt „Maus“ von 1936:

Die „Maus“ von 1936 und der „Spatz“ aus den „Fünfzigern“ mit etwas mehr „Pepp, PS und Design“ da wäre Victoria bestimmt voran gekommen und könnte heute noch mit am Markt mit mischen, denn Innovativität  und Mut zu Neuem war immer vorhanden…

Noch ein paar schöne Fotos der „Swing“:

Im nächsten Beitrag Präsentieren wir nochmal das Gesamtprospekt der „Swing“ mit immerhin stolze – 48 Seiten, was leider auch den Erfolg nicht weiter voran brachte… Außerdem am Schluss noch ein Video, wo ich mit der restaurierten „Swing“ fahre…

 

 

 

 

Riedel-Anlass-Motor in Lengenfeld/Vogtland restauriert…

Wir haben den Wolfgang besucht, er hat den „Riedel-Anlass-Motor“ in Lengenfeld restauriert:

Was die meisten nicht wissen, dass der vom genialen Konstrukteur Norbert Riedel entwickelte – gleichnamige „Riedel-Anlassmotor“ in Lengenfeld/Vogtland zu Kriegsende im Frühjahr 1945 gefertigt wurde…

Nachfolgend ein Auszug vom Lager Lengenfeld (Hermann Gerisch), wo unter grausigen Umständen Gefangene, Häftlinge dazu gezwungen wurden:

Das folgende Bild zeigt das Gebäude, welches heute an der Lagerstelle steht, beherbergt ein Ausbildungs-Institut:

Aber nun zum „Riedel-Anlass-Motor“ welcher von Wolfgang G. hier in Lengenfeld aufgefunden wurde. Der Wolfgang ist passionierter Hobby-Bastler und stellt Kunst-Modell-Fluggeräte her, die er auch vorführt und bei Meisterschaften fliegen lässt… in dieser Klasse war er bereits DDR-Meister !!!

Da ist er mit seinem frisch in Eigenregie restaurierten „Riedel-Motor“…

Der gefundene Riedel-Motor:

Einige Bilder vom zerlegten Motor:

Weitere Bilder vom restaurierten Motor:

Der Riedel-Anlasser-Motor in Funktion:

Einfach nur toll, vom Auffinden über restaurieren bis zum laufen lassen…