Zum Jahresende – Museum Chemnitz mit Sonderausstellung „SCHÜTTOFF“

Liebe Freunde, zum Jahresabschluss ein besonderer Hinweis auf die Schüttoff – Ausstellung anlässlich: „100 – Jahre – Schüttoff-Motorräder“ in Chemnitz…

Die Firma Schüttoff & Bässler wurde 1909 in Chemnitz gegründet und bezog ein Objekt in Chemnitz an der Zwickauer Straße um Werkzeugmaschinen herzustellen.

Nach dem Ausscheiden des Teilhabers Bässler im Jahr 1919 hat Arthur Schüttoff die Firma  auf die Motorradproduktion neu ausgerichtet. Am neuen Gelände – Rößlerstraße 30 wurden nun Motorräder und Werkzeugmaschinen produziert. Die Firma währte nur ca. 10 Jahre, bis eine Übernahme von DKW erfolgte. In den 10 Jahren wurde aber eine tolle Geschichte für die „Schüttoff-Motorräder“ geschrieben, welche hier im Anschluss dargestellt wird…

Ein Bild von Arthur Schüttoff – etwa 1915:

Motorrad-Museum Chemnitz Zwickauer Straße:

Eine Werkzeugmaschine von Schüttoff:

Eine Chronologie der Schüttoff-Motorräder:

Werbeschilder:

Noch zwei drei andere Bilder aus dem sehr sehenswertem Museum:

Frieder Bach der Begründer (Mitte) im Gespräch:

Zwei interessierte Vogtländer:

Einige Schüttoff -Motorräder in restaurierter Form:

Modell „F 350ccm“:

 

Modell „G“ – 500ccm:

Modell „K“ – 500ccm:

 

Allen Freuenden und Bekannten wünsche ich einen guten Rutsch ins Jahr 2023, viel Gesundheit und hoffentlich für alle bessere Zeiten, als im vergangenem Jahr…

Gert Reiher, Treuen im schönen Vogtland…

Zylinderhaus – Museumsbesuch an der Mosel…

Unser Oldie – und Victoriafreund Roman Schmuck aus der Nähe von Salzburg hat geschäftliche Beziehungen in das Gebiet nahe zur Mosel bei uns in Deutschland. Er pflegt auch gute geschäftliche und private Kontakte zu Bernd Benninghofen, der das Oldtimermuseum „Zylinderhaus“ erbaut hat und natürlich betreibt, welches über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist…

Im folgenden seht Ihr einige Bilder vom Museum, als unser Roman Anfang September 2022 wieder mal dort war…

Bilder aus dem Museum mit 150 Fahrzeugen und 100 Motorrädern:

Die Victoria-Mopeds nicht zu vergessen:

Auch der Trabant-Kübel wurde nicht vergessen…

Eine alte Werkstatt…

Die Freizeit aus längst vergangenen Zeiten:

Zum Abschluss noch ein Foto von Bernd Benninghofen, wo man sieht, dass er sehr vertraut  mit unserem Victoria-Hobby ist:

Kontaktdaten: Zylinderhaus; Adolf-Kolpingstraße 2; 54470 Bernkastel-Kues; Telefon: 06531 9737776; info@zylinderhaus.com

Und natürlich noch ein Foto von unserem Roman, wie er es pflegt seine Weihnachten – Dekoration zu gestalten:

Allen meinen Kunden und Victoria-Interessierten wünsche ich ein schönes Weihnachtsfest und viel Gesundheit…

Euer Gert Reiher. – Gloria-Victoria…

 

Victoria – Jubiläum – „50 Jahre Victoria“ die Räder ab 1936, Teil 10; dokumentiert im Katalog von Victoria…

Liebe Freunde zum Abschluss unserer Reise von 50 Jahren durch die Victoria – Fahrrad – Geschichte, beginnend im Jahr 1886 bis 1936 möchte ich in dem Beitrag natürlich nochmal auf das Jubiläumsjahr eingehen…

Das große Jubiläumsjahr – „50 JAHRE VICTORIA von 1886 – 1936“

Mit folgendem Text präsentierte Victoria die neue Produktpalette von Fahrrädern: „Ja schon vor 50 Jahren wurden Victoria-Räder gebaut. Wenn uns auch die Formen, an den heutigen gemessen, etwas verschroben vorkommen, im Prinzip waren auch die damaligen eine beträchtliche Leistung deutscher Werkmannsarbeit. Die auf lange Lebensdauer berechnete Durchbildung jedes einzelnen Teiles war ein Merkmal aller Victoria-Erzeugnisse“.

An diesem Grundsatz der unbedingten Qualität wurde festgehalten !


Mit der neuen Produktlinie wurde auch das Steuerkopfzeichen,en welches nun mit einem Ehrenkranz umgeben war, geändert:

Das vordere Schutzblech erhielt in diesem Zuge auch eine neue Schutzblechfigur, das „Geflügelte V“ mit verschiedenen Farbstrichen, der Linierung entsprechen:

Hier neutral.

In der Folge sieht man die gesamte neue Linie der Räder:

 

Eines der vielseitigen Prospekte aus dem Jahr 1936:

Victoria – Damenrad im Original-Zustand Baujahr 1936 (Jubiläumsmodell):

Das neue Steuerkopfzeichen mit Ehrenkranz umrandet; die neue Schutzblechfigur – das „Geflügelte V“ in Farbe „Blau“:

Es folgen einige Auszüge aus dem voran gegangenen Prospekt von besonderen Rädern aus dem 1936er Jubiläumsjahr:

Das 1936er Jubiläumsrad V101 war eines der Spitzenräder, hier mit einer ganz besonderen Rennrad-Schaltung, welche im folgenden vorgestellt  wird:

Die „Vittopia“-Margherita-Rennradschaltung:

Zum 50-jährigen Bestehen der Firma Victoria gab es 1936 den Straßenrenner Modell „V101“. Im Normalfall war dieser mit der Victoria Freilaufnabe ausgerüstet. Die Rennfahrer rüsteten aber moderne, meist aus Italien stammende Rennradschaltungen nach. Dieser Trend setzte sich bis in die Sechziger Jahre fort. Das Foto oben zeigt eine der modernsten Rennradschaltungen dieser Zeit an einem Victoria-Rennrad, dem V101. Verblüffend ist die Ähnlichkeit des Firmenzeichens mit dem Frauenadler auf dieser Schaltung. Gino Bartoli gewann 1938 die Tour de France mit der Vittoria-Schaltung. Die Schaltung arbeitet ohne Kettendruck eines Kettenspanners und man konnte somit die letzten Millisekunden beim Schaltvorgang herauskitzeln. Die Schaltung wurde zu Ehren der italienischen Prinzessin Margherita nach ihr benannt.

„Vittopia-Margherita-Rennradschaltung“

Die Geschäftsräder waren zu dieser Zeit auch sehr gefragt, deshalb anschließend ein sehr bekanntes Geschäftsrad:

Zum Abschluss noch Informationen zu Neuerungen und weitere Einblicke in die Fertigung der Fahrrad-Technik:

Die wichtigsten Bestandteile und Neuerungen:

Der neue Schwingsattel (D.R.P.)

Damenschwingsattel (D.R.P.)

Einblicke in die Fertigung:

Werbung:

Weitere Informationen über die Räder von 1936 wurde bereits im August 2018 auf dieser Webseite berichtet. Unter dem „Suche-Batton“ ist der Bericht auf dieser  Webseite zu finden.

Liebe Leser meiner Webseite, ich hoffe Ihnen hat die Berichte der ersten 50 Jahre Victoria-Fahrrad-Geschichte gefallen. In angemessener Zeit werde ich wieder über die Fahrrad-Geschichte von Victoria berichten. Dann werden die Jahre nach dem zweiten Weltkrieg bis zum Ende von Victoria 1958 beleuchtet…

Victoria – die Räder ab 1927, Teil 9; dokumentiert im Katalog von Victoria…

Ja liebe Freunde, jetzt geht es auf das Ende der Zwanziger Jahre zu und Victoria baut fleißig weiter Fahrräder, natürlich auch Motorräder. Es gibt viele Neuerungen – werbemäßig z.B. die neuen „Schutzblechfiguren“, im Technikbereich das neue „Drucklötverfahren“ usw…

Einige Räder ab dem Baujahr 1927 bis 1935:

Das erste Steuerkopfzeichen von Victoria ein „V“ nach hinten auslaufend…

Das zweite Steuerkopfzeichen von Victoria ein stehender Rhombus mit „V“…

Zum Schluss noch noch zwei Bilder mit den Werkstatt – Besitzern Klaus und Lisbeth Fleischer aus dem vogtländischen Brockau:

In unserer Berichterstattung der Fahrrad-Entwicklung – 50 Jahre Victoria – von 1886 – 1936 bringen wir im nächsten Bericht das letzte Kapitel – das Jahr  1936, also das Jubiläumsjahr :  „50 Jahre Victoria“.

Victoria – die Räder ab 1924, Teil 8; dokumentiert im Katalog von Victoria…

Liebe Leser meiner Webseite – Der 1. Weltkrieg ist nun schon ein paar Jährchen vorbei und bei Victoria ging es natürlich auch wieder weiter, obwohl im Fahrrad-Bereich ja kein Stillstand zu beklagen war. Im Motorrad-Bereich sah das schon anders aus, aber mittlerweile war 1924 auch schon der dritte Typ (K.R.III.) im Fertigungsprogramm…

Der Rad-Katalog vom Jahr 1924:

Folgend ein Rad vom Jahr 1924:

Noch 2-3 Jahre hat man das feine englische Modell mir den filigranen Bowdenzug-Bremsen auf rein mechanischer Basis hergestellt:

Victoria – die Räder ab 1914, Teil 7; dokumentiert im Katalog von Victoria…

Victoria – und  der erste Weltkrieg ab dem Jahr 1914, als massenweise Räder für die Armee geliefert wurden hatte aber keinen Abbruch im zivilen Bereich zur Folge. Das Nachsehen hatten die Motorräder und Autos, welche komplett zurückgefahren wurden, wobei die Autos für die nächsten „Jahrzehnte“ gar keine Chance mehr bekamen…

Der Fahrrad-Katalog von 1914:

In den 1910er Jahren gab es das neue Steuerkopfzeichen von Victoria, welches auch im Katalog von 1914 dokumentiert war und bis in die 1930er Jahre Bestand hatte und das Garantie-Symbol war:

Verschiedene Komponenten folgen – zur Funktion der Räder:

Auch die Kettenblätter unterzog man einer Veränderung indem das Symbol der „Victoria-Werke“ –  einfließen ließ:

Ein Auszug von verschiedenen Rädern aus dem Katalog von 1914:

Im folgenden Teil zeige ich aus dem Katalog von 1914 eine ganze Reihe von Victoria – Transport – Rädern für die unterschiedlichsten Einsatzzwecke:

In einem Katalog mit 8 x verschiedenen Transport-Rädern ist schon von der Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten absolut erstaunlich !!!

Liebe Leser und Betrachter meiner Victoria-Webseite, würde sagen: – Jetzt lass sie erstmal ihren Krieg machen… in der Zeit gibt es eh nicht viel neues… – dann berichten wir in den „Zwanziger Jahren“ weiter…

Victoria – Rad-original sehr selten von ca. 1905-06…

Ein Rad-Kollege aus Bayern hat mir kürzlich Bilder eines Victoria – Rades vom Anfang des vorigen Jahrhunderts, also 1903-1906 gesendet, welches ich Euch nicht vorenthalten wollte…

Nach meiner Aufstellung des Fahrrad-Nummer-Verzeichnisses mit der Nummer: „183956“ ergibt sich das Herstellungsjahr um 1905/06…

Weitere Bilder:

Einzelheiten, wie Erklärungen über Naben, Bremsen, Zahnkränze usw. entnehmen Sie bitte aus den speziellen Berichten auf dieser Webseite im Zusammenhang mit der Victoria-Fahrradgeschichte…


Der Endzustand:

Es ist immer wieder einfach nur toll, ein, aus dieser Zeit stammendes Victoria-Rad in einem solchen Erhaltungszustand zu finden und der Nachwelt zu erhalten…

Victoria – die Räder ab 1910, Teil 6; dokumentiert im Katalog von Victoria…

Hallo liebe Freunde der Victoria-Räder aus längst vergangenen Zeiten, mit diesem Beitrag erfahrt Ihr viel Interessantes über Räder, Sonderräder, das Victoria-Werk und über motorisierte Fahrzeuge von „Victoria“ um 1910…

Das Militär-Rad:

Wie vorher vermerkt hat Victoria im Jahr 1908 gut 1200 Militärräder an die deutsche Armee geliefert, das sind schon beachtliche Zahlen…

Die Lastenräder vom Katalog um 1910:

Die folgenden Aufnahmen zeigen den Innenbereich der Firma Victoria in der Ludwig – Feuerbachstraße in Nürnberg:

Letztes Victoria-Motorrad vorm 1. Weltkrieg, danach wurden erst 1919 wieder Motorräder bei Victoria gefertigt:

Zum Schluss des Berichtes ein besonderes Angebot von Victoria – Die vierrädrigen Motorwagen:

Victoria – die Räder ab 1910, Teil 5; dokumentiert im Katalog von Victoria…

In diesem und nächsten Beitrag möchte ich aufgrund des Umfangs vom Katalog – 1910 –  den Teil 5 darstellen, der Teil 6 im folgenden Katalog…

Die nächsten drei Bilder zeigen die immense Größenordnung der gelagerten und in Form gebrachten Einzelteile von der Produktion bis zur Fertigung:

Räder – Fertigung – Räder – Lagerung.

Montage und Lagerung der Fahrgestelle.

„All Heil“ – Fahrrad-Lager.

Aber nun zu den Fahrrädern vom Katalog 1910:

Noch ein Bild von einem Laden-Lokal mit Schaufenster aus dieser Zeit:

Im anschließenden Beitrag wird nochmal auf den Fahrrad-Katalog vom Jahr 1910 eingegangen, mit vielen Abbildungen von Sonderrädern; dem Werk, sowie Motorrad bis hin zu Autos…

 

Victoria – die Radnaben im Katalog von 1904 und davor, Teil 4; von Victoria…

Victoria – Rad – Naben, – die Geschichte von Anfang 1886 – 1919…

Victoria Starr-Naben:

Die sogenannte Starr-Nabe war die Grundlage des drehenden Rades, beginnend vom Hochrad über die Niederräder, bis hin zum Fahrrad. Die Lager waren mit Schalen und Konen versehen, worin die Kugeln im Dreipunktsystem liefen. Die Teile waren aus besten Material und von tadelloser Härte. In einer Werkstatt von Victoria wurden die Teile getestet mit einem Weg von 3-4000 Kilometer bei einer stündlichen Geschwindigkeit von über 100 Kilometern und einer Belastung von 120 Pfund.

F & O Hochrad-Nabe.

F & O Starr-Nabe.

Victoria – Freilauf:

Eine sensationelle Weiterentwicklung zu Anfang des 19. Jahrhunderts war der Victoria – Freilauf – Zahnkranz, welcher einen spielend leichten Gang hatte. Dieser Freilauf in Verbindung mit einer Bremse, dem System „Bowden“, ermöglichte dem Radfahrer einen nie dagewesenen Komfort. Er konnte die Füße auf den Pedalen ruhen lassen, ohne waghalsige Manöver während der Talfahrt zu veranstalten, um wieder Tritt zu fassen.

Victoria – Freilauf – Kranz.

Victoria Freilaufnabe mit integrierter Rücktrittbremse:

Der Amerikaner A.P. Morrow erfand 1898 die Freilaufnabe mit integrierter Rücktrittbremse und ließ  diese 1898 patentieren. Victoria ha 1901 derartige Naben zugekauft und auf vielfachen Wunsch in die Räder eingebaut. Das erste Modell dieser Freilaufnabe mit Rücktrittbremse ist Original im folgenden Bild zu sehen:

Die deutsche Firma Fichtel & Sachs hat etwas zeitversetzt ebenfalls eine Freilaufnabe mit Rücktrittbremse auf den Markt gebracht, welche der Morrow – Nabe fast identisch war. Diese Nabe ist in der Einbau – Montierung von 1902 dokumentiert und auf dem nächsten Bild mit dem Deutschen Reichspatent zu sehen:

 

 

Die Entwicklung der Naben ging rasant weiter und bereits 1903 war eine moderne Morrow – Freilaufnabe mit Rücktrittbremse auf dem Markt, welche die Firma Victoria einbaute, diese Nabe ist im Fahrradkatalog von Victoria im Jahr 1904 dokumentiert und auf dem nächsten Bild mit dem Deutschen Reichspatent gelabelt, zu sehen:

Die Firma Victoria bediente sich selbstverständlich auch mit den Naben der Firma Fichtel & Sachs, welche gleichauf mit der Firma A.P. Morrow, 1903 die wohl bekannteste Fahrradnabe, die „Torpedo-Freilaufnabe“  mit Rücktrittbremse, auf den Markt brachte. Im folgenden Bild ist die „Torpedo-Nabe“ detailliert zu sehen:

Auf die patentrechtlichen Streitigkeiten zwischen mehreren Firmen, was die Radnaben angeht, soll hier nicht eingegangen werden, das würde den Rahmen sprengen. Diese Abhandlung soll den Verlauf der eingesetzten Naben – Technik über die Jahre, der Firma Victoria, bis hin zur eigenen Nabe im Jahr 1919 darstellen. Eine weitere revolutionäre Erfindung geht auf die Wanderer – Werke zurück,  – die Freilaufnabe mit „doppelter Übersetzung“, die man während der Fahrt betätigen konnte. Auf vielfache Wunsch hat Victoria solche Übersetzungsnaben in ihre Räder eingebaut. Die doppelte Übersetzung, also langsam oder schneller wird durch in der Nabe liegendes Räderwerk bewirkt, dessen Verstellung durch das aus der Achse kommendes Drahtkabel geschieht. Über einen  Hebel auf dem Lenker werden die Übersetzungen und der Leerlauf geregelt. Der Unterschied zwischen den Übersetzungen beträgt etwa 23 %.

Die Firma Victoria bediente sich bis zum Ende des ersten Weltkriegs über den Zukauf Freilaufnaben mit Rücktrittbremse. Durch die massenhafte Herstellung dieser Naben der Firma Fichtel & Sachs waren diese recht günstig. Es erfolgte auch ein Einsatz von Doppel – Torpedo – Naben, also Naben mit Übersetzung. Ob ein Einsatz der Torpedo – „Universal-Nabe“ (4 – Gang-Nabe) um 1912 erfolgte ist nicht belegt. Um die Kosten niedrig zu halten, bot nach wie vor noch die Starr-Nabe mit Freilauf und externen Bremsen an:

Im Jahr 1918 entwickelte Victoria eine eigene Freilaufnabe mit Rücktrittbremse.

Reichspatentschrift Nr. 341774 vom Anmeldedatum 25.11.1919, veröffentlicht: am 7.10.1921.   

Der Erfindungszweck besteht darin, den Bremsschluss von Freilaufnaben in ein unveränderliches Abhängigkeitsverhältnis zur Rückwärtsdrehung der Tretkurbel zu bringen. Bei anderen Systemen entsteht ein allmähliches, aber kein sofortiges Eingreifen des Sperrkörpers durch Kraftschluss und es entsteht ein Rückwärts treten. Die Victoria – Freilaufnabe erfüllt damit das Haupterfordernis einer guten Freilaufnabe:

„Zuverlässige Bremswirkung“

Auf weitere technische Details soll an dieser Stelle nicht eingegangen werden, nur soviel noch: Der Bremsmantel ist „aus dem Vollen gezogen“. also massiven Messing.

Die patentierte Victoria – Nabe:

Nochmal die Freilaufnabe in Einzelteilen auf einem originalen Blechschild von Victoria:

Detail-Zeichnung der Victoria Fahrrad-Pedale:

Detail-Zeichnung eines Victoria Doppel-Glocken-Lagers:

Zum Schluss noch eine authentische Aufnahme eines Fahrrad-Geschäftes aus der Zeit um die Jahrhundert-Wende: