Victoria – Erfolgsmodelle KR 35 SN/SS „Pionier“…

Die Victoria – Pionier – Modelle waren vor dem 1. Weltkrieg die letzte Entwicklung und Errungenschaft im heiß umkämpften Motorrad-Bereich in Deutschland. Diese Modelle hat man auch für die anstehenden militärischen Zwecke (2. Weltkrieg) verwendet – siehe die vielen originalen Bilder der folgenden Berichte:
Victoria – Serienmodell KR 35 SN/SS „Pionier“:

Nach der KR 35 S und dann den erfolgreichen Zweitaktern, welche unter Federführung von Richard Küchen hergestellt wurden, sollte nun eine Weiterentwicklung erfolgen – die KR 35 „Pionier“, als Viertaktmodell. Die neue V-Linie mit dem Logo im Ehrenkranz symbolisierte eine Ära, die nach 1936, also dem 50-jährigen Bestehen von Victoria, einen modernen Weg darstellte:

Der Motor, das gemeinsame Projekt von Richard Küchen und Hermann Reeb, war ein moderner, im Stil einer Tropfenform, mit der Vereinigung von Motor und Getriebe ein sogenannter Blockmotor:

Konstrukteure: Richard Küchen/Victoria – Hermann Reeb/Horex. Aufgrund von Überbeständen vom Vorgängermodell KR 35 S wurden die ersten 270 Modelle der „Pionier“ noch mit der „Tiger“ Trapezgabel ausgerüstet. Weitere Teile verwendete man vom letzten Modell:

  • Rahmen – Lenkkopflager
  • Vorderradnabe mit 190 mm Bremstrommeldurchmesser
  • Lampenhalterung
  • Innenzughebel am Lenker
  • Drehgriffe Gas (rechts) – Zündverstellung (links)
  • Zuführung der Züge zur Zündanlage

Die neue Pioniergabel:

Originale KR 35 SN mit Militär – Auspuffanlage:

Die Victoria „Pionier“ KR 35 SN war auch als „SS“ lieferbar, wobei meist angenommen wird, das die „SS“ die Sportversion mit 20PS ist, wie auf folgendem Prospekt:

Die Leistungssteigerung wurde durch bearbeitete Einlasskanäle, Nockenwelle und anderen Kolben erreicht.

 

Originale Bilder der Pionier-Maschinen:

Bilder Motorrad – Pionier restauriert:
Der tolle Columbus-Motor…

 

Achtung: Wer mehr über die 350er Victoria-Pionier-Modelle erfahren möchte kann auf dieser Webseite unter „Suche“ den bereits erfolgten Bericht im Oktober 2018 finden…
Im weiteren folgenden Bericht seht Ihr noch viele originale Bilder aus längst vergangenen Zeiten…

Victoria – Motorrad die Viertakt Einzylinder-Modelle Hubraum 350ccm Mitte bis Ende der „Dreißiger Jahre“ mit vielen originalen Bildern…

Nach der Ära der englischen Import-Motoren ging Victoria bis zum Ende des Jahrzehnts, also bis ca.1940 verschiedene Wege der Motorisierung im Bereich der Hubräume 350 ccm… Folgend die B/G – Modelle 1935-1936, konstruiert vom aus Österreich stammenden Hans Lackler:

Modell G – mit hochgelegter Auspuffanlage.

Modell B – mit herkömmlicher Auspuffanlage.

Modell „G“. Der Motor ist als seitengesteuerter 350 ccm vom Ingenieur Hans Lackler, stammend aus Wien, konstruiert worden, man bot Sie als durchzugsstarke Autobahnmaschine, mit Ihren 13 PS an.

Die neue Form des Zylinders und des Zylinderkopfes ist sehr wuchtig ausgefallen und man könnte meinen es ist ein OHV-Modell. Die großflächige und zahlreiche Verrippung hatte natürlich einen guten Kühlungseffekt. Manche Betrachter haben anfangs den Motor mit einem Zweitaktmodell verwechselt. In der ersten Serie 1935 wurde nur ein B-Modell vorgestellt, mit einem zusätzlichen Geländemodell, aus dem danach die G, wie Geländesport wurde. Originale Bilder: Restauriertes G-Modell:

 

Wer mehr über die B/G – Modelle erfahren möchte kann auf dieser Webseite den Bericht vom September 2018 nach verfolgen (Suche auf der Startseite)…

Victoria – Serienmodell KR 35 S (OHV) – Columbus:

Nach der Ära der englischen Importe von Sturmey-Archer Motoren und der nicht sehr erfolgreichen Victoria KR 8/9 hatte man die Verpflichtung seiner Kunden gegenüber eine neue gefragte Sport- und Geländemaschine zu präsentieren. Die Horex Fahrzeugbau AG mit ihrer Columbus Motorenbau AG aus Bad Homburg schienen der richtige Partner für Victoria zu sein. Für das neue Modell nahm Victoria den 14 PS leistungsstarken OHV-Motor als Ein-Portvariante mit einem Hubraum von 349 ccm, bei einer Bohrung von 69 mm und dem Hub von 92 mm.

Originale Aufnahmen:

Technische Daten:

Achtung: Wer mehr über die 350er Victoria-Columbus-Modelle erfahren möchte kann auf dieser Webseite unter „Suche“ den bereits erfolgten Bericht im September 2018 finden…

 

 

 

 

 

 

 

Victoria – Motorräder für die Luftwaffe (LW) von 1935-1945…

Die Luftwaffe des Dritten Reiches war eine der drei Streitkräfte neben dem Heer und der Marine. Die Luftwaffe wurde ebenfalls wie die anderen Streitkräfte ab 1935 – 1945 dem Oberbefehl von Adolf Hitler unterstellt. Der Kommando-Standort war das Reichsluftfahrtsministerium in Berlin. Der Befehlshaber, Hermann Göring, war bis 1945 Chef der Luftwaffe und wurde gegen Ende von Robert Ritter von Greim abgelöst. Im Jahr 1939 hatten die Luftstreitkräfte eine Größenordnung der Mannschaftsstärke von ca. 400 000 Soldaten. der Flugzeugbestand – insgesamt lag im Jahr 1939 bei ca. 4300, im Jahr 1943 der Höchststand mit ca. 7100 Maschinen und im Jahr 1945 verblieben noch ca. 4700 Flugzeuge…

Symbol der Luftwaffe:

Stolz zu präsentieren – originale Bilder unserer Victorias unter der Flagge der Wehrmacht (WL), hauptsächlich die Modelle der „Bergmeister“ Zweizylindermaschinen:

 

Victoria – Motorräder für die Kriegsmarine WM / IP von 1935-1945…

Heute stellen wir die „Kriegs-Marine“ mit dem Kürzel „WM“ vor:

Wenn auch für die Seestreitkräfte Motorräder  nicht das Non + Ultra waren, soll nicht unerwähnt bleiben, das im Norden doch für Zulieferungen und Depots diese auch gebraucht wurden…

Die Seestreitkräfte der Deutschen Wehrmacht wurden ab 1935 offiziell als „Kriegsmarine“ bezeichnet, vorher gab es die Bezeichnung „Reichsmarine“, dies diente zur Abgrenzung der „Handelsmarine“. Wie auch das Deutsche Heer und die Deutsche Luftwaffe war die Kriegsmarine von 1935-1945 aktiv. Sitz des Oberkommandos war das Shell-Haus in Berlin. Oberbefehlshaber bis 1943 war Erich Raeder, ab 1943-45 dann Karl Dönitz. Anfang der vierziger Jahre war die Mannschaftsstärke zwar auf ca. 80 000 Mann angestiegen, konnte aber mit den Alliierten nicht mithalten. Nach anfänglichen Erfolgen gegen die englische Handelsflotte, gab es  viele Rückschläge, wie zu Beispiel die Versenkung des Panzerschiffs  „Admiral von Spee“. So konzentrierte man sich auf die U-Boot-Flotte, die wiederum auch keinen durchschlagenden Erfolg hatte. Viele Boote wurden von Gegner mittels neuartigen „Radar“ versenkt, allein Jahr 1943 waren es über 200 Boote.

Unterseeboot U 995 vom Typ VIIC (Quelle Wikipedia).

Im großen und ganzen war, wie bereits erwähnt, die Kriegsmarine kein durchschlagender Erfolg für die Streitkräfte. Man kann aber sagen, sie beschäftigte den Gegner trotzdem stark und der Gegner musste dadurch weitere Aktivitäten zurück drehen.

Im Anschluss noch ein paar Bilder aus dem Kreis Pinneberg, wo auch Motorräder unserer Marke „Victoria“ stationiert waren, unter der Kennzeichnung für Pinneberg:

Die Jugend im Volkssturm.