Oldtimer-Rallye in Oelsnitz/Vogtland…

–  400.er Bericht auf meiner Webseite „victoria-rad.de“ –

Im Vogtland veranstaltete der Oldtimerclub aus Oelsnitz die 18. Vogtland KFZ – Veteranen – Ralley vom 25.08 – 27.08 2023 – der Club gehört als Mitglied zum VFV Deutschland…

Im folgenden zeigen wir Euch einige Aufnahmen von Oldtimer-Fahrzeugen in Top-Zuständen restauriert, die auf dem Globus-Baumarkt-Parkplatz parkten und auch dort einige Sonderprüfungen absolvierten…

Tolle Autos – die meisten aus Produktion aus Sachsen, wie HORCH in Zwickau und WANDERER aus Chemnitz…

Kühlerfigur eines HORCH…

Kühlerfigur eines WANDERER…

Im Anschluss zeige ich noch einige schöne alte Motorräder:

Die Wanderer K500 – die „Letzte von Wanderer“ mit Freude und Fluch hat man die Motor-Produktion an „JAWA“ verkauft…

Genau wie Wanderer war Diamant auch eine berühmte Marke aus Chemnitz…

NSU-Motorrad aus westlichen Gefilden – Neckarsulm…

Schön, wenn man bekannte trifft – hier in Oelsnitz war Museumschef Bernd Benninghofen vom „Zylinderhaus“ an der Mosel:

Am Tag zuvor war der Bernd bei mir zu Hause:

Bernd bei der Sonderprüfung:

Alte Ansicht von Oelsnitz…

Kampf um das Schloss von Treuen im August 2023 und viele historische Fotos…

Liebe Freunde meiner Webseite – heute möchte ich Euch gerne mal von meiner Heimatstadt „Treuen im schönen Vogtland“ berichten und einige Impressionen die ja auch, wie ich denke, sehr interessant für die Allgemeinschaft sind…

Ich beginne mit einigen historischen Gebäuden und weiteren wirtschaftlichen Aspekten von unserer Stadt, die direkt am Autobahnzubringer A72 Plauen – Dresden liegt, also lasst Euch überraschen…

Und das fast alles im historischen Zügen:

Das Bild zeigt die Autobahnabfahrt Treuen in den „Dreißigeren Jahren“ mit seiner Hilfs-Tankstelle:

Treuen – Rathaus – oben Schule – Marktplatz:

 

Rathaus zu anderen Zeiten…

In der Mitte von Treuen das Postgebäude…

In unserer Zeit mit Victoria KR6A…Baujahr 1927…

Am Bismark-Platz…

Die damaligen Sparkasse und Feuerwehrgebäude, aus dem Bismarkplatz wurde zu DDR-Zeiten der Thälmannplatz, jetzt heißt er wieder Bismark…

Das ehemalige, beliebte „Konsum-Kaufhaus“ aus DDR-Zeiten steht nicht mehr, da ist jetzt eine Parkanlage…

Im Autohof Treuen befand sich ein Oldtimer-Museum:

Längst vergessen – der Motor-Fahrer-Club von Treuen aus dem Jahr 1925 mit vielen historischen Motorrädern:

Die originale Vereinsfahne vom MFC Treuen:

Leider gibt es kaum noch Informationen, geschweige noch Menschen, die noch nach fast 100 Jahren leben, noch Nachfahren, um etwas zu erfahren.

Die frühere Tankstelle an der Oststraße:

Mitte im Jahr wird der traditionelle „Hutzentag“ abgehalten:

Im Jahr 2022 hier mit Frank Albert an seinem „Hochrad-Stand“…

Ebenfalls Anfang August findet das traditionelle Schlossfest statt, wo sich die Kämpfer mit Muskelkraft und Schießpulver und handfesten Blei aus verschiedenen Ländern um das Schloss streiten:

Immer am 1. Advent-Wochenende wird der gut besuchte Weihnachtsmarkt für jung und alt veranstaltet:

 

Marlboro – Sandringham – Tandem 1880 – die Vervollständigung…

Mit diesem Beitrag möchte ich den bereits veröffentlichen Bericht vom Juli diesen Jahres über das absolut seltene Gefährt von 1880 nochmal vertiefen und in Details der Wiederinbetriebnahme eingehen…

Der Fundort war Nähe Regensburg in einem abgelegenen Dorf bei netten Menschen, die das Gefährt vom Großvater hatten… auf Nachfrage meinerseits, woher der Großvater das Vier-Rad hat, konnten sie mir keine exakte Recherche mitteilen, wahrscheinlich war es in der Nachkriegszeit eventuell über die amerikanischen Besatzer auf dem Bauernhof abgestellt worden. Sei wie es sei, es stand auf dem Dachboden eines Stadels:

Gesehen – Geprüft, – mit meinem Freund Frank Albert nach unten transportiert, dann aufgeladen und glücklich über den Fund anschließend ab nach Hause ins schöne Vogtland…

Nochmal kurz zum meinen Freund Frank Albert, bevor ich mit der Berichterstattung beginne… der Frank ist ein Hochrad-Spezialist und fertigt Hochräder hier im Vogtland, welche sich sehen lassen können, zudem betreibt er, als Hochrad-Fahr-Weltmeister eine Fahrschule zu „Hochrad-Fahren“ hier ein Bild – natürlich auf einem selbst hergestellten Hochrad:

Zum Bericht – „Instandsetzung des Marlboro-Sandringham-Tandem“:

Jetzt stand es zu mir zu Hause auf der Wiese:

Ein paar Details vom Vier-Rad, die ich auf noch nie gesehen hatte, obwohl ich mich schon über 20 Jahre mit alten Victoria – Rädern beschäftige…

Die Fahrgestellnummer – 7285 – am Rahmen, findet sich auch auf anderen Teilen…

Hier ist James Starley im Jahr 1877 auf einem Vier-Rad zu sehen woraus die „Salvo- bzw, königlichen Royal-Salvo“ Vierräder erstanden…

In der Gründung der Firma „Convetry“ West Midlands stellte man das technische Zubehör zur Fertigung von Fahrrädern, Hochrädern, Drei- und Vierrädern her. Starley war eben falls an der Firma „Ariel“ beteiligt, die 1870 das bekannte Hochrad „ARIEL“ auf den Markt brachte.

Das Rover Safety Bicycle wurde 1885 von seinem Neffen John Kemp Starley entwickelt (Rover bedeutet Wanderer). Zur Produktion der Rover-Sicherheitsräder wurde zunächst die Starley & Sutton Co. in Coventry gegründet. Daraus entwickelte sich die noch heute bekannte Automobilmarke Rover.

Aber nun zurück zu den Teilen vom Vier-Rad-Tandem, nach dem kurzen geschichtlichen Ausführungen:Die vordere Antriebskurbel mit Kette 1 Zoll, sowie der Aufnahme und Pedalen war zum Glück komplett vorhanden…

Die hintere Kurbel und Aufnahme vom Tandem fehlte leider, was hilft es, da ist guter Rat teuer. Mit der normalen Nachbauvariante über Gießerei oder Dreherei ist der Nachbau schwierig. Da kann man heutzutage auf modernere Verfahren zurück greifen – das Zauberwort ist das: „Computer gesteuerte Metall – Druck – Verfahren“. Gesagt, getan – das Ergebnis:

Aufnahme und Tretkurbel im Computer – Druck – Verfahren, die Achse und die Kurbelarme wurden maschinell hergestellt…

Nochmal die Einzelteile:

Aufnahme für Tretkurbel – Computer-Druck-Verfahren…

Tretkurbel, ebenfalls – Computer-Druck-Verfahren:

Kurbel-Arme  – Maschinell und Handarbeit…

Im weiteren möchte ich auf das Ausgleichgetriebe für die Steuerung der ca. vierzig Zoll großen Haupträder eingehen:

Das Getrieberitzel auf der Hauptwelle…

oben das Gegenstück der Nabe dazu und die zweite Nabe, unten nochmal die Verzahnung…

alle Teile wurden vom Hersteller ordentlich nummeriert…

Nochmal die Nabe mit Verzahnung und Nummer 7285, passend zur Fahrgestell-Nummer:

Im nächste Bild sehen wir nochmal die Doppel-Antriebs-Technik:

Rechts und links ist die ca. 15 prozentige Gelenk-Einrichtung zur Über oder Unter-Fahrung von Unebenheiten installiert…

Die originalen Sattel fehlten auch, somit musste ich zwei Safety-Sattel aus der Zeit zu kaufen, was natürlich auch ziemlich schwierig war:

die gleichen zu bekommen ist wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen…

Die vordere Lenkeinrichtung, Gabel und Vorderrad hat leider auch zum Teil gefehlt, aber mit etwas Glück und Geschick ist das auch beigekommen…

Der Zusammenbau des Tandems:

Die Vollgummireifen wurden von Frank Albert, eingangs erwähnt, montiert…

Noch ein paar Aufnahmen vom fertigen Marlboro-Sandringham-Tandem 1880:

Das originale Steuerkopfschild mir Königin „Victoria“…

Vorderansicht mit Öllampe und Dreifach-Klingel…

Rückansicht mit Rückleuchte…

Noch 1 Bild mit dem intakten Schloss „Sandringham“ der britischen Familie in England, Nähe Norfolk:

Im Schloss befindet sich ein für die Öffentlichkeit zugängiges Oldtimer-Museum mit den Kostbarkeiten der königlichen Familie, wahrscheinlich auch ein „Vier-Rad“ wie ich es vorgestellt habe, denn die Königin besaß zwei dieser Gefährte…

Zum Abschluss ein kleines Video, wie ich mit meiner Tochter Victoria (5 Jahre) mit unserem Tandem fahre:

Gerne noch zwei historische Aufnahmen:

Vierrad – mit kleinem Rad – vorn, vorm Weißen Haus in Washington…

Hier mit großen Vorderrad vorn, hinten – kleines Rad…

 

 

Victoria – KRIII „Sport“ Baujahr 1925 – ein Einzelstück aus längst vergangenen Zeiten…

Liebe Freunde der Victoria-Renngeschichte der „Zwanziger Jahre“.           Eine wohl der ersten Rennmaschinen von Victoria war wohl die KRIII Sport vom Jahr 1925…ich habe dieses Thema im Vorfeld schon mehrmals aufgegriffen, aber heute ist das Motorrad, dass ich über Jahre restauriert habe nun endlich in Betrieb gegangen…

Der Werks-Rennfahrer Adolf Brudes ist schon 1924/25 mit einer KRIII Serienmaschine mit dem außergewöhnlichen KRIII Sport – Motor als Prototyp gefahren, um den Motor zu testen:

Hier Adolf Brudes – Bild -Reinwald… man beachte den Doppel-Vergaser:

Nach der Erprobung vom Motor hatte man sich entschlossen eine Rennmaschine zu erstellen:

Die Rennmaschine hatte natürlich den neu konzipierten Motor mit Doppel-Vergaser, veränderten Kühlrippen, Renn-Kurbelwelle und kompletten Neuerungen im neuen Fahrgestell…

veränderte Kühlung an den Zylinder-Köpfen…

Das Innenleben mit Renn-Kurbelwelle…

Das Fahrgestell wurde natürlich dem Renn-Motorrad angepasst, bedeutet modernes windschnittiges Fahrgestell; schlankere Kotflügel und dem Fahrgestell angepasster moderner Benzintank….

Inbetriebnahme Victoria KRIII Sport (1925):

Vergaserseite mit Doppel-Vergaser „Prototyp“…

Auspuffseite mit der offenen Schwungscheibe…

Draufsicht – Vergaserseite mit Rennlenker…

In den folgenden Videos sehen wir die die Erstinbetriebnahme des Motorades –Ende August 2023 – nachdem der Motor ca. 90 Jahre verstummt war:

Nach dem wechseln von verschiedenen Zündkerzen läuft der Motor einwandfrei:

Natürlich ist der Motorlauf auf einer völlig anderen Basis zu beurteilen – im Gegensatz zu einem Serienmotor von Victoria. Der Doppelvergaser hat in der Einstellung seine Tücken und ist nicht auf normale Sonntagsausfahrten mit dem dem Einfachvergaser vergleichbar. Mit diesem Motor und dem Vergaser ist man damals auf Höchstleistung getrimmt gewesen – „Dauer-Gas“ –  war die Regel !!! Ja aber sei wie es sei, damals wurde auch unerschrocken „Rennen“ gefahren und die logische Folge war dann der folgende Unfall:

Nach dem das Unglück passiert war hat man den Motor aus dem Fahrgestell genommen und bis vor 2-3 Jahren war er bei einem älteren Herrn (Nähe Suhl), der immer gehofft hat, dass er irgend wann das Fahrgesell findet. im folgenden Video wird gezeigt, dass es sich expliziert um den originalen Motor handelt, da man sieht, wie die Schwungscheibe beim drehen eiert. Das beweist, dass es sich um den originalen Motor handelt. Es gab von diesen Rennmotoren höchstens eine Hand voll, – drei Stück sind noch bekannt…

Die Renngeschichte ging bei Victoria die nächsten 1-2 Jahre weiter, um höhere Geschwindigkeiten und Leistungsdaten zu erreichen, bediente man sich mit der „Kompressor-Technik“ als erster deutscher Hersteller, aber lasst uns das in folgenden Beiträgen nochmal vertiefen…

Euer Gert Reiher, am 7. September 2023…

 

D-Rad Treffen August 2023 in Oelsnitz/Vogtland bei den Rannacher´s…

Am 26. August 2023 fand das D-Rad Treffen der sogenannten „Spandauer Springböcke“ bei uns im Vogtland statt und ich denke ein Bericht darüber ist auf jeden Fall sehenswert…

Einige Aufnahmen von den vielen Teilnehmern:

Der Mario aus Eibenstock ist ein eingefleischter D-Rad – Mann und qualifizierter Mechaniker…

Auch der Udo Müller aus Werder ist mir gut bekannt, er hatte mit seiner Frau Rosi vor Jahren ein D-Rad-Museum im Ort Werder…

Im Vordergrund meine Tochter „Victoria“…

Noch einige Aufnahmen vom Treffen und der Ausfahrt:

Leitung der Veranstaltung…

Start zur Ausfahrt durchs Vogtland mit vielen Teilnehmern:

Meine Frau Romy am D-Rad mit Beiwagen vor einigen Jahren von Eibenstock beim Mario zum Fichtelberg: