Liebe Leser meiner Webseite – heute folgt der Beitrag Nr.: „300“ , anlässlich dieses kleinen Jubiläums möchte ich eine der seltensten Rennmaschinen, die bei Victoria gebaut wurden – die „VICTORIA KR III SPORT“ vorstellen und weitere interessante Informationen dazu bekannt geben:
Wohl die einzige Aufnahme, welche aus der Zeit um 1925 existiert:
Besonderes Merkmal ist der angeflanschte Doppel-Vergaser:
Weiterhin ist der Renn-Rahmen von Beachtung, welcher in dieser Zeit um Mitte der „Zwanziger Jahre“ gebaut wurde. Auch in den berühmten Kompressor-Modellen hat man diesen Rahmen verwendet…
Vergaser im Original:
Hier der komplette KR III Rennmotor Motor-Nr.: 6087 Fahrgest.-Nr.: 152
Den Rennmotor kennzeichnet gegenüber dem Serienmodell KR III die veränderten Zylinderköpfe; Stößel-Stangen-Einführungen; zusätzliche Kühlrippen; Auspuff-Gewinde usw.:
Dieser Motor wurde im Vorfeld bei Victoria in einem Serienmodell KR III getestet, folgendes Bild (Podszun/Reinwald):
Der Tester war kein anderer als Adolf Brudes – Werks-Rennfahrer bei Victoria… der Doppel-Vergaser ist der Blickfang…
Hier zum Vergleich nochmal ein reines Serienmodell Victoria KR III aus dem gleichen Jahr – 1925:
Der KRIII – Zylinderkopf vom Serienmodell:
Der Zylinderkopf ist wesentlich einfacher im Aufbau und der Auspuff wurde schwächer angeflanscht…
Wie das Plakat zeigt, wurden bereits in den Anfangsjahren der „Zwanziger“ Rennfahrten am Gabelbach in Thüringen ausgetragen, wo VICTORIA absolut erfolgreich abschnitt…
Auch Mitte der „Zwanziger“ war das so, aber mit auch konfrontierten Verlusten… Ob der Rennfahrer ein Werks-Rennfahrer war, kann nicht mit Bestimmtheit gesagt werden…
Nochmal folgendes Foto:
Leider war der Wettkampf erfolglos ausgegangen, da ein Sturz das jähe Ende für die Victoria KRIII bedeutete:
Der folgende originale Rennmotor ist von dem verunfallten Motorrad, erkennbar an der Schwungscheibe, die einen kapitalen Schaden beim Unfall davon getragen hat – leider total verformt:
zum Glück hat die Kurbelwelle keinen Schaden davon getragen, – es ist lediglich der Innenrand, der schwächer ausgebildet ist – verbogen…
Noch ein Video vom Sturz-Schaden:
Der Grundstein ist vorhanden – somit wird die „Rennmaschine Victoria KRIII Sport“ irgendwann nach ca. 100 Jahren wieder auf ihren Rädern stehen…
Was ist sonst noch an historischen Material aus dieser Zeit vorhanden ??? Es ist wenig, aber was noch da ist, – seht selbst:
Ein weiterer Motor mit der darauf folgenden Motor-Nummer 6088 ist auf dem nachfolgenden Bildern zu sehen:
Die folgende Rahmen-Unterteil-Brücke trägt die Nummer R110 (R-für Renn…), bedeutet ein sehr frühes Bauteil, wahrscheinlich das erste aus dieser Serie der Renngeräte, die bei Victoria im Sonderbau um 1925 produziert wurden:
Motor- bzw. Getriebeträger von unten…
Der Sonderbau für die ersten Rennmotoren bei Victoria…
Den Rennmotor – unter der Motornummer „S 5740“ mit der seltenen Fahrgest.-Nr.: 125, also nach dem vorher gezeigten Motor- und Getriebeträger (Fahrgest.-Nr.: 110) seht Ihr auf den nächsten Bildern:
Unter diesen Aspekten des jahrelangen Zusammentragens von „Victoria-Renntechnik“ kann ich nur an die Leser dies Berichtes appellieren:
Wer hat weitere Informationen, Details, eventuelle Teile oder Bilder ??? im Sinne der Sache und weiterer Veröffentlichung bitte bei mir melden… es bringt der Sache nichts, es im stillen Kämmerlein geheim zu halten !!!
Das folgende Victoria-Katalog-Bild von 1927 zeigt rechts eine Victoria KRIII Sport, bedeutet, dass es schon -auch- zivile Sport-Motorräder gab:
tehnoreiting.ru
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