Die Victoria KR 50 S mit dem schönen englischen Sturmey-Archer Motor ist als durchzugsstark bekannt und verträgt auf jeden Fall einen Seitenwagen. Den soll sie auch bekommen, nun endlich, nachdem er Jahrzehnte an der Decke hing und so als unerreichbar schien…
Da oben hängt er, der Stoye-Seitenwagen…
Die nächsten beiden Bilder zeigen den Seitenwagen zu vorbereitenden Arbeiten, wie säubern, entrosten, Löcher prüfen und…
Man kann unschwer erkennen, dass der Seitenwagen früher mal an einem Victoria-Motorrad verbaut war und in einem recht passablen Zustand befand.
Die beiden Embleme sind bereits mit dem Ehrenkranz umgeben – bedeutet dass der Wagen nach 1936 (50 Jahre – Victoria) gebaut wurde. Von der Größe ist er eher für eine 250er Maschine ausgelegt, aber der Zweck heiligt die Mittel, wenn man sieht wer später im Seitenwagen Platz nimmt:
Das Fahrgestell:
Noch im unlackierten Zustand werden einige Anpassungs-Arbeiten vorgenommen, um den Seitenwagen auf Spur zu bringen und letztlich ans Motorrad mit einer Dreipunkt-Halterung anzubringen.
Das Motorrad Victoria KR 50 S:
Die Hochzeit ist erfolgt:
Jetzt wird es komplizierter – Lackierung vom Boot:
Da eine Chromlackierung vorgesehen ist, müssen die Flächen absolut glatt sein. Das erfordert peinlich genaue Spachtel- und Schleifarbeiten.
Hier ist der Chromlack bereits aufgebracht, fehlt nur noch der Victoria-Engel und die dunkelblaue Farbe, sowie der Klarlack. Der Klarlack vermittelt dann den echten Chrom-Glanz.
Das Resultat kann sich sehen lassen !!!
Das Fahrgestell ist mittlerweile lackiert und bereits angebaut:
Nun noch das Boot auf das Fahrgestell und bis auf Sitz und Windschutzscheibe fast fertig:
Der Sattler hatte sich so ca. 4 Monate Zeit gelassen, ist aber noch im normalen Bereich der Wartezeiten in der Oldtimerei. Doch das Ergebnis kann sich sehen lassen:
Nun können wir zum nächsten Victoria-Treffen in Weimar starten. Hoffentlich ist bis dahin die Corona-Krise Vergangenheit….