Vo-Kri-Ma am 18.September 2021 in Oelsnitz/Vogtland…

Was ist das für eine Zeit mit dieser sogenannten „Pandemie“ ? Die Menschen ächzen und machen sich das Leben gegenseitig schwer – leider – und hoffentlich ist diese Zeit bald vorbei…

Gerade deshalb ein Beitrag für uns Oldie-Freunde aus dem September diesen Jahres, wo es einigermaßen normal war und wir unserem gemeinsamen Hobby frönen konnten:

Am 18. September 2021 war es wieder mal soweit zum Vorkriegsteilemarkt in Oelsnitz/Vogtland… Kevin und Ulli Ranacher hatten dazu eingeladen, diesmal ganz in der Nähe, aber auf dem eigenen Standort…

Das Wetter war optimal und der Standort ausreichend… Bei solchen speziellen Märkten (ohne Simson und dergl.) ist das Klientel sowieso ein anderes…

In der Halle der Ranachers findet man den Stil der beiden, eher lastig auf D-Rad und BMW:

Von den Frauen war natürlich für das leibliche Wohl gesorgt:

Einige Fotos vom angebotenen Material:

Eine 98er Victoria – auch dabei…

Auch eine „Phänomen“…

Nochmal Victoria-Fußbretter aus längst vergangenen Zeiten:

Sehr interessant und selten für die Victoria-Leute sind diese Embleme für einen Seitenwagen:

Zum Schluss noch ein Video eines Sterling-Motors in Funktion, welcher mit Heißluft betrieben wird:

Klein aber immer wieder fein – der Vo-Kri-Ma im Vogtland, ein bisschen Stolz ist bei mir immer dabei, weil ich den Markt in früheren Zeiten mal gegründet habe..

Hallo liebe Rannachers – weiter so…   –   bis nächstes Jahr…

Victoria Motorrad – Motorrad Swing KR 21 – Großprospekt…

Norbert Riedel: – die Victoria  „SWING“ ein einzigartiges Motorrad zu seiner Zeit konstruiert von einem einzigartigen Konstrukteur:

Das „Schwebende Motorrad“ „SWING“, tastengeschaltet durch Swing-Blitzschaltung so bewarb die Victoria Werke A.G. ihr neues Motorrad. Das Super-Prospekt umfasste ganze 48 Seiten Informationen zur Swing, neuen Verfahrenstechniken und schlussendlich auch Neuheiten, die es so noch nicht gab:

Erfolge:

Video der Victoria-Swing:

 

Victoria -„Peggy-Roller“ und „Swing“ – Norbert Riedel – die Zusammenarbeit nach dem Krieg…

In den voran gegangenen Berichten ist ausgeführt, wie Norbert Riedel bereits mit der Firma „Victoria“ zusammen arbeitete, sprich „Riedel-Anlasser“…

Die weitere Zusammenarbeit wird im Motorrad-Bereich sein, wo Norbert Riedel die Aufgabe erhält ein Motorrad bzw. einen Motorrad-Roller zu konstruieren, der dem zurück gehenden Motorrad-Markt entgegen stehend soll. Diese Zusammenarbeit begründet sich am wahrscheinlichsten darauf, weil Norbert Riedel schon mal einen Roller konstruierte, den „Till“ im Jahr 1949/50 mit einem durchzugstarken Zweizylinder-Motor – 150 ccm rechnete er mit einem Verkaufserfolg in diesem Bereich, da ja die Konkurrenz mit „Vespa“ gr0ße Erfolge vorweisen konnte…

Einige Bilder des „Till-Rollers“:

Die folgenden 4 Bilder und Informationen sind dem Buch von Stefan Riedel; Podszun-Verlag; entnommen:

Prototyp – „Till-Roller“ von Norbert Riedel….

Hier erkennt man deutlich die einarmige Vorderrad-Schwinge, wie sie Riedel bei der bekannten „Imme“ ähnlich verbaut hat,,,

Auch die sogenannte „Triebsatzschwinge“ wie später bei der „VW-Peggy und Swing“, zwar mit anderer Technik ist schon erkennbar…

So sah der der futuristische „Till-Roller“ im barocken Stil aus, wurde aber aus wirtschaftlichen Gründen nie gebaut…

Nun aber zur Zusammenarbeit von Norbert Riedel mit den Victoria-Werken:

Folgende Bilder sind wiederum der Quelle „Stefan Riedel – Podszun-Verlag“ entnommen…

Die folgende Vereinbarung zwischen Norbert Riedel und den „Victoria-Werken“ wurde am 16. November 1952 getroffen (S. Riedel; Podszun-Verlag):

Avisiert wurde die Konstruktion eines Reise-Rollers, der von Norbert Riedel entworfen und als Urheber dieses Fahrzeuges galt…

Peggy-Roller

Das folgende Bild zeigt Norbert Riedel (Mitte) mit Direktor Prüssing (links mit Hut) auf einem „Peggy-Roller“:

Zwei Bilder vom „Peggy-Roller“:

Zur Vorstellung auf der IFMA 1954 sitzt Eva Riedel die Frau von Norbert Riedel stolz auf dem „Peggy-Roller…

Norbert Riedel selbst auch voller Stolz – neben dem Roller, diesmal aber mit eine Puppe:

Böse Zungen behaupteten, hätte er mal seine auf der Messe die ganze Zeit sitzen gelassen, wären viel mehr Peggys verkauft worden…

Ja, das sagt schon alles aus – alles in allem wurden ca. 380 „Peggy-Roller“ gebaut und somit war der Reinfall vorprogrammiert…  Gründe für den Misserfolg waren konstruktiver Natur, was Kettenspannung, Getriebe mit Schaltkulisse, Triebsatzschwinge und weiteres betrifft… Weitere Einzelheiten finden Sie auf  dieser Webseite (November 2019) unter den bereits erfolgten Berichten „Peggy und Swing“.

Noch Bilder:

Wie bereits ausgeführt, war der Norbert Riedel eher der Roller-Spezialist, aber auf Druck von Victoria Direktor Bauer musste auch noch auf dieser Basis ein Motorrad kreiert werden. So entstand die „Swing“ unter Norbert Riedel, wo er darauf hinwies, dass es nicht mehr zeitgemäß ist, Motorräder zu entwickeln, weil die Zeit einfach vorbei war. Hätten sie es mal lieber gelassen, denn es wurden auch nur an die viertausend dieser Swing-Motorräder verkauft…

Folgende Bilder – Quelle Podszun-Verlag; Stefan Riedel:

Motor mit Triebsatzschwinge

anfänglich waren Hebel für die Gänge geplant…

Gebaut wurde eine Drucktastenschaltung mit elektromagnetischen „Ziehkeil-Getriebe“

Aber leider war die ganze Geschichte bereits mit dem Peggy-Roller so verfahren, das sich die bereits angesprochenen  mangelhaften Konstruktionen leider fortsetzten und dem Projekt „Swing“ auch keine Erfolge anbahnten… Weitere Einzelheiten im Bericht der „Swing“ auf dieser Seite November 2019…

Weitere Bilder aus Podszun / Stefan Riedel:

Resümee:

Der Motorrad-Markt war in den Fünfziger-Jahren ja wirklich am Ende und Victoria hätte besser daran getan sich mehr den Autos zu zuwenden, wo Norbert Riedel ja auch schon Erfahrung hatte, ich denke hierbei an das Ardie- Versuchsfahrzeug, genannt „Maus“ von 1936:

Die „Maus“ von 1936 und der „Spatz“ aus den „Fünfzigern“ mit etwas mehr „Pepp, PS und Design“ da wäre Victoria bestimmt voran gekommen und könnte heute noch mit am Markt mit mischen, denn Innovativität  und Mut zu Neuem war immer vorhanden…

Noch ein paar schöne Fotos der „Swing“:

Im nächsten Beitrag Präsentieren wir nochmal das Gesamtprospekt der „Swing“ mit immerhin stolze – 48 Seiten, was leider auch den Erfolg nicht weiter voran brachte… Außerdem am Schluss noch ein Video, wo ich mit der restaurierten „Swing“ fahre…

 

 

 

 

Riedel-Anlass-Motor in Lengenfeld/Vogtland restauriert…

Wir haben den Wolfgang besucht, er hat den „Riedel-Anlass-Motor“ in Lengenfeld restauriert:

Was die meisten nicht wissen, dass der vom genialen Konstrukteur Norbert Riedel entwickelte – gleichnamige „Riedel-Anlassmotor“ in Lengenfeld/Vogtland zu Kriegsende im Frühjahr 1945 gefertigt wurde…

Nachfolgend ein Auszug vom Lager Lengenfeld (Hermann Gerisch), wo unter grausigen Umständen Gefangene, Häftlinge dazu gezwungen wurden:

Das folgende Bild zeigt das Gebäude, welches heute an der Lagerstelle steht, beherbergt ein Ausbildungs-Institut:

Aber nun zum „Riedel-Anlass-Motor“ welcher von Wolfgang G. hier in Lengenfeld aufgefunden wurde. Der Wolfgang ist passionierter Hobby-Bastler und stellt Kunst-Modell-Fluggeräte her, die er auch vorführt und bei Meisterschaften fliegen lässt… in dieser Klasse war er bereits DDR-Meister !!!

Da ist er mit seinem frisch in Eigenregie restaurierten „Riedel-Motor“…

Der gefundene Riedel-Motor:

Einige Bilder vom zerlegten Motor:

Weitere Bilder vom restaurierten Motor:

Der Riedel-Anlasser-Motor in Funktion:

Einfach nur toll, vom Auffinden über restaurieren bis zum laufen lassen…

 

Victoria Marianne Reiher; unsere Tochter hat heute Geburtstag – 4Jahre…

Alles Gute zum Geburtstag…

 

4 Jahre wird man nicht alle Tage…

Das Geschenk – Laufrad extra in Österreich bei Roman gefertigt:

Gleich ausprobiert:

Geht doch schon ganz gut für das erste Mal…

 Nochmal alles Gute und Gesundheit bis zum fünften Geburtstag…

Riedel -Anlass – Motor, gebaut von Victoria für die deutsche Luftwaffe – als Anlasser-Motor…

Wir haben den Wolfgang besucht, er hat den „Riedel-Anlass-Motor“ restauriert:

Was die meisten nicht wissen, dass der vom genialen Konstrukteur Norbert Riedel entwickelte – gleichnamige „Riedel-Anlassmotor“ in Lengenfeld/Vogtland zu Kriegsende im Frühjahr 1945 gefertigt wurde…

Nachfolgend ein Auszug vom Lager Lengenfeld (Hermann Gerisch), wo unter grausigen Umständen Gefangene, Häftlinge dazu gezwungen wurden:

Das folgende Bild zeigt das Gebäude, welches heute an der Lagerstelle steht, beherbergt ein Ausbildungs-Institut:

Aber nun zum „Riedel-Anlass-Motor“ welcher von Wolfgang G. hier in Lengenfeld aufgefunden wurde. Der Wolfgang ist passionierter Hobby-Bastler und stellt Kunst-Modell-Fluggeräte her, die er auch vorführt und bei Meisterschaften fliegen lässt… in dieser Klasse war er bereits DDR-Meister !!!

Da ist er mit seinem frisch in Eigenregie restaurierten „Riedel-Motor“…

Der gefundene Riedel-Motor:

Einige Bilder vom zerlegten Motor:

Weitere Bilder vom restaurierten Motor:

Der Riedel-Anlasser-Motor in Funktion:

Einfach nur toll, vom Auffinden über restaurieren bis zum laufen lassen…

 

Riedel – Anlass – Motor, gebaut von Victoria – die Geschichte…

Ich fahre fort mit einem Beitrag zur Vorstellung des Konstrukteurs und Erfinders „Norbert Riedel“ vieler technischer Neuheiten. Bereits zu Kriegszeiten gab es eine Zusammenarbeit mit der Firma VICTORIA, als der Norbert Riedel die Anlass-Motoren, bedingt durch Kriegs-Produktion für Flugzeuge konstruierte, welche dann bei Victoria gebaut wurden…

Zunächst nochmal ein Bild von Norbert Riedel mit seiner legendären Imme-Konstruktion aus Immenstadt:

Quelle Podszun-Verlag; Stefan Riedel…

In folgenden Berichten wird über die weitere Zusammenarbeit von Victoria und Norbert Riedel im Motorradbereich berichtet… aber nun zu den Riedel-Anlass-Motoren der Luftwaffe im Kriegsbereich…

Die Riedel-Anlass-Motoren:

In den „Dreißiger Jahren“ wurden Flugmotoren zum Teil mit Elektromotoren angetrieben, welche aber den Nachteil hatten das bei niedrigen Minus-Temperaturen, die nicht mehr effektiv – funktionsfähig waren. Die Aufgabe war, Benzin-Motoren mit schwimmerlosen Vergasern zu konstruieren, um immer leistungsfähigere Flugmotoren problemlos zu starten. Norbert Riedel arbeitete anfangs mit den Ardie-Werken zusammen, bevor die Zusammenarbeit mit Victoria begann.

Der Riedel-Anlasser S 10 für Strahltriebwerke:

Quelle Podszun; Stefan Riedel, Sohn von N. Riedel…

Technische Darstellung JUMO 004 – B:

Quelle Podszun; Stefan Riedel…

Der Riedel-Anlasser F 10 für Kolbenmotoren auf Transportkiste:

Quelle; Podszun, Stefan Riedel…

 Junkers-Kolbenmotor:

Im folgenden Teil werden die technischen Unterlagen der Victoria-Werke von Dezember 1943 für den Riedel-Benzinanlasser RBA/S10 vorgestellt:

Geniale Entwicklungen von genialen Erfindern !!!

Im nächsten Bericht könnt Ihr die Auffindung und Restauration bis zur Wiederbelebung eines solchen Riedel-Anlass-Motors verfolgen..

 

 

 

Norbert Riedel – ein genialer Konstrukteur vom Vor-Krieg bis in die Fünfziger…

Dieser Beitrag ist dem genialen Konstrukteur „Norbert Riedel“ gewidmet, welcher mit Konstruktionen im Motorradbau – Auto-Konstruktionen; sowie in technischen Fahrzeugkomponenten, der Flugzeug-Industrie usw., der damaligen Zeit meistens voraus war…

Steffen Riedel, der Sohn von Norbert Riedel hat über den PODSZUN-Verlag ein Buch mit 130 Seiten veröffentlicht und die Geschichte dieses genialen Konstrukteurs somit der Nachwelt erhalten…

Die folgenden Bilder und teilweise übernommenen Informationen und Texte entstammen aus dem folgenden Werk und am Ende des Berichtes können Sie die Daten und ISBN-Nummern entnehmen, zur eventuellen Beschaffung des Werkes…

Im Jahr 2012 hatte ich das Glück und die Gelegenheit den Steffen Riedel bei einem Vortrag auf dem Victoria-Treffen kennen zu lernen. Im folgenden die Widmung für mich:

Norbert Riedel, geb. am 1. April 1912 in Jägerndorf/Ostsudetengrau, heute tschechische Republik:

Der technisch begabte Norbert Riedel begann bei der Firma „Ardie“ als technischer Zeichner und Konstrukteur:

Nach ca. einem dreiviertel Jahr war Riedel bereits an den Konstruktion der Ardie RZ 200 beteiligt:

Im Jahr 1937 entwickelt Norbert Riedel den Motor für das Motor-Fahrrad MF 125, es war ein121-ccm Einzylinder-Zweitakt-Motor mit Kreuzstromspülung, Flachkolben und dreifach gelagerter Kurbelwelle (3,5 PS mit 2 Liter auf 100 Kilometer):

Norbert Riedel war beauftragt den Kleinwagen, genannt „Maus“ weiter zu entwickeln, der recht beachtliche Leistungen erbrachte… auf Grund der Volkswagen-Entwicklung dieser Zeit wurde das Projekt „Maus“ nicht weiter verfolgt:

Zahlreiche Entwicklungen wie z.B. einen 600er Flugzeugmotor bei Ardie und viele Patente gehen auf Norbert Riedel zurück. Auch die Ardie RBZ 250 ein Einzylinder-Zweitakt-Flachkolben aus Leichtmetall mit Kreuzstromspülung und Doppelport-Auspuffanlage. Das Getriebe stammte von der Firma „Getrag“, mit der Norbert Riedel enge partnerschaftliche Beziehungen hatte insbesondere mit Hermann Hagenmeyer – Chef-Getrag. In den Fünfziger Jahren wurde diese Geschäftsbeziehung weiter intensiviert, ich denke an die tausende „Ziehkeilgetriebe“…

Ardie RBZ 250

Der „RIEDEL -ANLASSER“:

Ja man glaubt es kaum, – Anlasser für Flugzeug-Motoren hat Norbert Riedel konstruiert und VICORIA hat diese gefertigt !!!

Weitere Information dazu können Sie in den nächsten Berichten dazu verfolgen !!!

Hautthema – „IMME“

Stunde-Null  –  Die Imme, eine Neuerfindung, viele Details der Vorkriegs-Technik vereinen sich im Neuanfang der neuen Generation – Motorrad „IMME“… Technische Daten:

Motorleistung: 3,5-4 PS; Höchstgeschwindigkeit: 65-70 km/h; Gew.: 50 kg Federung: Vorderrad und Hinterrad – abgefedert. Die Hauptunterschiede sind wohl im Fahrgestell begründet. Der Hauptrahmen sowie die Träger des Vorder- und Hinterrades werden durch ein einfaches Rohr gebildet, wobei die Träger für das Vorder- und Hinterrad seitlich abgekröpft und die Naben daran „einseitig“ befestigt sind.

Skizze:

Die UR – Imme:

Die Imme aus Immenstadt – Symbol einer fliegenden Biene:

Man sehe und staune – die 10.000ste Imme:

Der neue Motor mit 150 ccm:

Nach etwa 12.000 gebauten Immen endet die Geschichte der Riedel Motoren AG. Es entstand durch einige Zugeständnisse die ZMG – ZWEIRAD – MOTOREN – UND GETRIERBE G.M.B.H. In der ZMG arbeiteten unter Ingenieur Fritz Philipps weitere Profis und auch Norbert Riedel an der Weiterentwicklung der Motoren bis zum 200er – Imme -Motor:

Nach ca. 5 Jahren endete die Produktion und Ersatzteillieferung  der Imme…

Konstruktive Gastspiele von Norbert Riedel, hier z.B. bei der Firma „Triumph“ mit der 350er „Boss“:

Auch der von Norbert Riedel konstruierte „Till“- Roller sollte sein Dasein bei „VICTORIA“ wieder finden, im „PEGGY-ROLLER“…

 

Die Zusammenarbeit mit VICTORIA – NÜRNBERG brachte für Norbert Riedel noch einige Konstruktionen ins Haus…

Der „Peggy-Roller“ von „VICTORIA“:

Die „SWING“ von „VICTORIA“:

Auch im „Nicky-Roller“ von „VICTORIA“ hatte Norbert Riedel seine Finger im Spiel, denn auch hier wurden seine konstruierten Kugel-Ziehkeil-Getriebe verbaut:

Norbert Riedel – und wieder selbstständig…

Die Norbert Riedel „Armaturen GmbH“ produzierte den elektromechanischen Teil für das Goggo-Coupe.Halbautomatik-Ziehkeil-Getriebe den Getrag „Selektromat“. Das Getriebe, ein sogenanntes Vorwahl-Getriebe funktionierte wie die Getriebe der Victoria „Swing/Peggy“, nur eben komplexer an einem leitungsstärkeren Motor.

Die Firma „Glas“, die das „Goggo-Mobil“ baute war mit Norbert Riedel gut im Geschäft und unterhielt mit ihm freundschaftliche Bande… Übrigens die bekannte Schauspielerin Uschi Glas, eine Namensvetterin  der „Glas-Mobile“ hat Werbefotos mit diesen Fahrzeugen gemacht, ihr Vater hat wohl auch für die Firma gearbeitet…

Der 24. Februar war Norbert Riedel mit seinem Sohn Eberhard in Zürs beim Skifahren an einem Hang verunglückt, der Sohn konnte gerettet werden, der Vater – Norbert Riedel – verstarb gegen 16.00 Uhr…

Ich kann nur jedem empfehlen, das Buch zu besorgen – es ist absolut interessant und für jeden „Victorianer“ eigentlich ein Muss…

Hinweis auf urheberrechtliche Informationen – wie bereits eingangs erklärt, sind Informationen und Bilder aus dem benannten Buch von Steffen Riedel – PODSZUN-VERLAG entnommen…

Die nächsten Berichte befassen sich hauptsächlich mit den Konstruktionen, die Norbert Riedel für „VICTORIA“ entworfen und konstruiert hat…

Teilemarkt – Dresden/Alberthafen und Reichenbach Vogtland im Oktober 2021…

Es folgen Bilder vom sonnigen Wochenende in Dresden beim alljährlichen Teilemarkt und Oldtimer-Treffen am „Alberthafen“:

Ein kleiner Teil des Geländes…

Im Gelände hatte man die 4 G-Regel auserkoren – fand ich ganz toll…

Angebote – nur einige – Motorräder:

Wann stehen mal mehrere „Wanderer“ aus längst vergangenen Zeiten auf einem heutigen Teilemarkt ???:

Toll, oder ???

Mopeds gab es auch:

Tank-Linierung im Angebot:

Am Stand von Ivan S., Chef vom Deutschen Fahrrad-Museum war viel Betrieb:

Der fast Ur-Motor 38ccm von Victoria war natürlich in meinem Interessen-Bereich:

Abschließendes Bild von Dresden – Romy und ein Hochrad, welches von einer Firma im historischen Nachbau angeboten wird:

Nicht zu vergessen, im Stall-Hof Dresden war zum gleichen Zeitpunkt das historische Rad-Treffen:

Frank A. aus  dem Vogtland, der Hochrad-Spezialist…

Die fahrende Truppe:

Das Bild ist sehr interessant…

Zum Schluss noch ein paar Fotos vom Reichenbacher Teilemarkt am Vortag:

Etwas gelangweilt der Kerle, wartet wahrscheinlich auf den nächsten Teilemarkt…

 

 

 

Victoria – KR 6 „Bergmeister“ – „Voll-gekapselt“ – letztes Modell ab Baujahr 1936…

 – Victoria – Bergmeister 1936 – 1938 voll-gekapseltes-Modell –

Auf dem folgenden Prospekt-Bild sieht man die „Voll-gekapselte“ – Victoria – Bergmeister, das letzte, bei der Firma Victoria gebaute Modell auf der Basis der – „Längs-Boxer-Motorräder“:

„Voll-gekapselt“ heißt, wie auf dem nächsten Bild zu sehen – alle Ventil-Führungen, Ventile unter Alu-Guss-Teilen verborgen:

Originaler Zylinder-Kopf einer Voll-Kapselung des Motors…

Weitere Bilder:

Die technischen Daten der Victoria-Bergmeister ab 1936:

Nochmal die wichtigsten Neuerungen im Überblick:

  • Leistungssteigerung auf 25 max. PS – Vergaser pro neuen Leichtmetallkopf
  • Komplette Ventil-Kapselung.
  • Erhöhung des Verdichtungsverhältnis.
  • Quer-Rippen der Zylinder.
  • Einbau einer Zwangskühlung hinter der Schwungscheibe zur Kühlung der Zylinder.
  • Vierganggetriebe serienmäßig.
  • Tacho und Uhr am oberen Ende der Vordergabel – Antrieb Vorderrad.
  • Sehr kurze Trittbretter.
  • Tanklackierung mit Victoria – Raute.
  • Vollgekapselter Sekundärantrieb.
  • Verstärkung des Steuerkopfteils bis zur Spreizung des vorderen Rahmens.
  • Neue Aufnahme an der Vordergabel für den Scheinwerfer.
  • Bereifung 27 x 4″.
  • Beide Auspuffkrümmer münden in einen Auspufftopf.

Die nächsten Aufnahmen zeigen ein Motorrad aus dem Jahr 1936, eines der kaum erhaltenen Bergmeister mit dem seltenen voll gekapselten Motor. Im Prinzip sind nach Recherchen noch drei oder vier Motorräder dieser Gattung vorhanden… Viele sind im zweiten Weltkrieg geblieben oder wurden dann verschrottet:

Gut zu sehen, die angeflanschten Vergaser von Greatzin, welche jeweils einen Zylinder bedienten. Diese speziellen Vergaser mit dem konischen Flansch wurden speziell für die Bergmeister gefertigt…

Weitere Bilder der Greatzin – Vergaser – rechts und links:

Am Motor:

Die Auspuffseite:

Die Kickstarter-Seite zeigt nochmal wunderbar die gekapselten Ventile…

Nochmal die tolle Vergaser-Seite von oben…

Noch ein Blick auf den gekapselten – Zylinderkopf…

Es ergab sich eine tiefere Sitz-Position, die angestellten Trittbretter waren angewinkelt.  Man beachte die unter dem Trittbrett bereits werkseitig angebrachte Halterung für den Seitenwagen, ebenso erkennt man die oberen Seitenwagen-Anschlüsse. Um die Vier-Punkt-Halterung des Seitenwagens zu erreichen, gab es  eine Halterungs-Knuppel am Heckteil unten, wie auf dem folgenden Bild zu sehen:

Kupplungs-Getriebe-Abdeckung:

Anfangs noch mit „Hurth“ gelabelt, später wurde es entfernt (ca. ab 1934)…

 

Eine der seltenen gekapselten Modelle ehemals – im Museum Marxzell…

Ein seltener, voll gekapselter Motor der letzten Victoria-Bergmeister:

Prospekt:

Die Tanklackierung wurde ab 1935 mit der Victoria-Raute ausgeführt, man verzichtete auf den sogenannten aufwendigen „Victoria-Engel“…

Victoria – Raute…

Man möge es mir verzeihen, (Kopierschutz) – aber wohl eines der wenigen originalen Bilder, die von diesem voll gekapselten Modell existieren: