Victoria – Motorrad „Bergmeister“ die verschiedenen Rahmen ab 1932-1938…

 Die verschiedenen Victoria-Fahrzeug-Rahmen der Victoria – „Bergmeister“ im folgenden Überblick:

Die auffälligste Neuerung ab 1933 ist die Rahmen-Verstärkung an der Innenseite des Steuerkopfs. Verwendet wurde ein relativ schmaler Tank, es ergab sich eine ziemlich hohe Sitzposition, demzufolge flache, niedrige Trittbretter mit einem kurzen Pedalwerk für Fußbremse und Kupplung. Dieser Rahmen wurde ca. bis zum Jahr 1935 beibehalten, bis zum Einsatz des verstärkten Rahmens des voll gekapselten Modells, wobei auch noch übergangsweise Motoren mit offenen Ventiltrieb in diesen verstärkten Rahmen eingebaut wurden…

Nochmal ein Rückblick zum Vorgänger-Modell hinsichtlich der Rahmen-Verstärkung 1931/1932:

Hier sieht man den deutlichen Unterschied der Fahrzeug-Rahmen-Verstärkung der „Victoria-Bergmeister“ ab 1933..

Die nächsten beiden Bilder zeigen eine „Wettbewerbs bzw. RW – Rahmen“ vom Jahr 1933: 

Zur Serien-Ausführung wurden folgende Änderungen vorgenommen: Hohe Sitzposition, dadurch aber angestellte erhöhte Trittbretter, es entfiel die Befestigungs-Hülse für den Hauptständer, ansonsten besteht Baugleichheit zum Normal-Modell…

Der folgende Victoria-Fahrzeug-Rahmen, der „Letzte“, wurde von 1935 bis zum Produktionsende gefertigt:

Es ergab sich eine tiefere Sitz-Position, die angestellten Trittbretter waren angewinkelt. Es gab einen neuen Benzintank mit einem breiteren Ausschnitt. Man beachte die unter dem Trittbrett bereits werkseitig angebrachte Halterung für den Seitenwagen, ebenso erkennt man die oberen Seitenwagen-Anschlüsse. Um die Vier-Punkt-Halterung des Seitenwagens zu erreichen, gab es  eine Halterungs-Knuppel am Heckteil unten, wie auf dem folgenden Bild zu sehen:

Der Übergang auf den neuen Kettenkasten erfolgte im Jahr 1932, das folgende Bild zeigt nochmal das einfache Kettenschutzblech eines 32er Modells:

32er Modell mit späteren Motor…

 

 

Victoria – Bergmeister „Instrumente-Lenker-Armaturen“ ab 1932…

Weiter Mit der „BERGMEISTER der DREIßIGER JAHRE“:

Die Instrumente der Victoria „Bergmeister“ sind nach heutigen Maßstäben besonders begehrte seltene Teile welche Höchstpreise erzielen:

Man hat anfänglich, ca. 1932, „ISGUS“-Armaturen verwendet, welche noch in der seltenen ovalen Ausführung montiert wurden und noch bis 1933 verbaut wurden. ISGUS entstammt der Schwenninger Uhrenindustrie des 19. bzw. 20. Jahrhunderts und stellt heute noch elektronische Zeit-Erfassungssysteme her..

Hier sieht man ein solches Instrument an einer Victoria…

Diese beiden Instrumente hat dann Victoria an seine Bergmeister-Motorräder in den Folgejahren verbaut:

Es gab auch die Tachovariante im Benzintank:

bei den Wehrmachts-Motorrädern war nur der Tacho verbaut. Aus Kostengründen wurde hierbei auf die Lenkeruhr verzichtet…

Hochbegehrtes ISGUS-Tachometer-Instrument…

Prospekt-Bild – Lenker, Scheinwerfer, Armaturen:

Bei den Bergmeister-Modellen hat Victoria die ebenfalls begehrten Flügelarmaturen wie auch bei den Victoria KR 50 bzw. KR 50S – Modellen verbaut:

an einer restaurierten „Bergmeister“…

Die Flügelarmaturen an einer Originalen „Bergmeister“:

Bilder vom originalen formschönen Steuerkopf mit der eleganten Stellschraube:

Victoria – Motorrad „Sechs-Tage-Fahrt 1934“ – ein einmaliges Plakat…

Das folgende, wohl einmalige Plakat, vom September 1934 zeigt den Gesamt-Sieg der Firma „Victoria“von der „Internationalen Sechs-Tage-Fahrt“ im Jahr 1934:

Plakat-Größe: 70 x 50 cm…

Die Victoria „Bergmeister“ wurden ab dem Jahr 1932 bei VICTORIA hergestellt, im Anschluss ein paar originale Bilder:

„Deutschland-Fahrt 1933“

Die folgenden Bilder zeigen eine kürzlich regenerierte „Bergmeister“ mit Doppel-Auspuff-Anlage von Thomas S.:

 

 

 

 

Victoria – Motorrad KR 6 „Bergmeister“ ab 1933/34 bereits mit zwei Vergasern…

Fortsetzung vom letzten Bericht der Bergmeister-Serie aus den Dreißiger Jahren mit  Zweivergaser-Modellen:

Bereits kurze Zeit später hat Victoria die Bergmeister mit zwei Vergasern ausgerüstet, welche der Leistung förderlich waren…

Die nächsten Bilder zeigen Victoria-Bergmeister mit einer Zwei-Vergaser-Anlage, siehe Vergaser direkt am Zylinder-Eingang im Einsatz einer Rennveranstaltung:

Bilder einer Bergmeister mit einer seltenen Zwei-Vergaser-Anlage von 1934 – in Restauration – vom Oldtimerfreund aus Sachsen – Dietmar Z.:

Die Greatzin-Vergaser…

Zylinderkopf, mit den noch offenen Ventilen…

Motorrad von der DDR – Restauration in „Schwimmbad-Blau“:

Eine der wenigen „Bergmeister-Zwei-Vergaser-Motorräder“ die es noch gibt:

Die Draufsicht des Luftsammlers für die Ansaugung zu den 2 Vergasern:

Hier nochmal die normale Vergaser-Anlage:

 

Victoria – Motorrad KR 6 „Bergmeister“ ab 1932, die neue Ära der 600 er – Zweizylinder…

Liebe Freunde der Victoria-Motorräder, in den nächstfolgenden Berichten befasse ich mich mit den Victoria – Bergmeister – Motorrädern der 30er Jahre, also bitte aufmerksam wöchentlich nachlesen… (wer mehr weiß und Ergänzungen hat, bitte bei mir melden, ich ergänze gerne, denn Ihr wisst – keiner ist allwissend.

In diesem Bericht wird die neue überarbeitete Victoria „Bergmeister“ ab dem Jahr 1932 vorgestellt, eingehend damit, ist eine neue Linie in der im Design und technischen Details ständigen Veränderungen, auch im Motorbereich von offener bis zu geschlossener Ventiltechnik ab 1932-1938 in den folgenden Berichten beschrieben…

Weitere Änderungen in Stichpunkten:

  • Einsatz von Tiefbett – Sicherheitsfelgen.
  • Tacho ab August 1931 im Tank mit Antrieb vom Hinterrad.
  • Abwälz – Kippständer.
  • Beide Kotflügel mit Mittelwulst.
  • Elastischer Pendelsitzsattel, verstellbar.
  • Vorderer Kippständer mit Drehpunkt an der Vordergabel.
  • Arretierung des Ständers links und rechts im unteren Teil der Kotflügel.
  • Fußkupplungshebel – links über Umlenkgestänge zum Getriebe.
  • Modifizierter Lenker.
  • Lenkerarmaturen ab August 1931 von der Firma Greatzin.
  • Lenkungsdämpfer durch den Steuerkopf.
  • Ab August serienmäßige Beleuchtungsanlage.
  • Doppelauspuffanlage übereinander liegend.
  • Alle Blankteile nicht mehr vernickelt, sondern verchromt.
 

 

Technische Daten:

Ab April 1932 wurde neben dem unveränderten Modell 1931 auch eine KR 6 Luxus angeboten. Diese Version bekam bereits ein Vierganggetriebe mit Schaltkulisse am Rahmen:

Die einreihige Primärkette wurde durch eine Duplexkette, im Ölbad laufend, ersetzt. Der Schwungscheibendurchmesser wurde verändert, damit über den Primärantrieb aus Montagegründen ein dreiteiliges, öldichtes Alu – Gussstück platziert werden konnte:

Diese Luxusvariante bestach durch sein sportliches Design, wenn gleich in Sachen Leistungssteigerung keine Änderungen vorgenommen wurden.

Werbebroschüre „Sparen“ soll zum Erfolg führen…

Die handelsübliche Ein-Vergaser-Anlage….

Im nächsten Bericht wird die Zwei-Vergaser-Anlage vorgestellt !!!

Einige originale Bilder vom beschriebenen Modell:

„Deutschland-Fahrt 1933“

Prüfungsbericht von 1931 – Motor + Sport:

 

Velocipediade – Lutherstadt Wittenberg 13.-15. August 2021

Jedes Jahr wo anders und immer wieder interessant – das größte „Fahrrad-Treffen“ in der Republik oder beim „Welt-Treffen“ in verschiedenen Ländern führt die Zweirad, Dreirad oder noch mehr Räder – Enthusiasten zusammen. Diesmal an historischer Stätte:

Das Programm:

Der Veranstaltungsort:

Exerzierhalle – Wittenberg

Rathausplatz

Hier sitzen die Radfreunde in der Halle mit bis zu 600 Sitzplätzen bei der Auktion – Versteigerung antiquarischer Rad -und Gegenstände:

Im Außengelände – der Teile und Rad Markt:

Die Vitrine von Frank Albert aus dem Vogtland, ich betone „Vogtland“, wie schon mehrfach auf meiner Webseite berichtet – die wohl eine oder einzige Hochrad-Schmiede in Deutschland. Aber lasst Euch überraschen vom Frank kommt noch mehr…

Auktionen wurden auch durchgeführt:

Natürlich waren die Räder auch in Aktion:

Wo man hin sieht – die historischen Gefährte:

Natürlich und im Besonderen – Fachsimpelei:

Jetzt zum Höhepunkt der Veranstaltung – das „Hochrad – Rennen“:

Mit besonderen Stolz kann ich verkünden, dass Frank Albert aus dem Vogtland, auch aus meiner Heimat, den Pokal gewonnen hat – tolle Leistung:

Siegerehrung…

Ihm ist die Freude ins Gesicht geschrieben…

Alles hat einmal ein Ende und die Teilnehmer freuen sich schon auf das Treffen im nächsten Jahr…

Das Sieger – Hochrad ist auch wieder zu Hause im Vogtland angekommen:

„ALL  HEIL“

 

 

 

 

Bergstreit – mal was anderes- Bergstreit – vor 550 Jahren in Schneeberg – Erzgebirge…

Ein ganz besonderer Tag am 22.07.2021… – Bergstreit vor 550 Jahren:

Wir waren von unseren Freunden Gabi und Reinhold zum besagten Tag eingeladen und durften dem historischen Umzug beiwohnen…

Gabi + Reinhold

Der historische Umzug in Bildern:

Zur Historie aus Schneeberg und Umgebung:

Am gleichen Tag wurde dem Mundartsprecher, Dichter und Maler – Werner Kempf ein Denkmal in Form eines Bildes auf einer Hausfassade gewidmet. Natürlich ist der Festumzug dort vorbei geführt worden:

Ich möchte gerne noch 3 kurze Videos vom Festumzug präsentieren:

Diese traditionellen Umzüge werden auch in der Adventszeit jedes Jahr durchgeführt und es lohnt sich diese in der vorweihnachtlichen Stimmung zu genießen. Also, wer mal zu dieser Zeit in der Nähe ist sollte es nicht verpassen den schönen erzgebirgischen Ort – „Schneeberg“ aufzusuchen…