Victoria – „Saxonette“ damals und heute…

– Saxonette –

Die Firma Fichtel & Sachs entwickelte den Radnabenmotor „Saxonette“ und stellten ihn im Jahr 1937 auf der Berliner Automobil-Ausstellung vor…

Für die Hersteller, wie auch Victoria, wurden Vorschläge von „Fichtel & Sachs“ gemacht, wie ein Fahrzeug mit den eingebautem Rad-Naben-Motor aussehen könnte:

Hier das erste Modell von Victoria:

Als Damenmodell mit Tank über dem Hinterrad…

Sehr, sehr seltenes Modell…

Nummer zwei von Victoria:

Art – Bananentank überm Mittelrohr…

Der Rad-Naben-Motor im Detail:

Ja liebe Freunde, wie sieht eine Saxonette der Firma „SFM“-Bikes aus Nürnberg heute, also nach ca. 85 Jahren aus:

Der Rad-Naben-Motor – Elektroantrieb – ist im Vorderrad, die Batterie befindet sich unterm Gepäckträger über dem Hinterrad…

Man sieht dem kleinen Rad-Naben-Motor die 3x abgestufte Leistung mit einer max. Geschwindigkeit von 25 km/h nicht an – sehr durchzugstark –

Gerne noch 2 Bilder aus der Betriebsanleitung von SFM:

Wie das nächste Bild verdeutlicht, handelt es sich zudem auch noch über ein faltbares Rad, welches im Nu im Kofferraum vom Auto verstaut werden kann:

Ich denke für die Interessierten unter uns ist es wissenswert, wie die Entwicklung innerhalb von fast einem Jahrhundert voran gegangen ist !!!

Hochrad – Anfertigung für Museum Sinsheim speziell für Hermann Layher…

Ja, der Hermann Layher hat im Vogtland bei meinem Freund Frank Albert ein speziell für ihn angepasstes Hochrad bestellt…

Das Rad ist eine optische Anlehnung an das Rad von Hillmann Herbert und Cooper, Typ: „Double Hollow fork.

Folgende Besonderheiten:

  • vorn und hinten eine Double Hollow fork.
  • 55 Zoll Vorderrad auf Beinlänge und Größe von Hermann abgestimmt.
  • Speziell angepasste Sattelfeder aufs Gewicht von Hermann.
  • Rahmennummer und Farben von Hermann und zeitgemäß.
  • mit zweiter Bremse hinten, um Sohle der Schuhe zu schonen.

Bilder vom Hochrad (Hermann Layher):

Detailaufnahmen:

spezielle Angaben von Hermann wurden eingearbeitet…

Spezialanfertigung der Pedalen !!!

Ja, das macht er, der Frank Albert aus unserem schönen Vogtland…

Da hat der Hermann Layher sein Hochrad im Dezember in Sinsheim in Empfang genommen:

Top und weiter so…

Silberhorn – Classics – Oldtimermuseum in Fischbach bei Nürnberg…

Von der Retro-Oldtimer-Messe direkt nach Fischbach und Besuch der Silberhorn-Classics im neu erbauten Museum…

Vorm Museum ein netter kleiner Weihnachtsmarkt…

Aber nun rein ins neue Museum zu den überwiegend bayrischen Motorrädern und vielen BMW – Autos:

Gleich am Eingang ein absolut seltener Kinder-Victoria-Roller, er kommt mir sehr bekannt vor…

Der Aufgang zur Ausstellung ist noch recht schlicht gehalten mit bequemen weit ausladenden Stahltreppen + Geländer:

Am Aufgang stehen zwei originale Kleinwagen…

Im oberen – anschließenden Bereich, werden sehr viele Motorräder aus dem Nürnberger Raum um die Zwanziger / Dreißiger Jahre präsentiert:

Man sollte es auf sich wirken lassen…

Am Stirnende sieht man die BMW-Motorräder präsentiert wie in einem großen „Setzkasten“ – sensationell präsentiert:

Rechter Teil der BMW-Präsentation…

Linker Teil der BMW-Präsentation…

Weitere Motorräder:

Ja, BMW baut ja auch heute noch Motorräder…

Noch einige Preziosen aus längst vergangener Zeit:

Upps, der Victoria-Vorsteckwagen von 1904/06 kommt mir auch bekannt vor…

Die Motorrad-Ausstellung des Museums kann man zwar vom Umfang her mit Fotos darstellen, man muss es aber einfach nur selbst gesehen haben…

Es folgt weiter der Übergang von den Kriegsfahrzeugen bis in die Dreißiger Jahre und weiter zur Neuzeit mit den vierräderigen Fahrzeugen:

Im Hintergrund – Flugzeug-Motore…

Weiter geht es mit den PKW der Firma BMW:

Man muss schon sagen, die BMW-Sammlung ist für die Kenner überwältigend gestaltet und umfänglich dargestellt…

Von der oberen Etage mit der umfangreichen Motorrad- und Auto-Ausstellung gelangt man über eine Stahl-Wendeltreppe ins Erdgeschoß. An beiden Stirnseiten präsentiert sich die Moped-Ausstellung auf gebogenen Führungsschienen – einfach nur sensationell gestaltet:

Die linke Stirnseite vom Museum in Fischbach…

Zwischen den beiden Stirnseiten weitere interessante BMW-Fahrzeuge:

Im Hintergrund die besagte Wendeltreppe…

Die rechte Stirnseite ist nochmal in der gleichen Weise mit massig Mopeds aus der Nürnberger und umgreifender Geschichte bestückt:

Selbst im Ausgangsbereich kann man noch einige Gefährte betrachten:

Die Victoria – Saxonette als Herrenmodell (1938/39)…

Zum Abschluss noch ein Foto von mir mit Emailschildern von Victoria, welche ich mal an Christian abgab:

Ich kann nur jeden empfehlen einfach sich mal einen Tag frei zu machen und mal nach Fischbach zu fahren und sich das Museum „Silberhorn-Classics“ anzuschauen – es ist gelinde gesagt – eine Augenweite…

Die nächsten Öffnungstage:

Retro – Oldtimer – Messe in Nürnberg vom 6.-8. Dezember…

Es ist wieder mal soweit – die Retro-Oldie-Messe ist wieder am Start, wie jedes Jahr Anfang Dezember… Seit der C.-Seuche ist sie leider nicht mehr in den richtigen Schwung gekommen, vielleicht und nicht nur vielleicht ist die allgemeine Kaufzurückhaltung der Grund. Nichts dessen, lassen wir uns nicht entmutigen und sind dabei…

Na dann schauen wir mal, was es alles gibt:

Rot auf rot, so geht es los…

Hier sind einige Zylinder vorhanden…

Vom „Laubfrosch zum „Raketen-Auto“…

Wieder die „Roten“…

Die „Silberhorn-Classic-Fischbach“ ist auch mit eigenem Messestand vor Ort:

Der Christian Silberhorn hat in Fischbach, unweit von der Messe Nürnberg entfernt, ein ganz tolles Museum – vorwiegend auf Nürnberger Marken und vor allem auf BMW fixiert…

Weiter geht es:

Victoria – Avanti ist auch vor Ort…

Sehr begehrte Oldtimer:

Die „Opel Motoclub“ ist auch toll…

Selbst ein Hubschrauber wurde zur Messe eingeflogen:

Noch ein Abschlussbild aus vergangenen DDR-Zeiten – ein Trabant 601 mit Camping-Zelt auf dem Autodach – war in der Zone sehr beliebt:

Es wäre noch viel zu berichten wären, aber bestimmt ist nächstes Jahr hoffentlich wieder eine Retro-Messe in Nürnberg. Die zeit ging schnell voran und wir wollten ja noch ins Museum von C. Silberhorn in Fischbach…

Nächster Bericht noch vor Weihnachten…

Großhandel für Fahrrad-u. Kraftfahrzeug-Zubehör G.W. Scheibe – Gera/Thüringen 1. Teil…

Liebe Freunde der Fahrrad- und Motorrad-Legenden, in den nächsten folgenden Beiträgen möchte ich Euch einen Großhandels-Katalog mit über 400 Seiten in gekürzter Ausführung vorstellen. Die Firma Scheibe aus Gera im schönen Thüringen war seit dem Jahr 1874 tätig und verkaufte alles, was mit Fahrrad und Motorrad zu tun hatte. Es war wohl eine der größten Grossisten auf dieser Basis, was man unschwer den folgenden Bildern entnehmen kann:

Der Verkaufskatalog mit über 400 Seiten…

Auf der  Innenseite ist der Firmenkomplex zu sehen…

Die nächsten Bilder zeigen die Innenräume des Betriebes:

Der Eindruck der Firma aus dem thüringischen Gera ist auf den ersten Seiten des umfangreichen Kataloges überdurchschnittlich beeindruckend, wenn man bedenkt, dass es sich um die Zeit der „Zwanziger Jahre“ handelt. Man stelle sich vor, mit welchen fotografischen und technischen Hilfsmitteln die damaligen Werbeleute auskommen mussten…

In diesem Beitrag ist es mir wichtig, vorzustellen wie man sich damals aus einzelnen Komponenten ein Fahrrad Zusammenstellen konnte. Daran geht auch hervor, das beim Großhandel hauptsächlich Gewerbetreibende, Fahrradhändler bzw. Ladenbesitzer von Fahrradgeschäften vorwiegend einkauften. Die Firma Scheibe verschickte natürlich auch Fahrräder und Ersatzteile und Zubehör.

Die einzelnen Fahrrad-Komponenten:

Die Fahrrad-Rahmen-Sätze…

Gabel – Ausführungen…

Die Gamaschen kennt heute kaum noch jemand…

Die Rahmen – Verbindungs-Teile:

Schutzbleche:

Fahrrad – Lenker für die verschiedenen Anwendungen:

Weiteres Räder-Zubehör:

Pedale:

Verschiedene Sattel-Ausführungen:

Die Bremsanlagen nicht zu vergessen:

Das Räder-Zubehör wurde bereits gezeigt, die verschiedenen Felgen- und Speichenausführungen erspare ich mir. Aber die damaligen verschiedensten Reifen-Ausführungen möchte ich gerne zum Abschluss des Berichts zum besten geben:

Zur Besserung Einordnung der Einzelnen Reifenarten, Felgenarten und deren Aufbau möchte ich noch gerne 3 Abbildungen präsentieren, da diese Reifen mit den heutigen so gut wie nichts mehr gemein haben:

Ich denke es kann sich jeder seinen eigenen Reim darauf machen, inwieweit man die Radgeschichte in der Entwicklung und Fortgang einordnet…

 Im einem der folgenden Bericht über den Katalog der Firma Scheibe aus Gera befasse ich mich um das umfangreiche Zubehör für die Fahrräder, man glaubt ja gar nicht, was es so alles gab. Ja, heute gibt es einiges nicht mehr so !!! Aber  –  manchmal werden ja auch Dinge wieder aufgelegt und als Neuheit präsentiert, die es aber auch schon vor 100 Jahren gab…

 

 

Getrimmter Boxer – 1. Rennmotorrad von Victoria – Anfang 1925…

Victoria – Die Entwicklung der „Motorrad Renngeschichte“ jährt sich zum 100erten Mal im Jahr 1924 / 1925…

Victoria hat schon frühzeitig, bereits im Jahr 1921 mit ihren Werksfahrern Adolf Brudes, Georg Möhringer – um nur 2 zu nennen, mit modifizierten Victoria-Motorrädern der ersten Generation an flächendeckenden Rennen teilgenommen. Schon damals hat die Firma unter hoher Eigeninitiative an Sportveranstaltungen teilgenommen und ist dem Reichsverband der Motorrad-Firmen beigetreten.

Bereits im Jahr 1923 sprach Max Ottenstein, der Hauptbegründer der Firma Victoria vor Mitgliedern der Vereinigung Nürnberger-Fürther Motorradfahrer vom Bau von „Hochleistungs-Motorrädern“, die der ausländischen Konkurrenz ebenbürtig sein werden. Dies könnten nur kapitalstarke Firmen erreichen und eine Beschaffung von besten Materialien bis hin zur bestfeinsten Verarbeitung durchzuführen. Die Entscheidung für den Einstieg in Hochleistungs-Motoren war die Abwägung vom Kosten/Nutzen – Verhältnis, aber sie wurde getroffen…

Ende der 1924 Jahre und Anfang der 1925er Jahre begann die Firma Victoria als erste deutsche Motorrad-Firma mit der Leistungssteigerung ihrer Serienmotoren ! An einer Serienmaschine Victoria K.R.III. der ersten Serie ohne Hauptständer haben die Techniker am K.R.III-Motor einen modernen Doppelvergaser angebaut:

Hier, Werksfahrer Adolf Brudes auf der Victoria – Serienmaschine K.R.III.  deutlich zu erkennen – der Doppelvergaser…

Ein solcher K.R.III.-Rennmotor mit Doppelvergaser:

Der kopfgesteuerte Rennmotor ist von der Kühlrippen-Anordnung völlig anders konzipiert als ein Serien-Zylinder-Kopfteil:

Selbst die Stößelstangenführung bzw. Einführung ist verändert worden…

Der Doppelvergaser ist wohl das seltenste Teil, – mir persönlich sind gerade mal zwei Stück bekannt:

Sehr interessant – das Innenlebeben der Gasschieber…

Das originale Bild zeigt das K.R.III.-Rennmotorrad beim Rennen am Gabelbach in Thüringen im Jahr 1925:

Das Renn-Motorrad ist vom Fahrgestell wie die spätere Victoria-Kompressor-Maschine ausgebildet. Motor-Einpassung, Getriebe, Vorderbremse und Kotflügel hat man angepasst…

Leider kam das Renn-Motorrad beim bereits besagten Rennen zum Sturz, wie auf dem folgenden Foto zu sehen ist:

Im Vergleich der Nummernschilder ist es eindeutig dieselbe Maschine…

Folgendes verbindet mich mit dieser Victoria-Rennmaschine:

Wie der Zufall manchmal so spielt, wurde ich von einem Oldie-Freund aus der Leipziger Gegend angerufen.  Du, ich habe da einen interessanten Victoria-Motor erstanden und zwar aus Thüringen. Der ältere Herr hatte vor, den Motor wieder in das Fahrgestell einzubauen, falls es wieder auftaucht… Leider vergingen Jahrzehnte – das Fahrgestell war nicht mehr auffindbar ! Lange Rede kurzer Sinn, ich fuhr nach Schkeuditz und traute meinen Augen nicht, es war der verschollene Motor der besagten Victoria K.R.III.-Sport vom Rennen am Gabelbach:

So fand ich den originalen Rennmotor vor, die Gasschieber waren abgeschraubt  und das Fahrgestell höchstwahrscheinlich verschrottet worden. Der Motor war in einem guten Zustand, bis auf die Schwungscheibe, die war verbogen, was natürlich mit dem Sturz zu tun hatte. Video folgt:

Dann ging es an die Detailarbeit – der Motor wurde zerlegt:

Ja, da liegt er in seinen Einzelteilen… Es erfolgte die Überarbeitung der Kurbelwelle, Zylinder, Kolben (Kolbenringe) – die Aufnahme der Schwungscheibe musste bearbeitet bzw. gerichtet werden und so weiter…

Nochmal ein Blick auf die besonders ausgeführten Zylinderköpfe…

Das besondere Augenmerk liegt zweifellos auf der Fahrgestellnummer,  „152“  als Hinweis einer Kleinseriennummer der Renngeneration:

Einige Bilder des fertig gestellten Victoria Rennmotorrad K.R.III. Sport:

Die aufmerksamen Beobachter haben sicherlich gesehen, dass die Schaltung des Rennmotorrads nicht über die am Tank befindliche Kulissenschaltung geregelt wird, sondern über eine Handschaltung rechtsseitig am Lenker. Da das einzigartige Motorrad aus vielen originalen Teilen besteht, vom Nachbaurahmen abgesehen, war meine Absicht hier ein absolut seltenes „Soden-Getriebe“ von Victoria einzubauen.

SODEN-GETRIEBE – ja was ist denn das ?

Victoria war um die 1925er Jahre soweit, das man bei Friedrichshafen ein sogenanntes „Soden-Getriebe“ – ein Getriebe über Handschaltung entwickeln lies und versuchsweise in ein Victoria K.R.III. – Motorrad einbaute:

Es wurden zur damaligen Zeit gerade mal 3 Stück dieser Getriebe hergestellt. Da das Kosten-Nutzen-Verhältnis ein Motorrad preismäßig dermaßen erhöht hätte, hat man eine weitere Produktion eingestellt. Meines Wissens nach haben 2 Stück dieser Getriebe überlebt und eines konnte ich mal in Mannheim erwerben. Damals konnte ich die Bedeutung noch nicht  eindeutig einordnen, aber als ich das Fachbuch von Dr.-Ing W. Beisel über Soden-Getriebe las, war alles eindeutig. Natürlich wurde unter Beihilfe eines Spezialisten aus Greiz dieses Getriebe zerlegt und in die entsprechende Funktion gebracht:

So vorgefunden:

Am unteren Ende erkennt man den Anschluss für den Bowdenzug zur Gang-Wahl über den Handgang-Schaltgriff…

So in die Einzelteile zerlegt:

Die nächste Herausforderung war beim Kauf der fehlende Handschalt-Griff des Soden-Getriebes. Was bleibt einem dann noch übrig ? Da muss einer nachgefertigt werden !!! Also musste der nächste Freund her, ein Spezialist aus dem Erzgebirge, den ich auch schon viele Jahre kenne.

Das eingebaute Soden-Getriebe und der höchst seltene Motor mit dem absolut raren Doppelvergaser:

Über die Schwierigkeiten eines solchen Unterfangens und die Schwierigkeiten bei Einbau und der am Ende stehenden Funktion möchte ich nicht weiter auslassen. Viele Anläufe und Nerven von den Beteiligten hat das gekostet !!!

Zum Abschluss noch einige Detailaufnahmen Von der K.R.III. Sport:

Der ACV Tachometer mit Drehzahlmesser bis 160 km/Stunde, Lenker-Dämpfer-Verstellung und linksseitig Hebel für Früh/Spät-Zündung sowie Luftschieber-Verstellung und Abstellknopf für die Zündung…

Tacho – Anschluss über Scheibe und Winkeltrieb…

Die Vorderrad-Bremse war zu dieser Zeit noch nicht in Serien-Motorrädern vorhanden… Daher ist sie bereits ein Novum bei der Rennmaschine…

Die noch vorhandene Kupplungs-Bremse vom Serienmodell, welche mit der Hinterradbremse verbunden ist, war ein weiterer Sicherheitsaspekt  dieses außergewöhnlichen Victoria-Motorrades:

Am Rahmen rechts und unter Motor-Trag-Lasche sieht man die biegsame Schaltwelle vom Handschalt-Getriebe…

Noch ein Bild im Detail von der Schwungscheibenseite:

Zum Abschluss gerne noch 2 Videos, einmal die Funktion der Rennmaschine:

Ein Fahrt im Mai 2024 in Speyer beim Brazzeltag bei Hermann Layher:

Noch ein Bild vom Brazzeltag – Mai 1924 Gert Reiher und Hermann Layher:

Liebe Victoria-Freunde ich hoffe das Euch der Beitrag über die Anfänge der Renngeschichte unserer Motorrad-Marke gefallen hat. Ja 100 Jahre sind damit vergangen und Victoria hat Geschichte geschrieben auf die wir gemeinsam sehr stolz sein können…

Über die Weihnachtszeit diesen Jahres werde ich Euch dann einen weiteren ausführlichen Bericht über die erste Kompressor-Rennmaschine von Victoria präsentieren, wo ich auch schon mehrmals berichtet habe, aber das Thema ist ja so interessant und jährt sich auch zum 100ers Mal, denke es ist es auf jeden Fall wert !!!

 

 

 

Verkehrsmuseum Dresden – immer einen Ausflug wert…

Es ist ein schöner Herbsttag und man will mal in die Landeshauptstadt nach Dresden fahren – wo landet man ? – sicherlich nach anderen Sehenswürdigkeiten auf jeden Fall im Verkehrsmuseum…

Anlaufpunkt – „Frauenkirche“ links daneben ist das Verkehrsmuseum…

Am 35. Tag des Mauerfalls war auch noch der Eintritt frei… durch eine Schulung im Eingangsbereich…

Mit der uralten Technik ging es los…

Motorrad Laurin & Klement ( CS 1899 )…

Hinten ein „Wanderer“ von 1909, vorn ein Federnrad vorm 1. Weltkrieg…

Die „Böhmerland“ sehr imposant…

Röhr 8 Typ F – 1933…

Schüttoff Chemnitz Typ – F…

Die Mädels interessieren die Info-Geräte…

Fahrende Technik zu DDR-Zeiten…

Toll – EMW Rennsportwagen R3-54, Baujahr 1954…

Mit dem ersten Roller „Pitty“ aus der DDR verlassen wir die umfangreiche Ausstellung der Straßenfahrzeuge, gezeigt wurde nur ein Teil…

Weiter geht es im Erdgeschoss mit den Fahrzeugen auf der „Schiene“:

Die Bahnstrecke Glauchau–Wurzen (auch: Muldentalbahn) ist eine weitgehend stillgelegte Nebenbahn in Sachsen. Sie verläuft in den Tälern von Zwickauer Mulde und Vereinigter Mulde von Glauchau über Rochlitz und Grimma nach Wurzen.

Es gibt viel zu entdecken in der großen Ausstellungshalle:

Dresdener Straßenbahn aus längst vergangener Zeit…

Oder auch der begehbare Schienenbus:

In der oberen Etage kann man auch noch die Flugfahrt betrachten, man bedenke, das Dresden auch eine Flugzeugindustrie hatte…

Vom einfachem Fluggerät bis zum Triebwerk…

Dazu noch in Kurzfassung:

 Mit der Produktion der in Pirna aus Junkers-Vorläufermodellen entwickelten Pirna-014-Triebwerke waren die Industriewerke Ludwigsfelde 1957 beauftragt worden. Dort entstanden bis 1961 insgesamt 51 Triebwerke. Bei dem zweiten Testflug des ersten Prototyps (152/I V1) am 4. März 1959 stürzte die Maschine in der Nähe von Ottendorf-Okrilla infolge Strömungsabrisses ab. Wenig später, am 2. Juli 1959, wurde die Entwicklung an der Turboprop-Maschine 153 abgebrochen. Neben der 152 verblieb noch die 155 in der Entwicklung. Am 26. August und am 4. September 1960 absolvierte der wesentlich verbesserte zweite Prototyp (152/II V4) zwei weitere Testflüge. Einige Tage später, am 7. September 1960, wurde nach einer Prüfung der Kraftstoffanlage ein Flugverbot ausgesprochen !!!

Die weitere Entwicklung und die deutsche Erfahrung des Flugzeugbaus war damit beendet und wurde in die Sowjetunion verlegt !!!

Noch ein Abschlussbild vom Verkehrsmuseum Dresden:

„MEGOLA“

Zur Produktion der Megola wurde eigens die Deutsche Megola-Werke G.m.b.H. in München gegründet. Der Name Megola entstand aus den Nachnamen der Geldgeber und Konstrukteure: Hans Meixner, Fritz Gockerell und Otto Landgraf…

Zum Abschluss noch ein trauriges Kapitel aus meiner Studien-Stadt Dresden. Als ich 1973 in Dresden war, also cirka vor 50 Jahren, hat man gerade die berühmte Carola-Brücke erbaut – sie wurde anstelle der früheren im Krieg zerstörten Brücke errichtet…

Man sieht die monumentale Carola-Brücke im Vordergrund, im hinteren Bereich die Augustusbrücke, damals zu DDR-Zeiten hieß sie „Dimitroffbrücke“…

Ja, gerade mal 50 Jahre hat sie überstanden…

Wenn ich mir vorstelle, dass ich damals fast täglich mit der Straßenbahn darüber gefahren bin – unglaublich…

Noch ein Bild vom Inneren der Frauenkirche:

Vorkriegs-Teilemarkt in Ottendorf/Okrilla am 3.Nov. 2024

 – Rückblick –

Hallo liebe Oldie-Freunde habe einen Kurzbericht vom Vorkriegs-Markt aus Ottendorf zusammengestellt… vielen Dank für die zuverlässige Zuarbeit von meinem Freund Olli…

Hier die Bilder, hauptsächlich von den angebotenen Motorrädern:

Es gab auch reichlich Ersatzteile…

Für die Fahrrad-Freunde ist so ein Halbrenner auch eine tolle Sache…

Die Victoria-Oldie-Freunde kommen auch auf ihre Kosten – eine Victoria K.R.III. ist auch nicht alle Tage am Markt:

Diese Victoria K.R.III. stand bereits am Alberthafen in Dresden:

Der Zustand ist original, aber mit einer recht schlechten Note zu bewerten…

Nach dem Typenschild und der Nummerierung handelt es sich um eine K.R.III. Bj. 1924 der zweiten Serie, bereits mit Kettenantrieb…

Immer wieder schön, wenn mal so eine Maschine auf einem Markt auftaucht, das ist nicht die Regel. Die Preisvorstellungen vom polnischen Oldie-Freund waren erwartungsgemäß deutlich überzogen…

Nochmal die hintere Ansicht bereits mit Kettenantrieb, aber noch der Ständer am hinteren Rahmenteil, das deutet noch auf die Vorserie hin…

Alles in allem war der Markt für die Beteiligten wieder ein Zugewinn an Freude am alten Eisen und ein Treffpunkt für alle Edelschrott-Freunde…

Oldtimer – Teilemarkt am Alberthafen in Dresden 20.Okt.2024…

Rückblick

Ja auch am Alberthafen in Dresden fand der traditionelle Teilemarkt mit großer Oldtimerschau wie jedes Jahr statt.

Sachsens größter Open-Air Oldtimer- & Teilemarkt im Herbst – Ein Pflichttermin für alle Fans des rostigsten Hobbys der Welt. Um das historische Hafenbecken herum locken Händler mit hunderttausenden Raritäten. Rund 2000 Oldtimer beim Treffen, fast 300 Ersatzteilanbieter mit über 2 Kilometern Standfläche, sowie tausende Besucher können nicht irren – Der Oldtimermarkt Dresden mit seinem Mix aus Teilebörse & Fahrzeugtreffen gilt als Szene-Highlight in Ostdeutschland. Jeder kann mitmachen.

Anschließend jede Menge Bilder vom Sonntag beim schönsten Herbstwetter in Dresden am Alberthafen:

Die folgenden Bilder zeigen eine Victoria K.R.III. Bj. ca. 1924:

Der Zustand ist original, aber mit einer recht schlechten Note zu bewerten…

Nach dem Typenschild und der Nummerierung handelt es sich um eine K.R.III. Bj. 1924 der zweiten Serie, bereits mit Kettenantrieb…

Immer wieder schön, wenn mal so eine Maschine auf einem Markt auftaucht, das ist nicht die Regel. Die Preisvorstellungen vom polnischen Oldie-Freund waren erwartungsgemäß deutlich überzogen…

Weiter mit vielen Bildern:

Die vierrädrigen Oldies waren auch nicht zu verachten:

Ja, man muss sagen, es ist immer einen Besuch wert nach Dresden zum Alberthafen im Oktober zu fahren um den großen Markt zu besuchen. Unheimlich – wieviel Tonnen Alteisen bewegt werden, so ein Treffen zu ermöglichen !!!

Vielen Dank an einen Treuener Oldie-Freund, dem A. M. welcher mir sehr geholfen hat, den Beitrag mit zu gestalten…

Noch ein kurzer Abstecher zur Carola-Brücke:

Hier habe ich vor Jahren die Carola-Brücke fotografiert…

Und heute sieht es leider so aus !!!

Motorradmuseum Vorchdorf im Salzkammergut/Österreich 2. Teil…

Habe mal meine Oldtimerfreunde aus Österreich besucht – den Roman und den Rupert… am 2. November ging es auf Entdeckungsfahrt nach Vorchdorf. Das Motorrad-Museum in Vorchdorf / Salzkammergut beherbergt wohl – eine der größten Motorrad-Sammlungen in Europa. Mit 330 Motorräder, einer Radio- und Puppensammlung und weiteren Juwelen aus der Blütezeit des Motorrades ist das Museum gut ausgestattet…

Das Prospekt…

Rein äußerlich, in ländlicher Idylle, erahnt man gar nicht, was in dem Gebäude so alles steckt:

Die Akteure vor Ort – Rupert, Gert und Roman…

Wie bereits im ersten Teil des Berichtes – wurde über das umfangreiche Museum berichtet, zeige ich hier im zweiten Teil die Motorrad-Preziosen anderer Marken, auch welche, die wahrscheinlich nicht jedem bekannt sind,… weiterhin auch weitere Sammelgebiete…

Zuerst die Motorräder:

Im Eingangsbereich erstmal die Kinder-Modelle..

Im Anschluss seht Ihr die wohl bekannteste österreichische Marke mit dem Namen „PUCH“:

Ich denke, die stattliche „PUCH-Sammlung“ kann sich auch sehen lassen…

„HOREX“ – dazwischen…

Nochmal Renner – TRIUMPF; BSA…

– BMW –

Ein Flugzeug umringt von verschiedenen Motorrädern:

Gelände-Rennsport:

Firma Lohner:

Nach dem Zweiten Weltkrieg begann die Ära der Moped- und Rollerproduktion. Das Wiener Unternehmen zeichnete sich als Pionier des Rollerbaus in Österreich aus:

Weitere verschiedene Roller/Kleinmotorräder:

Dann mal die Ausstellung von ROTAX-Motoren / AUSTRIA:

Sogar ein DDR-Motorrad Typ MZ BK 350 ccm ist im Museum:

Den wenigsten bekannt: 2-Takt Boxer-Motor mit 350 ccm…

Auch die Herkules mit Wankelmotor ist sehr selten:

Wie gesagt von BMW ist alles da, auch das überdachte Motorrad:

Ein Bilder von der PUPPEN-Sammlung:

Die Radio-Sammlung:

Ersatzteile und Ersatzmotoren:

Die Helm-Sammlung:

Glaube, der Napoleon war aber kleiner…

In der alten Werkstatt steht auch eine seltene „Austro Motorette“…

Die Victoria-Freunde können aufatmen – sind auch welche da:

Auch das Vorgänger-Motorrad ist da…

Eine Victoria K.R.II. aus dem Teich gefischt…

Victoria „KR 21 – Swing“ – das schwebende Motorrad…

Liebe Freunde der alten Motorrad-Technik, wird es Euch zu viel ??? – wenn nicht, dann im Anschluss einfach wahllos noch einige Bilder von weiteren Motorrädern aus dem über 300 fassenden Motorrad-Museum:

Ja liebe Freunde, hätte noch mehr Bilder Zeigen können, aber ich denke es ist genug… wer sich das Museum mal anschauen will, im Anschluss die Kontaktdaten:

Noch ein Abschlussbild von den Akteuren: