Minol – Tankstellen der Fünfziger und Sechziger Jahre in der DDR, hier tankten auch Victoria Motorräder…

Im neuen Museum „Historische Technik – Culitzsch e.V. ; welches voriges Jahr neu eröffnet wurde, kann man den Nachbau einer historischen „Minol-Tankstelle“ sehen.

Adresse: Hauptstraße 59a, 08112 Wilkau-Haßlau, Sachsen.

So sah die Station 2016 aus. Diese Station stand Pate als Vorlage der Nachbau-Tankstelle im Museum.

Die Museums-Tankstelle.

Die rot/gelben Zapfsäulen gab es Mitte der 80er Jahre NORMAL-BENZIN für 1,50 Mark und für Diesel 1,40 Mark.

Verkaufsraum mit Schreibtisch.

Heute kaum noch vorstellbar, gefährliche Flüssigkeiten – in Glasflaschen !!!

Tankstellen-Symbol mit Neon-Licht.

Ölkabinett VAKA ZB 3, mit dreimal 100 Liter Fassungsvermögen konnte auf die verschiedenen Anwendungen reagiert werden, z.B. auch auf Zweitakt-Gemische.

Öltheke VAKA SK 2/200 mit zweimal 100 Liter jeweils Motor- und Getriebeöl.

Das Maskottchen von Minol – der „Minol-Pirol“:

„Stets dienstbereit zu Ihrem Wohl, ist immer der Minol-Pirol“

Manchmal war auch eine Zapfsäule defekt oder im schlimmsten Fall war der Benzin ausgegangen, kam leider öfters vor…

Der VEB Minol wurde am 1. Januar 1956 gegründet. In den Jahren entstanden bis zur Wendezeit ca. 1250 Tankstellen im Gebiet der DDR.

Verzeichnis der Tankstellen in der DDR:

 

Hier ein „Minol – Tanker mit Anhänger“, gefertigt auch in Zwickau beim VEB Sachsenring. Die Typenbezeichnung ist: S 4000-1 SW7, Nachfolger vom IFA H3A. Baujahr: 1962; 110 PS; mit 6024 ccm Hubraum als 4-Zylinder Dieselfahrzeug. Der Tanker des LKW konnte ca. 3800 Liter und der Tankanhänger ca. 3200 Liter fassen.

Die Werkstatt einer Tankstelle:

 

Es folgen Bilder von Tankstationen der DDR (Zumeist Ansichtskartenbilder):

Da kann man mal sehen, was an einer Tankstelle in Karl-Marx-Stadt (Chemnitz) so los war…

Moderne Tankstation 1966 – Rostock.

Minol betankte auch Flugzeuge…

Selbst im illustrierten Motorsport des ADMV bewarb man die Tankstationen. In den sechziger Jahren wurde noch fast an allen Tankstellen der Kunde bedient und auch persönlich am Wagen abkassiert.

Hier die großen „Intertankstellen“ hauptsächlich an den Transitautobahnen:

Bei „Intertank“ vorwiegend an den Transitautobahnen verkaufte man an gelb/roten Tanksäulen gegen Mark der DDR. An den grün/weißen Tanksäulen musste mit DM bezahlt werden…

Wie ging es weiter mit Minol in den folgenden Jahren… und was hat das Museum in Culitzsch noch so zu bieten ?, kommt im nächsten Beitrag…

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert