Das Jagd-und Lustschloss vom sächsischen Kurfürst August des Starken steht auf einem 516 m hohen Quarzporphyrkegel über dem Zschopautal. Das Schloss wurde 1568-1572 über dem Ort Augustusburg errichtet. Genannt auch die „Krone des Erzgebirges“, war ist es eines der schönsten Renaissanceschlösser Mitteleuropas. Für die Motorradfreunde ist es ein jährlicher Anlaufpunkt, da es eine der spektakulärsten Motorradsammlung in seinem Museum birgt. Seit fast 50 Jahren wird hier ein Wintertreffen, immer am zweiten Wochenende im neuen Jahr im Januar veranstaltet.
Zum diesjährigen Wintertreffen konnte man Rekordzahlen verbuchen. Mehr als 1800 Motorradfahrer und über 10 000 Besucher kamen nach Augustusburg um dem Spektakel beizuwohnen.
Hier einige Eindrücke vom Geschehen auf der Augustusburg:
Der Burghof war überfüllt, und viele waren außerhalb rund um die Burg…
Die Wintercamper um die Burg, die schon eher angereist waren:
Die Verpflegungsstellen gut gerüstet.
Einige Motorräder vom Burghof:
Nimbus, mal anders, als original…
Ja mit der Simson SR 2 hat man die letzten Meter am steilen Burgberg so seine Probleme:
Die nächsten Bilder sind dem supertollen Museum gewidmet:
Eingangs – die Uralt-Gefährte…
Das erste DKW-Motorrad: „Reichsfahrt-Modell“. Da ja Zschopau, die Heimat von DKW um die Ecke liegt, sind natürlich dem Heimvorteil folgend, viele heimische Motorräder zu sehen.
An der Wand der sogenannte „Arschwärmer“, weshalb wohl ? und das Golem- und Lomos-Sesselrad ebenfalls von DKW.
Seltene Imperia-Rheingold, V-Zweizylinder mit 608 ccm und 24 PS.
Vorn, links DKW Z 500 W, vorn- rechts DKW Luxus 500.
DKW O Re 250; DKW Sport 500; DKW TM 200.
Auto Union DKW SB 500 Luxus; Baujahr 1935 mit 15 PS.
MZ KKM 175 l (Es 250/2); Wankel-Kreiskolbenmotor, Baujahr 1965; 140 Km/h.
Megola-Tourer; Megola-Sport Baujahr 1924 mit 5-Zyl. Sternmotor 14 PS mit 120 Km/h.; Böhmerland-Langtourer.
Im Jahr 1924 gewann Toni Bauhofer die Deutsche Meisterschaft im Straßen-Rennsport.
Der tragende Motor einer 4-Zyl. Windhoff mit 750 ccm, ölgekühlter Motorblock.
Die weiße Mars darf nicht fehlen…
Natürlich dürfen die „Victoria“ auch nicht fehlen:
Victoria KR.I. ehemals Besitzer Otto Koch aus Gera…
Die schön restaurierte Victoria-Fahrmeister KR 9 mit 500 ccm.
Bilder vom Rennsport:
Fast alle Rennsportmodelle der Jahre…
Auto-Union-DKW ULD 500; Baujahr 1938; Zweizylinder-Doppelkolben-Zweitakter mit zwei getrennt stehenden Ladepumpen; Walzen-Drehschieber-Steuerung; 500ccm, 40 PS, 180 Km/h.
Die nächsten zwei Bilder zeigen die legendäre „Singende Säge“:
Dreizylinder-Zweitakt-Luftgekühlt; Außenzylinder stehend – mittlerer liegend; Leistung 38-40 PS, 348 ccm, 200 Km/h.
Das nächste Bild – August Hobl, um nur einen Rennfahrer zu nennen, der die „Singende Säge“ fuhr:
– Deutscher Meister 1965 und 1956 auf DKW 350 ccm; Deutscher Meister 1956 auf DKW 125 ccm; 3. Platz bei der Weltmeisterschaft 1955 auf DKW 350 ccm; 2. Platz 1956 auf DKW 350 ccm;
– Werksfahrer der Auto-Union-DKW von 1954 bis 1956; zahlreiche Siege gegen schwerste Konkurrenz…
Alles in allem kann man das Motorradmuseum der Augustusburg jedem Zweiradbegeisterten nur wärmstens empfehlen, es ist auf jeden Fall einen Besuch wert…
Unterhalb der Burg gibt es jedes Jahr natürlich auch noch einen Teilemarkt den man nicht verpassen sollte.
Anschließend noch Bilder ohne Kommentar:
Zum Schluss noch ein Bild von der Augustusburg ins schöne Erzgebirge: