Mit den folgenden Bildern möchte ich Euch einfach wahllos noch fünf Motorräder Victoria – K.R.III. die noch da sind kommentarlos vorstellen…
Das folgende K.R.III. – Motorrad steht bei der angegebenen Firma zum Verkauf:
Victoria – Motorrad K.R.III. ab 1927,
mit veränderten Benzintank, welcher nach hinten schräger abfällt und dadurch eine formschönere Linie erhält. Hier wurde letztmalig die sogenannte Kaffeemühlenschaltung auf der Oberseite des Tanks verwendet.
Modell KRIII-N, 1927:
mit Riemenfelge und Keilklotzbremse im Vorderrad, sowie der am Motorblock am Steuerteil angedockten Schaltkulisse. Die Kupplung war jetzt linksseitig angebracht. Dadurch veränderte sich auch der Kettenschutz zu seinem Vorteil im neuen Design:
Modell KRIII 1928:
Das Modell war die Vorstufe zur KRVI, bereits mit veränderten Kotflügeln, sowie einigen Neuheiten am Motor. Der Vergaser (AMAC) mit der Ansaugung wurde neu modifiziert. Die Ansaugung erfolgt über einen speziellen Stutzen über dem hinteren Zylinder. Die Fußkupplung erfolgt über den rechten Fuß über die Ferse. Im Vorderrad hat man eine Trommelbremse verbaut, was eine gute Neuerung für die Sicherheit des Victoria Fahrers war.
Victoria KR IV ??? gab es Sie, oder nicht.
Die sagenumwobene Victoria KR IV konnte bislang nicht durch eine gedruckte Werksunterlage, wie Anleitung, Ersatzteilliste bzw. Prospekte nachgewiesen werden. Daraus muss man den Schluss ziehen, Sie existiert nicht !
Folgende Bilder kursieren, aber wie gesagt ohne Nachweis. Deshalb gehe ich davon aus, das es sich wiederum um ein Übergangsmodell zum Typ KR VI handelt: Bei dem Vergaser handelt sich um ein Importmodell aus England mit der Bezeichnung: T25, HYDM von Amac Carburetters:
Nummernübersicht:
Fazit:
In den Jahren von 1923 angefangen, mit der K.R.II. bis zur KR VI gab es so viele Veränderungen, hauptsächlich im Bereich der K.R.III., dass es oft schwierig ist dies aufs genaueste zu verifizieren. Dieser Bericht soll dazu dienen etwas Licht in das manchmal dunkle zu bringen. Sollten aufmerksame Betrachter neue Erkenntnisse beibringen, so werden diese gerne mit aufgenommen.
Im nächsten Bericht wird das Modell 1927/1928 mit einer neuen Rahmenform und neuer Lenker-Klemmung als Vorstufe zur neuen 600er Maschine – Victoria KR6A und KR6 vorgestellt…
Gert Reiher…
Hallo liebe Oldie-Freunde hiermit eine kurze Berichterfassung vom vom diesjährigen Oldie-Markt in sächsischen Riesa, relativ kommentarlos mit einigen Bildern…
Die Messehalle und das Außengelände…
Verschiedene Bilder – Innenbereich Messehalle:
Noch einige Bilder vom Außengelände:
Ein originales „Wiesel“ und dahinter ein „Troll“…
Natürlich war auch eine „Zweitakter – Victoria – 200er“ vor Ort:
Im Anschluss präsentiere ich die Bedienanleitung des Victoria-Motorrades ab 1926 im Original – umfangreiche Informationen:
Vorher ein kurzer Film einer Startphase von Victoria K.R.III. – restauriert:
Am Ende – Video einer originalen K.R.III.
Start einer originalen Victoria K.R.III. im originalen Zustand Bj. 1925:
Zweite Serie Modell 1925:
Neuheiten im Überblick:
Neuerungen, wie Vordergabel; Kettenantrieb; abnehmbares hinteres Kotflügelblech usw.:
Ruckdämpfer-Kettenrad mit Backenbremse im Nachbau:
Modell 1925, wohl eine der originalsten K.R.III., welche noch aus dieser Zeit existiert. Schön restaurierte K.R.III.:
Innerhalb der zweiten Serie wurden doch noch weitere technische Veränderungen vorgenommen, wie folgt dokumentiert:
Ab Mitte 1926 bekam der K.R.III. Motor eine neue Motorenentlüftung, verbunden mit der Änderung der Nockenwelle.
Nach Einführung dieses Entlüfters hat man bei einigen Modellen auch auf den sogenannten Dekompressionsanschluss verzichtet und mit einem elektrisch über den Zündmagneten gesteuerten Aus-Knopf am Lenker den Motor zum Sillstand gebracht.:
Bei diesem Motor mit der Nummer 6400 war an der Nockenwelle kein Aushubzapfen vorhanden!
Ein Victoria K.R.III. Motorrad dieser Serie nach der Restauration:
Hallo liebe Victoria-Freunde, heute möchte ich Euch gerne die Fachzeitschrift „MOPO“ aus Finnland vorstellen… Ein Oldtimerfreund – Mika Rassi – aus Finnland hat mich kontaktiert, dass er gerne in ihrer MOPO-Zeitschrift einen FM38, der in Finnland ansässig ist und auch gefahren wird, vorstellen möchte. Er bat mich über Zuarbeit in Form von Bildern… Gesagt – Getan…
Die Titelseite des finnischen Magazins:
Der Victoria – Vicky FM38 Bericht:
Bloß etwas schade, dass unsereins der finnischen Sprache nicht mächtig ist…
Nichts des do Trotz möchte ich Euch doch noch einige schöne Bilder aus dem Heft, teilweise mit glücklichen Moped-Besitzern einfach zeigen:
Ja – VETERAMA Mannheim ist auch dabei und vor allem eine Victoria „Avanti“…
Zusammen zu sagen – es ist sehr schön, dass länderübergreifend unser Hobby – die alten Mopeds und Motorräder erhalten und gepflegt werden und alle Freunde viel Spaß damit haben…
Ich bedanke mich bei den finnischen Moped-Freunden und besonders bei Mika…
Victoria Motorrad K.R.III. – endlich das erste Motorrad mit der modernen Antriebstechnik über Kette…
Von der Victoria K.R.II. zur K.R.III. war ein relativ kurzer Weg. Schon Anfang 1924 stellte man die Produktion um, um ein besseres Fahrverhalten des Motorrades, insbesondere mit einem Seitenwagen, zu erreichen. Eine Umstellung vom Treibriemen zur Kette war da natürlich ausschlaggebend. Die zweite hauptsächliche Verbesserung war das neue Dreiganggetriebe, welches das Zweiganggetriebe der „II“ ersetzte. Die nächsten Jahre gab es noch einige Änderungen, welche im Detail in den Folgenden Abschnitten beschrieben werden:
Erste Serie ab 1924:
Wesentliche Neuheit: Dreiganggetriebe und Kettenantrieb!
Die Riemenfelge mit der Keilklotzbremse blieb dieser K:R:III. noch erhalten. Im Hinterrad war ein einfaches, viergeteiltes Kettenrad verbaut, Sichtbar nächste Tafel:
Wie man sieht, war die Firma Victoria schon sehr fortschrittlich, da acht gebogene Federn im Kettenrad Stöße, hauptsächlich beim Anfahren und Schalten abfangen sollten, genannt die Ruckdämpfung:
Man übernahm den Motor mit dem außenliegenden Vergaser aus der letzten Serie der K.R.II., hier als Schnittmodell:
Hier sieht man deutlich die Luftzuführung über den Ansaugstutzen am vorderen Zylinder und dann durch den Kanal der Öl-Vorwärmung zum innenliegenden Vergaser.
Noch einige Tafeln aus der Ersatzteilliste der ersten Serie:
Originales Bild Modell, erste Serie, man sieht deutlich das viergeteilte Kettenrad:
Weitere Bilder aus der Zeit:
Zum Schluss – tolles Bild vom „Boden zur Luft mit Ballon“:
Hallo liebe Freunde der Oldtimer, heute möchte ich nicht versäumen Euch einfach ein paar Bilder und kurze Informationen zur Oldtema Erfurt im folgenden Beitrag mit zu teilen…
Früh am Morgen schon lange Schlangen am Eingang, trotz Kälte und Zugluft:
Jetzt viele Bilder von den beiden Messehallen:
Erst mal eine kleine Pause, dann geht es ins Außengelände…
Der einsame Scheinwerfer – eventuell KR8/9 ist mit 3500.- EUR dann doch zu überteuert, gewaltig der Preis…
Folgend die „Austro Motorette“, leider unvollständig:
Sie ist schön, aber wie folgend müsste sie sein:
Ja, der Samstag war schön und es gab auch vieles – für jeden was dabei – auch ich bin nicht leer ausgegangen, habe das schöne originale Plakat wie folgt bekommen, fast das einzige Victoria – Teil…
Nein, den Tank gab es auch noch:
Bilder vom Teilemarkt mit mehr als 5000 Besucher:
Oben sieht man die Augustusburg, „Landsitz vom August des Starken“ und unten auf dem Platz der Teilemarkt…
Diese 150er ES kam wahrscheinlich direkt vom Hühnerstall…
Der „Minol-Pirol“ ist bestimmt vielen aus der DDR-Zeit bekannt, hab ihn für meine Tochter Victoria Mit genommen…
Diese 98er Wanderer war nicht schlecht, leider der Tank – falsch…
Zum Schluss noch eine Adler:
Fazit:
Es war ein gut besuchter Teilemarkt mit auch vielen Teilen und Fahrzeugen, aber die aufgerufenen Preise von den Händlern waren zum Teil sehr, sehr hoch, man kann sagen zum Teil schon unverschämt… Ich besuche diesen Markt schon viele Jahre und kann das mit Fug und Recht behaupten. Leider sind die Eintrittspreise auch drastisch gestiegen… Es ging mal mit 3.- EUR vor Jahren los und endet mit 10,- EUR für Mann und Frau am letzten WE… Zum Glück haben sie für die Kinder nichts verlangt… Aber so ist die negative Bilanz ja leider überall zu spüren…
Gert Reiher.