Fahrrad – Victoria – die Fahrräder der „Vierziger Jahre“

Mit diesem Plakat wurden die Räder der Vierziger Jahre beworben. 
Das neue Schutzblechzeichen für die Räder der „Vierziger Jahre“, noch mit dem Ehrenkranz von 50 Jahre Victoria 1936 versehen, im „V“ mit dem Flügel, zierte das vordere Schutzblech.
Das Prospekt für die Räder der „Vierziger Jahre“.

Folgend die Fahrräder vom Prospekt:

Die Fahrräder freigestellt:

Bereits schon der moderne Doppelrohrrahmen, als Übergang in die „Fünfziger Jahre“

Damenrad von 1937, das Schutzblechzeichen hat der Besitzer, Günter Brattke aus Treuen, aus den „Fünzigern“ angebracht:

Motorrad – Victoria – Retro Klassik – Nürnberg 2018

Sonntag Nachmittag Jochen Mass auf unserem Victoria – Messestand

Nürnberger Nachrichten – Artikel:

Edgar Köhnke und Gert Reiher

 Einige Bilder von „Silberhorn-Classics“. Herr Christian Silberhorn eröffnet im Oktober 2019 ein neues Museum in Fischbach bei Nürnberg, mit der Thematik: BMW und Nürnberger Motorradgeschichte, unter anderem natürlich mit vielen „Victorias“.

Victoria KR 8
Victoria KR I
Victoria 159
Victoria Avanti
Die legendäre 1000er „Weise Mars“

Hier sind nochmals Bilder von unserem Victoria Messestand:

Der Eingang zu unserem Messestand
Vielen Dank nochmal für den umtriebigen Stefan Thomann, welcher die IG immer tatkräftig in jeder Lage unterstützt.

Motorrad – Victoria – Retro – Klassik Nürnberg 2018

Einige Bilder Impressionen vom Victoria-Messestand:

Rechts das erste Hochrad von F&O 1886 bis nach links das Rennrad V101 Jubiläumsmodell von 1936
Ankunft von Manni Sprenger, rechts
Das Christkind auf unserem Messestand
Rechts – Victoria Parilla, Mitte – Victoria Kompressormaschine, links Victoria KR26 Rekordmaschine
Romy, klein Victoria, Gert
Noch beim Aufbau Werner Gert und Günter
Hans, Helmut und Uwe
Vorn die Bi-Fix
Na, Na ?  Schreibfehler oder was ?
Die legendäre Bergmeister aus den „Fünfzigern“
Vorn die Victoria KR 50, dahinter Die Sportversion KR 50S

Motorrad – Victoria – Retro – Klassik Nürnberg 2018

Erster Tag, der Freitag 7.11.2018

Auf der Victoria IG Seite hat unser Uli, der Hellseher einen seiner wöchentlichen Kartons veröffentlicht, aber seht selbst:

Das Christkind auf der Retro Klassik

Ein paar Stunden später, dann das:

Das echte Christkind erscheint uns allen in Natura

Der Uli sagt, als er das Bild sieht:

Da gefriert mir die Tusche in meiner Feder. Was ich zeichne wird wahr! Ich geh Montag zum Arzt. Das ist mir unheimlich !!!

 

 

Motorrad – Victoria – Modelle KR 20 EN Lux / KR 20 LN Luxus

Victoria KR 20 EN Lux 1937:Mit Schaltung am Tank, also noch Dreigang-Handschaltung, einfacher Sattel mit Druckfedern und einem offenen Kettenschutzblech. Die Lackierung erfolgte komplett in grau, später die Tanklackierung in Dunkelblau/Silber.Diese neue Linie wurde Anfang 1937 auf der internationalen Berliner Fahrzeugausstellung im Zweitaktbereich vorgestellt. Das Design vom formschönen Tank bis zum hinteren Rahmendreieck mit dem tropfenförmigen Motorgehäuse bildeten eine Einheit für den Betrachter und kam natürlich gut an. Vom Design kann man wieder auf Richard Küchen schließen, was denn auch so war. Die Ausstattung war noch relativ einfach gehalten, was sich mit dem Nachfolgemodell verbessern sollte, nämlich der KR 20 LN Luxus:

Victoria KR 20 LN Luxus 1937:

Bereits Viergang-Getriebe, wahlweise mit Handschaltung oder gegen Aufpreis mit Fußschaltung, welche aber auf der rechten Seite angebracht war. Dadurch hat man die Hinterradbremse als Hackenbremse ausgeführt. Die „Luxus“ hatte einen geschlossenen Kettenkasten und einen modernen Schwingfedersattel. Die Tanklackierung in Dunkelblau/Silber. Im Scheinwerfer war der Tacho integriert. Die Zweitaktmotoren hatte man mit Flachkolben ausgerüstet. Der Zylinder besaß einen Einlasskanal, zweimal Auslasskanal, was die Doppelportauspuffanlage nach sich zog und drei Überströmkanäle, beinen Hub von 70 mm und einer Bohrung von 60 mm, brachte ca. 7 PS.

Originale Victoria KR 20 LN:

 

Prüfbericht „Motor und Sport“.

Ersatzteillisten:

Das Rahmenrohr aus 2 Halbschalen verschweißt, sehr ergonomisch im Detail.

Originale Bilder:

Motorrad – Victoria – KR 20 Modelle KR 20 Z/ZS/ZB/ZBL/E/LG 1932 – 1936

Victoria KR 20 Z (Zweitaktmodell) und KR 20 ZS (Zweitakt-Schwarz)

Die KR 20 Z gleicht der Vorkriegs-Viertakt-Maschine KR 20 in ihren Merkmalen. Anfänglich verwendete man einen ILO Zweitaktmotor mit dem bekannten Sackzylinder. Die 198 ccm rechneten sich aus einer Bohrung von 63 mm und einem Hub von exakt 64 mm. Die Tanklackierung zeigt noch den Victoria-Engel eingepasst in Farbe und Chrom. Mit Pressstahlgabel und Mittelständer hat man auch schon Neurungen eingeführt. Magura-Lenker mit Außenzughebeln, sowie Tachometer und Lenkeruhr:

Hier die KR 20 Z mit abnehmbaren Zylinderkopf:

Victoria KR 20 ZS:

Die Victoria KR 20 ZS war die abgespeckte Variante der „Z“. Ohne Tachometer und  Lenkeruhr, sowie einen leichteren Sattel sparte man auch am Chrom und das Motorrad war in schwarzer Lackierung erhältlich. Dieses Modell hatte ein Hurth-Getriebe. Gerademal 700 Z-Modelle hatte man aufgelegt.

Victoria KR 20 ZB 1934-1935

Da das Getriebe am Motor rein optisch, aber nicht technisch angeblockt war, bekam das Motorrad doch die Bezeichnung „ZB“, wie Zweitakt-Block. Rein optisch ist auch die Tanklackierung verändert worden, welche sich zeitgemäß in der Victoria B/G einreiht.

Prospekt und Technische Daten:

Victoria KR 20 ZBL 1934-1936

Wie das zusätzliche „L“ schon aussagt handelt es sich hier um die Luxusvariante der „ZB“.

Veränderungen:

  • zwei Werkzeugkästen am Gepäckträger
  • Neuer moderner Scheinwerfer
  • 50 Watt Lichtanlage mit Batteriezündung
  • Sattel mit Zugfedern
  • geschlossener Kettenkasten
  • Vergaser – Ansaugung nach hinten
  • Tachometer und Lenkeruhr – serienmäßig
  • natürlich verchromter Tank beim Luxusmodell

Victoria KR 20 E

Die „E“ ist wiederum die billigere Variante und bekommt einen Tank ohne Chrom, sondern eine Alu-Chrom Lackierung. Der Schalldämpfer wurde schwarz lackiert, die Kniekissen fehlten und ein offener Kettenschutz war die Sparmaßnahme. Der Sattel war einfach gehalten und selbstverständlich fehlten die Luxusanbauteile, wie Tacho und Uhr.

Victoria KR 20 LG 1936

Die Luxus Geländemaschine hatte eine hochgezogene Auspuffanlage:

Originale Aufnahmen:

Victoria – Motorfahrräder – die neue V 99N, V 109N, KR 10N, KR 12N, KR 15N, ab 1939

Die neue V 99 N ab Baujahr 1939

Mit der neuen V 99 N war die Geschichte mit den Fichtel & Sachs Motoren der Generation 98er – M32 Aggregate zu Ende, hier nochmal der Vergleich rein optisch vom Vorjahr mit dem F&S Triebwerk:

F&S – Motor 98 ccm.

Im Jahr 1939 stellte Victoria auf der internationalen Automobil- und Motorradausstellung in Berlin die neue Linie und den neuen, aus eigener Fertigung hergestellten Motor, für die folgenden Modelle vor. Die Weiterführung der „Pionier“ – Linie im Design der Stromlinie durch Konstrukteur Richard Küchen hat man weiter verwendet und damit die neue V-Linie begründet. Die neuen Victoria „N“-Motoren waren vom Äußeren her gleich, wurden aber mit verschiedenen Hubräumen geliefert und demzufolge hatten Sie auch höhere Leistungsdaten. Es gab, wie folgt, einen Motor mit 99,7 ccm, dann einen mit 123 ccm, und den 150er mit exakt 148 ccm. Somit kamen 5 neue Modelle auf den Markt mit den Bezeichnungen:

  • Fix V99N     (Herrenmodell)
  • Fix V109N   (Damenmodell)
  • KR 10 N
  • KR 12 N
  • KR 15 N

Die neue V 99 N – Fix – Sport- Herrenrad:

Technische Daten:

Ein wirklicher Blockmotor, leicht zu reinigen:

Victoria – Preisausschreiben:

Originale V99N „Fix“ Sport:

Das neue Tourenmodell KR 10 N:

Das neue Tourenmodell KR 12 N:

Auszug Prüfbericht „Motor und Sport“ 1939 Nr. 226:

„Victoria KR12N, 125 ccm ist eine der Zukunft die Klasse der Kleinstkrafträder, die neuen Modelle zeigen eindeutig, dass mit 125 ccm heute das gleiche erreicht wird, wie früher mit 200 ccm.“

Das neue Tourenmodell KR 15 N:

Auszug Prüfbericht „Motor und Sport“ 1939 Nr. 218:

„Victoria KR15N150 ccm – Eine neue kleine 150 ccm Victoria ist auf dem Markt erschienen. Wir hatten Gelegenheit, schon eins der ersten Räder zu fahren. Victoria baut seit vielen Jahren Motorräder dieser Klasse, die KR15N ist eine völlige Neukonstruktion, auch der Antriebsblock stammt von Victoria. Das Rad ist mit 80 kg sogar 15 kg leichter, als die alte KR15. Das einzige was nicht ganz gefällt, ist die Tankschaltung für das dreigängige Blockgetriebe, zu einer Neukonstruktion gehört heute eigentlich eine Fußschaltung. Das Werk gibt die Höchstgeschwindigkeit mit 70 km/h an, unser Tester konnte bei sitzender Haltung sogar ein Spitzentempo von 74 km/h testen. Die Beschleunigungswerte liegen in einem Bereich, von 30 auf 60 km/h sind es 18,5 Sekunden. Das ist die gleiche Beschleunigungszeit die die Victoria KR 20 allerdings im vierten Gang, braucht. Jetzt wissen wir, warum in der Industrie und bei den Käufern ein so großes Interesse  für diese kleine Klasse besteht. Bei einem günstigen Leistungsgewicht lässt sich bei hoher Geschwindigkeit ein gutes Temperament bei mäßigem Verbrauch erreichen. Deshalb wird auch diese Neukonstruktion sehr bald ihre Freunde finden.“

Prüfbericht „Motor und Sport“:

Originale Bilder:

Victoria – Motorfahrräder – Die neuen Victoria „Fix“ und „Fix Sport“ Modelle ab 1936…

Die neuen Victoria – „Fix“ Motorfahrräder

Die neue Linie der Motorfahrräder begann Ende 1936 mit einem Wettbewerb, heute würde man sagen einer Ausschreibung, um einen neuen Namen für die Motorfahrräder zu finden. Mit vier Preisen und dem Gewinn von 50 RM wurde  dann der Name „Fix“ ermittelt. Das war der Slogan: „Einzigartige Formschönheit und Zweckmäßigkeit sind die Kennzeichen der VICTORIA – FIX – Motorfahrräder“. Von 1937-1938 hatte man die Fix Modelle mit dem bewährten F&S Motor im Programm.

Victoria – Fix – Herrenmodell V 99:

Victoria – Fix – Damenmodell V 109:

Victoria – Fix – Geschäftsrad V 122:

Details der Motorfahrräder:

Kundensessionen:

Mit der neuen Preisliste kamen einige Veränderungen, welche einen geringen Aufpreis rechtfertigten:

  • Bosch Lichtanlage mit 15 Watt
  • Elektrisches Horn
  • Tachometer
  • Die Schwungrad-Zündlichtanalage für 15 Watt war serienmäßig!

Diese Neuerungen erbrachten den neuen Namen: Victoria „Fix Sport“.

Die Preisliste:

 im Originalzustand:

Bei der „Fix Sport“ wurde die Lackierung mit mehr blau unterlegten Farbsegmenten verschönert.

Originalbilder:

Die KR 10 gab es bereits 1932, aber dennoch wurde dieses Modell nochmal im Jahr 1937 mit einem F&S Kickstartermotor ins Programm aufgenommen.

Victoria KR 10 1937:

 

Motorrad – Victoria – KR 15 von 1933-1938

Victoria – KR 15 von 1933-1938

Endlich mal ein richtiges Kleinmotorrad mit tollem Design, dazu noch sparsam im Benzinverbrauch und auch durch die Steuerbefreiung für Fahrzeuge bis 200 ccm. Durch das geringe Gewicht konnte die KR 15 locker mit 200er Maschinen mithalten und erreichte 70 km/h. Wie man in den folgenden Bildern sieht, konnte ein Mann, die KR 15 locker tragen:

Beginnend mit der KR 10, über die KR 12, bekam die KR 15 auch einen ILO- Motor, wieder mit Hurth-Getriebe und Schaltung am Tank, welcher 1936 auch fein lackiert und verchromt als Jubiläumsmodell angepriesen wurde:

ILO-Motor mit Getriebeeinheit:

Die Noris-Zündung:

Technische Daten:

KR 15 – Bedienanleitung:



Das Hurth-Getriebe:

Verschiedene KFZ-Briefe:

Originale Bilder:

Motorrad – Victoria – KR 12 ab 1932…

Auszug aus dem Buch der Victoria – IG:

Victoria – KR 12

Die neue KR 12, wiederum mit einem ILO-Motor, im Zweitaktprinzip, leistete  4 PS bei 123 ccm Hubraum. Allerdings hatte sie schon ein Dreiganggetriebe. Als grundsolides, kleines Motorrad mit geringen Gewicht, war sie aber sehr lebendig und auch sehr leistungsstark. Sie reagierte auf die geringste Neigung und man konnte mir ihr schnell und unkompliziert im Straßenverkehr zurecht kommen. Die KR 12 gab es nur in schwarzer Emaillierung zu einem Preis von 430 RM, aber auch ohne jeden Schnickschnack. Das Dreiganggetriebe von der Firma „Hurth“ wurde über ein Gestänge an einer Kulisse am Tank bedient. Sehr formschön und auch praktisch war der kleine Leichtmetallkettenschutz mit vorteilhafter Kontrolle und Schmierung der Kette. Der Tank mit dem Victoriaengel wirkte zum Fahrgestell etwas voluminös. Die Vorderradgabel bestand aus Stahlblech Gabelscheiden mit einer straffen Druckfeder. Als Höchstgeschwindigkeit maß man stolze 60 km/h.

Prüfbericht „Motor und Sport“: