VICTORIA – „Marlboro-Sandringham-Tandem“ und die Geschichte…

Das Vierrad, eines der seltensten Fahrzeuge – weltweit…

Liebe Freunde von Victoria, heute möchte ich Euch wohl einen der interessanten Berichte über die Entstehung von unseren Marke „VICTORIA“ vorstellen…

Victoria und Albert – Das Traumpaar des 19. Jahrhunderts…

Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha erblickt 1819 auf Schloss Rosenau das Licht der Welt. Nach einer einer strengen Erziehung unternimmt Albert Bildungsreisen an die Fürstenhöfe in Dresden und Berlin. Aber auch nach Wien, Paris und London zieht es ihn. Er studiert Komposition, Gesang und Orgel in Italien und schließt ein geisteswissenschaftliches Studium an der Universität Bonn in ab.

Victoria wird 1819 – im gleichen Jahr wie ihr späterer Gatte – im Kensington Palast in London geboren. Sie ist Alberts Cousine und spricht die ersten drei ihres Lebens ausschließlich Deutsch. Ihre Mutter, eine geborene Prinzessin von Sachsen-Coburg-Saalfeld, schirmt das Mädchen ab, denn es zählt zu den potenziellen Thronerben.

Bis zu ihrem 18. Lebensjahr übernachtet Victoria im mütterlichen Schlafzimmer. Mit 13 Jahren lernt sie bei Rundreisen Land und Leute kennen. Ab diesem Zeitpunkt hält sie ihre Erlebnisse in einem Tagebuch fest. Ihre Lieblingsbeschäftigung ist Reiten, als 16- jährige übersteht sie eine Typhuserkrankung. 1837, kurz vor ihrem 18. Geburtstag, folgt Victoria ihrem Onkel William IV. Auf den Thron von Großbritannien und Irland. Die Krönung ist nicht unumstritten, denn der alteingesessene britische Adel kreidet ihr die halbdeutsche Herkunft an. Bei ihrem ersten großen Empfang jedoch küssen 3.000 Personen der jungen Königin die Hand. Durch ihre positive Lebenseinstellung bringt sie die Kritiker zum schweigen.

Verlobung und Heirat

Victorias Großmutter Auguste Caroline Sophie, Victorias Onkel Leopold und Baron Stockmar vermitteln die Verlobung von Victoria und ihrem Cousin Albert. Die Hochzeit findet im Februar 1840 statt.

Harmonie und Liebe

Die Beziehung zwischen Victoria und Albert bildet eine bemerkenswerte Ausnahme in der adeligen Welt des 19. Jahrhunderts. Denn der Ehebund ist nicht allein einer allmächtigen Staatsräson geschuldet, die Prinzessinnen und Prinzen als Spielbälle der Politik behandelt. Vielmehr verbindet eine tiefe Zuneigung die jungen Eheleute und Victoria ist keineswegs so prüde, wie man sie später gerne darstellt.

Neun Kinder

Die Königin liebt ihren Albert und schenkt ihm 9 Kinder. Albert studiert britisches Staatsrecht und avanciert zum wichtigsten und Sekretär der Königin. Re führt zwar nicht den Königstitel, aber da facto ist er wenige Jahre später nach der Eheschließung König von Großbritannien. Er erfindet die Weltausstellung und entwirft Englands erste Arbeiterwohnungen mit Wasserleitung und Toilette. Die erste große Auslandsreise des Paares führt sie nach Coburg und Schloss Rosenau als ihre zweite Heimat. Hier würde sie am liebsten leben, wäre sie nicht Königin von England.

Lebenslustige Victoria

Im Alltag ist Victoria die Aktivere. Sie tanzt gerne und liebt das Leben, während Albert eher gern schläft und den gesellschaftlichen Verpflichtungen nur ungern nachkommt. Die eheliche Treue der beiden aber gilt – im Gegensatz zu den bisherigen Gewohnheiten im Königshaus – als eine Selbstverständlichkeit. Die wirtschaftlichen und sozialen sind im Lande teilweise katastrophal. Der Unmut entlädt sich in mehreren Attentaten auf auf Victoria, die diese allerdings nahezu unverletzt übersteht.

Alberts Tod

1861 stirbt Albert im Alter von nur 42 Jahren – offiziell an Typhus, möglicherweise aber auch an Magenkrebs, nach neueren Theorie ggf. Auch an Morbus Chron. Queen Victoria ist seelisch tief erschüttert. Sie vermisst nicht nur ihren treuen Mann. Sondern auch den umsichtigen Berater, der ihr sagt, was sie tun soll. Sie zieht sich völlig aus der Öffentlichkeit zurück. Um das Andenken an Albert wachzuhalten, lässt Victoria weltweit einmaligen Totenkult in Form von unzähligen Albert-Denkmäler errichten – das erste erstand in Coburg. Victoria reist mit ihren neun Kindern eigens in das Herzogtum, um das Monument persönlich einzuweihen Es steht noch immer auf dem Coburger Marktplatz. In London lässt sie als nationale Gedenkstätte das Albert Memorial im Hydepark errichten. Direkt gegenüber entsteht die Royal Albert Hall of Arts and Sciences – ein Prachtgebäude, das einem römischen Amphitheater nachempfunden ist und 8.000 Personen Platz bietet. Eine über 4.000 Seiten umfassende. Fünfbändige Biografie soll das Werk Alberts für alle Zeiten festhalten.

Großmutter Europas

So würde sie in die Geschichte dies Jahrhunderts eingehen. Viele persönliche Schicksalsschläge ereilten Victoria 20 Jahre vor dem Ausbruch des ersten Weltkrieges. Töchter und Söhne von ihr starben und Victoria wollte noch einen Besuch in Coburg machen, der leider nicht mehr zustande kam… Als dann im Oktober 1900 auch noch ihr Lieblingsenkel starb und sie von der tödlichen Krankheit ihrer ältesten Tochter erfährt, die dann Weihnachten starb, verließ Victoria der Glauben und ohne schweren Todeskampf schläft sie am 22. Januar 1901 für immer ein. 100 Jahre später zählen die Statistiker 9 Kinder, 41 Enkelkinder und 864 weitere Nachkommen. Was bleibt ist nicht nur die Erinnerung an eine große Frau der Geschichte…

Das „Haus Sachsen-Coburg und Gotha“ in Großbritannien wurde durch die im ersten Weltkrieg entstandene Feindschaft zwischen Deutschland und England ins „Haus Windsor“ um genannt…

Victoria ist nicht bloß eine Königin im königlichen Sinne

Der Zusammenhang zu unserer Fahrrad und Motorradmarke „VICTORIA“ geht zweifellos mit der königlichen Dynastie und Geschichte einher. Die Königin Victoria war damals ein Verfechterin von Moderne und von Fortschritt im 18. Jahrhundert. Umsonst sind die Gründer unserer Marke Victoria, die Herren Frankenburger und Ottenstein, nicht nach England gereist, sondern um dort sich Anregungen zu holen und selbst ein Hochrad mit nach Deutschland zu bringen, um eine solche Manufaktur in Nürnberg zu gründen. Das war, wie bekannt im Jahre 1886, da besaß die Königin Victoria bereits ein, wahrscheinlich sogar ein zweites Vierrad mit der Bezeichnung:

Marlboro – Sandringham – Tandem“

Das Vierrad stammt vom Jahr 1880 und ist wohl eines der ältesten Fahrzeuge, die im englischen und deutschem Gebiet zu finden sind – und wahrscheinlich auch eines der seltensten.

Sandringham – ist eine englische Grafschaft – Nähe Norfolk, wo sich noch heute ein königliches Schloss mit Oldtimer-Museum der königlichen Familie befindet.

Im Hochrad-Bereich und selbst im Dreirad-Bereich ist noch viel vorhanden.

Man kann mit Fug und Recht davon ausgehen, dass die Gründer von Victoria just deshalb später – die Firma so nannten und eine gleichnamige Aktiengesellschaft gründeten.

Mit einigem Stolz können wir im Nachhinein auf die damalige Entwicklung zurück blicken und uns an unserer Marke VICTORIA erfreuen, die ja doch mit königlichen Blut in Verbindung gebracht werden kann…

Verfasser: Gert Reiher im Juni 2023 mit Infos aus Internet…

Aber nun einige Bilder vom Vierrad aus dem Jahr 1880 im Fundzustand:

Ja in der Nähe von Regensburg hat ein Freund und ich den bemerkenswerten Fund gemacht, voran die Info, Dank des Internets…

Bis zur Fertigstellung waren dann doch noch einige teils schwierige Hürden zu meistern. In diesem Bericht möchte ich bewusst auf die gesamten Details eingehen, das in soweit auch der Rahmen gesprengt würde. Sicherlich werde ich zu einem späteren Zeitpunkt noch einiges darüber berichten.

Nun aber ein paar Bilder zum fertig gestellten Gefährt in hergestellter Originalität dem Alter von über 140 Jahren:

Noch einige Fotos von ähnlichen Gefährten:

Victoria – Treffen 2023 – bald ist es soweit…

Hallo liebe Freunde, das Jahr bis zum nächsten Jahres-Treffen der Victoria – IG ist bald wieder vorbei… Wie heißt es immer:                                                                          – Vor dem Treffen ist nach dem Treffen –

Ich möchte, bevor ich den neuen Treffen-Ort nochmals vorstelle, einen Rückblick auf die Vergangenheit legen, also genau mal 15 Jahre zurück, als bei mir in Pfaffengrün/Treuen statt fand.

Ja – 15 Jahre ist eine beachtliche Zeit, als ich damals ein Victoria-Treffen veranstaltet habe, aber seht selbst:

Mein Victoria-Freund Roman Schmuck aus Österreich war natürlich auch dabei und natürlich auch sein Freund Rupert, der auch mit Roman das diesjährige Treffen Anfang August in Großgmein veranstaltet. Es folgen einige Bilder von den Jungs, natürlich auch ein paar Victorias sind dabei…

Der Roman und ich in Großgmein…

Kleiner Umtrunk mit Rupert…

Roman mit seiner Victoria KR35 Columbus…

Das Treffen findet beim Steinerwirt in Großgmein statt:

Also – Platz ist genügend…

Weitere Informationen zum Treffen, wie Unterbringung; Anfahrt; Termine; Ausfahrt usw. könnt Ihr auf der offiziellen Victoria-Interessen-Gemeinschaft-Seite erfahren…

Ich werde noch hier und da einige Berichte bringen…

Euer Gert Reiher.

 

Victoria – Sportmaschine KR III das Soden-Getriebe von 1924 Entwicklung von ZF Friedrichshafen für Firma VICTORIA…

Im folgenden Bericht wird beschrieben, was sich mit dem Victoria-Soden-Getriebe auf  sich hat – und welchen Grund das Getriebe hat. Es war wohl das erste Handschalt-Getriebe für eine moderne Schaltung am Lenker eines Motorrades. Ansonsten wurden Motorräder, auch die Victorias, am Anfang mit sogenannten Kaffee-Mühlen-Schaltungen oberhalb des Benzintanks ausgerüstet. Dann kamen die schräg gestellten Gangschaltungen am Motor. Diese wurde bei Victoria auch nach dem mit der Hand geschaltenen Soden-Getriebe weiter gebaut. Im Grunde hat sich diese tolle Neuerung aufgrund der höheren Kosten nicht durchgesetzt – leider… 

„ZF Friedrichshafen AG“

Der folgende Bericht befasst sich mit dem Bau eines Sodengtriebes in den Jahren von 1924-1926 welches für schwere Motorräder mit 3 Gängen für die Firma Victoria ausgelegt wurde.

Grundlage dafür ist das Buch von Herrn Dr.-Ing. Werner Beisel : „Das Soden-Getriebe“ in Fahrzeugen der Zwanziger Jahre (2018). Für interessierte Leser hier die ISBN-Nummer: 978-3-00-058503-6. Das Soden-Motorrad-Getriebe ist hierbei nur ein kleiner Teil des Umfanges, welches im Buch beschrieben wird. Sehr umfangreich werden diese Getriebe für die gesamte Fahrzeugbranche bis hin zur Militärtechnik, Nutzfahrzeuge und vor allem Personenkraftwagen auf fast 400 Seiten dargestellt…

Mit der freundlichen Unterstützung von „ZF Friedrichshafen AG“ – Historische Kommunikation, wurde Dr. Beisel mit Archivmaterial versorgt, ansonsten wäre wohl ein solches Werk gescheitert.

Für meine Internetseite bekam ich die Freigabe von Dr. Beisel und von ZF“ zur Verwendung deren Unterlagen, wofür ich mich recht herzlich bedanke.

Aber, wie bin ich zu diesen Informationen gekommen ?

Am zweiten Oktober Wochenende findet immer in Mannheim immer die „VETERAMA“, der größte Oldtimermarkt in Europa statt. Von Freunden bekam ich die Info, irgendwo am Eingangsbereich liegt ein altes Getriebe von Victoria herum. Gesagt, getan, nach einiger Zeit bin ich fündig geworden. Das lag es, auf den ersten Blick ein KRIII-Getriebe. Auf den zweiten Blick – ein Anschluss einer drehbaren Welle und ein Ausrückhebel ? Sowas gab es bei einem Standard-Getriebe nicht. Zum Glück musste ich nicht ewig rätseln, da der Verkäufer die Lösung mit hatte, nämlich das frische Werk eines Buches, wie Eingangs beschrieben. Da gab es natürlich kein zögern, das Teil nehme ich mit…

In den folgenden Bildern ist das originale Victoria-Soden-Getriebe zu sehen:

Schon ein einmaliges tolles Teil dieses Getriebe, wenn man bedenkt, dass nur ca. 3 Stück davon gefertigt wurden…

Das historische Foto zeigt ein solches Getriebe in einer Serien-Maschine Victoria Typ KR III:

Hier mal zwei Bilder vom Innenleben des Getriebes:

Wie man sieht, ist das Getriebe vorher noch nicht in Betrieb gewesen – es war kein Getriebeöl vorhanden und die Innenteile unterlagen keiner Beanspruchung…

Wie bereits erwähnt – es ist ein „Handschalt-Getriebe“, auch durch die vorhandene Historie belegt:

Ja, der Handschaltgriff wie hier abgebildet, war leider beim Fund des Getriebes nicht dabei:

Da bleibt nur eines übrig – „NACH-BAUEN“…

Da es findige Vogtländer und Erzgebirger Menschen gibt – gesagt / getan:

Hier nochmal das Getriebe mit der Angabe der Gang Wahl in mm:

Das folgende Video zeigt die Funktion der Wahl der drei Gänge:

Das nächste Foto zeigt, dass  die wichtigsten technischen Komponenten, die nun fast alle vorhanden sind und nun der Zusammenbau des Sport – Motorrades bald begonnen werden kann – wie es mal vorhanden war…

Auf dem folgenden Foto war das Renn-Motorrad noch mit einer Motor-Hand-Schaltung ausgerüstet:

Anschließend ist nochmal der besondere Victoria KR III Sportmotor im Originalzustand zu sehen:

Das so ein Motor auch richtig funktioniert ist es von übergroßer Wichtigkeit, dass der Zündmagnet ordentlich überholt ist, siehe folgendes Video von der Funktion des Zündfunkens:

Im folgenden Bericht wird der Zusammenbau des Victoria-Sportmotor-Motorrades KR III von 1925 vorgestellt…

Victoria – Sportmaschine KR III ab 1925 eine Erfolgsgeschichte…

Bereits ab dem Jahr 1924 im August hat man bei Victoria Rennen mit KR III Motorrädern – Rennen gefahren und das sehr erfolgreich gegen über hubraumstärkere Modelle der Konkurrenz: 

Diese ersten Erfolge beflügelten die Konstrukteure von Victoria neue Motorvarianten z.B. den Victoria KR III – Sportmotor mit Doppelvergaser zu entwickeln:

Hier der Werksrennfahrer Adolf Brudes auf einem Prototypen der Victoria – Sportvariante KR III im Serien-Fahrgestell…

Selbst in Werbeheften wurden die Sport-Motorräder von Victoria beworben:

Das rechte ist eine Sportmaschine…

Das Victoria – Rennmotorrad dieser Gattung erhielt ein neues sportliches Fahrgestell, wie es auch später die erfolgreichen Kompressor-Modelle hatten:

Der Blick auf den Doppel-Vergaser und den Rennrahmen…

Neuer Sport-Rahmen…

Bilder von zwei Motoren der Victoria III-Gattung:

Die Kühlung ist mit einer Mehrfach-Verippung gegenüber dem Normal-Modell ausgerüstet…

Die Ölung des Motors wurde ebenfalls gegenüber des normalen Modells KR III verändert…

Nochmal zwei Bilder von dem sehr seltenen Doppel-Vergaser:

Im Jahr 1925 kam es zu einem Unglück auf dem Gabelbach-Rennen und das Sportmotorrad KR III stürzte auf die Schwungscheiben-Seite:

Trotzdem wurde auf dem Gabelbach-Rennen der erste Preis geholt:

Der Victoria-Sportmotor KR III überlebte – das restliche Motorrad hat man verschrottet… im folgenden könnt Ihr ein Video sehen, wo man die verbogene Schwungscheibe sieht:

Ich präsentiere nochmal das grundhafte Serien – Modell der Victoria KR III vom Jahr 1925, welches auch in drei verschiedenen Entwicklungsstufen gab:

Originalzustand Bj. 1925 – zweite Serie…

Im nächsten Bericht wird eine wichtige weitere Komponente – das Soden-Getriebe der KR III vorgestellt, welches in das Victoria KR III Sportmotorrad eingebaut wird…

Brazzeltag – Rückblick Jahr 2019 mit „Blitzen-Benz“ – Desaster 2023, sowie U – BOOT U17 – eine Reise nach Speyer Mai 2023…

Liebe Freunde der Berichte zum Brazzeltag… in diesem Bericht ein Rückblick ins Jahr 2019 mit dem berühmten „Blitzen-Benz“ von Hermann Layher und dem kapitalen Motorschaden des vorgenannten Rennwagens und zur positiven Reise des U – Bootes U17 nach Speyer Mitte Mai 2023…

Rückblick 2019 und Desaster 2023:

Aber wie ich die Initiative von Hermann kenne, wird der Rennwagen auf einem der nächsten Brazzeltage wieder laufen…

Aber nun zur Bericht Erstattung über ein ganz großes Ereignis – das U – Boot U 17  und der langen Reise von Kiel nach Speyer ins Museum:

Bericht vom Hamburger Abendblatt…

Das ausgemusterte U-Boot U17 startet seine Überfahrt von Kiel über den Nord-Ostsee-Kanal und den Rhein in das Museum im Südwesten in Speyer. Das im Jahr ausgemusterte U-Boot U17 ist in Kiel auf der Werft Thyssen Krupp Marine Systems auf ein Ponton verladen worden.

Es hat einen fast dreiwöchigen Törn vor sich: Am 17. Mai soll das Schiff in Speyer (Rheinland-Pfalz) ankommen. Dort werden in der Werkstatt des Tchnik Museums Speyer diverse Arbeiten erledigt, bevor das U-Boot U17 ins Technik Museum Sinsheim (Baden Württemberg) zu seinem endgültigen Ziel gebracht wird.

Auf der Werft in Kiel war das 48 Meter lange U-Boot in den vergangenen Wochen demilitarisiert worden. Danach ging die Fahrt via Speyer über den Nord-Ostsee-Kanal und den Rhein auf dem hochsee- und flusstauglichen Ponton los.

Ein Video über den Rhein:

Ein Video über den Landweg nach Speyer:

Die Technik Museen Sinsheim und Speyer Zeigen auf 200.000 Quadratmetern ca. über 6000 Exponate aus allen Bereichen der Technikgeschichte…

Ich werde mich bemühen, den interessierten Besuchern meiner Webseite hin und wieder weiter über die Museen Sinsheim und Speyer zu berichten, vorrangig natürlich über voran gegangene Berichte, Treffen und hauptsächlich über die Motorrad-Geschichte…

Victoria – Kompressor-Motorrad von Freiherr R. König-Fachsenfeld…

Im folgenden Bericht wird auf den Bericht vom Jahr – 1927 Nr. 32 – „VICTORIA-KOMPRESSOR-MOTORRAD, erschienen beim „Motor und Sport“ Verlag, eingegangen…

Zuvor aber noch einige Bilder vom ersten VICTORIA-KOMPRESSOR-MOTORRAD aus dem Jahr 1925, welches als erstes mit Kompressor in Deutschland Konstruiert und gebaut wurde:

Werksrennfahrer Adolf Brudes…

Der teilweise Nachbau dieser Kompressor-Maschine ab 2011:

Die zweite modernere Variante ab 1926 war mit dem Kompressor über dem vorderen Zylinder konstruiert. Der Antrieb erfolgte über einen Zahnradsatz, nicht über eine Kette, wie beim ersten Modell…

Es erfolgt eine Vorstellung über das Kompressor-Motorrad aus der Fachzeitschrift „Motor und Sport“ vom Vogel-Verlag Pössneck 1927. Dieser Beitrag wurde von Freiherr R. König-Fachsenfeld verfasst…

Zum Schluss noch ein Auszug vom „Das Motorrad“ mit den „Freiburger Motorrad-Rekordtagen“ als Adolf Brudes eigenartige Rekorde erzielte, aber lest selbst:

Brazzeltag die Zweite… noch weitere Informationen zum Treffen in Speyer…

Liebe Oldie-Freunde ich möchte es nicht versäumen Euch noch weitere Bilder und Videos von einem der größten Treffen in Deutschland zu übermitteln:

Der Veranstalter Hermann Layher mit seiner Frau:

Ein Video von einer englischen Brough, eine der absoluten Nobelmarke im Motorrad-Bereich, vergleichbar mit der Auto-Marke Rolls-Royce im hohen Gebrauchsmarkt:

Zur Historie:

Thomas Edward Lawrence, geb. 1888 in Wales und gestorben 1935 in Clouds Hill ebenfalls in England, war der bekannteste Nationalheld und Guerillakämpfer Englands. Er kämpfte beim Aufstand der Araber gegen das Osmanische Reich während des 1. Weltkrieges. Sein größtes Hobby war das Motorrad-Fahren…

Lawrence in Arabien auf einem Kamel…

Das kostete ihn 1935 auch das Leben. Nur ein paar hundert Meter von seinem Haus in einer Kurve sah er er zwei Burschen auf Fahrrädern und Lawrence wollte eine Kollision vermeiden, verreißt den Lenker um den Kindern auszuweichen. Er hat sich schwere Kopfverletzungen zugezogen und starb demzufolge 6 Tage nach dem Unfall. Durch seinen hohen Bekanntheitsgrad als „Lawrence von Arabien“ hat man danach die Sturz-Helm-Pflicht in England eingeführt…

Das war die Unfallmaschine – eine SS100 Brough-Maschine…

Thomas Edward Lawrence besaß 7 Brough-Superior-Motorräder…

Noch einige Aufnahmen vom Treffen in Speyer:

 

38 Reifen mussten auch vernichtet werden:

Noch einige Schnappschüsse aus dem Museum:

Na da kann man nur alles Gute wünschen bis zum nächsten Jahr…

Aber, weil es so schön war, nochmal das Rennwagen – Video:

 

Brazzeltag -Mai 2023 – Impressionen in Speyer…

Der diesjährige Brazzeltag, veranstaltet vom Technikmuseum in Speyer war wieder ein absoluter Erfolg. Im Anschluss zeige ich einige Bilder und Videos über die Veranstaltung:

Im Vorspann zeige ich Euch ein Video vom Brazzeltag vor 4 Jahren:

Bilder vom diesjährigen Ereignis:

Der Veranstalter Museumschef Hermann Layher mit seiner Frau…

BMW – „Brutus“ 1923…

„Blitzen-Benz“

„Packard-Bentley“

Video – „BMW – Brutus und Packard/Bentley“:

Man staune – wohl das älteste Fahrzeug auf dem Treffen – Ein Mercedes-Benz vom Jahr 1896:

Video dazu:

Motorräder waren natürlich auch dabei:

Wir waren auch dabei, mit unserem DKW R8 – 30 PS:

Kurzes Video:

 

Weil es so schön und super war, werden wir nächste Woche noch einen zweiten Bericht starten…

Victoria – Motorrad Ab 1901 die ersten – kurze Einführung…

Ja, 1901 hat Victoria, vormals „Frankenburger & Ottenstein“, mit dem Motorradbau begonnen – das war 15 Jahre danach, als die ersten Räder – Hochräder in einer Manufaktur gefertigt wurden…

Wohl eines der ersten Victoria – Motorräder Bj. 1901…

Ein noch erhaltenes aus der Zeit um 1902:

In der folgenden Zeitschrift gab es einen zeitgenössischen Bericht:

In Victoria-Motorräder wurden vornehmlich „Fafnir-Motoren aus Aachen eingebaut. Es gab auch Fahrzeuge wo man später die bekannten Schweizer „Zedel-Motoren“ vom Erbauer Ernest Zürcher verwendete…

Ziemlich aus der Zeit stammender Motor mit Fahrgestell:

dazu Tank und Vergaser:

Hier ein Uralt-Modell aus der Gründerzeit des Motorradbaues von Victoria:

Auch im folgenden Zustand wurden Victoria-Motorräder aufgefunden:Da hat der Tüftler einiges zu tun…

Ein Bild der nächsten Generation, bereits mit einem vorgelegten Planeten-Getriebe mit zwei Gängen:

Zum Abschluss noch ein Bild vom Modell 1904 aus dem Museum in Nürnberg – der Wiege von „Victoria“:

Vom Fahrrad – bis zum Motorrad – immer bergauf…