Victoria – die Räder ab 1924, Teil 8; dokumentiert im Katalog von Victoria…

Liebe Leser meiner Webseite – Der 1. Weltkrieg ist nun schon ein paar Jährchen vorbei und bei Victoria ging es natürlich auch wieder weiter, obwohl im Fahrrad-Bereich ja kein Stillstand zu beklagen war. Im Motorrad-Bereich sah das schon anders aus, aber mittlerweile war 1924 auch schon der dritte Typ (K.R.III.) im Fertigungsprogramm…

Der Rad-Katalog vom Jahr 1924:

Folgend ein Rad vom Jahr 1924:

Noch 2-3 Jahre hat man das feine englische Modell mir den filigranen Bowdenzug-Bremsen auf rein mechanischer Basis hergestellt:

Victoria – die Räder ab 1914, Teil 7; dokumentiert im Katalog von Victoria…

Victoria – und  der erste Weltkrieg ab dem Jahr 1914, als massenweise Räder für die Armee geliefert wurden hatte aber keinen Abbruch im zivilen Bereich zur Folge. Das Nachsehen hatten die Motorräder und Autos, welche komplett zurückgefahren wurden, wobei die Autos für die nächsten „Jahrzehnte“ gar keine Chance mehr bekamen…

Der Fahrrad-Katalog von 1914:

In den 1910er Jahren gab es das neue Steuerkopfzeichen von Victoria, welches auch im Katalog von 1914 dokumentiert war und bis in die 1930er Jahre Bestand hatte und das Garantie-Symbol war:

Verschiedene Komponenten folgen – zur Funktion der Räder:

Auch die Kettenblätter unterzog man einer Veränderung indem das Symbol der „Victoria-Werke“ –  einfließen ließ:

Ein Auszug von verschiedenen Rädern aus dem Katalog von 1914:

Im folgenden Teil zeige ich aus dem Katalog von 1914 eine ganze Reihe von Victoria – Transport – Rädern für die unterschiedlichsten Einsatzzwecke:

In einem Katalog mit 8 x verschiedenen Transport-Rädern ist schon von der Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten absolut erstaunlich !!!

Liebe Leser und Betrachter meiner Victoria-Webseite, würde sagen: – Jetzt lass sie erstmal ihren Krieg machen… in der Zeit gibt es eh nicht viel neues… – dann berichten wir in den „Zwanziger Jahren“ weiter…

Victoria – Rad-original sehr selten von ca. 1905-06…

Ein Rad-Kollege aus Bayern hat mir kürzlich Bilder eines Victoria – Rades vom Anfang des vorigen Jahrhunderts, also 1903-1906 gesendet, welches ich Euch nicht vorenthalten wollte…

Nach meiner Aufstellung des Fahrrad-Nummer-Verzeichnisses mit der Nummer: „183956“ ergibt sich das Herstellungsjahr um 1905/06…

Weitere Bilder:

Einzelheiten, wie Erklärungen über Naben, Bremsen, Zahnkränze usw. entnehmen Sie bitte aus den speziellen Berichten auf dieser Webseite im Zusammenhang mit der Victoria-Fahrradgeschichte…


Der Endzustand:

Es ist immer wieder einfach nur toll, ein, aus dieser Zeit stammendes Victoria-Rad in einem solchen Erhaltungszustand zu finden und der Nachwelt zu erhalten…

Victoria – die Räder ab 1910, Teil 6; dokumentiert im Katalog von Victoria…

Hallo liebe Freunde der Victoria-Räder aus längst vergangenen Zeiten, mit diesem Beitrag erfahrt Ihr viel Interessantes über Räder, Sonderräder, das Victoria-Werk und über motorisierte Fahrzeuge von „Victoria“ um 1910…

Das Militär-Rad:

Wie vorher vermerkt hat Victoria im Jahr 1908 gut 1200 Militärräder an die deutsche Armee geliefert, das sind schon beachtliche Zahlen…

Die Lastenräder vom Katalog um 1910:

Die folgenden Aufnahmen zeigen den Innenbereich der Firma Victoria in der Ludwig – Feuerbachstraße in Nürnberg:

Letztes Victoria-Motorrad vorm 1. Weltkrieg, danach wurden erst 1919 wieder Motorräder bei Victoria gefertigt:

Zum Schluss des Berichtes ein besonderes Angebot von Victoria – Die vierrädrigen Motorwagen:

Victoria – die Räder ab 1910, Teil 5; dokumentiert im Katalog von Victoria…

In diesem und nächsten Beitrag möchte ich aufgrund des Umfangs vom Katalog – 1910 –  den Teil 5 darstellen, der Teil 6 im folgenden Katalog…

Die nächsten drei Bilder zeigen die immense Größenordnung der gelagerten und in Form gebrachten Einzelteile von der Produktion bis zur Fertigung:

Räder – Fertigung – Räder – Lagerung.

Montage und Lagerung der Fahrgestelle.

„All Heil“ – Fahrrad-Lager.

Aber nun zu den Fahrrädern vom Katalog 1910:

Noch ein Bild von einem Laden-Lokal mit Schaufenster aus dieser Zeit:

Im anschließenden Beitrag wird nochmal auf den Fahrrad-Katalog vom Jahr 1910 eingegangen, mit vielen Abbildungen von Sonderrädern; dem Werk, sowie Motorrad bis hin zu Autos…

 

Victoria – die Radnaben im Katalog von 1904 und davor, Teil 4; von Victoria…

Victoria – Rad – Naben, – die Geschichte von Anfang 1886 – 1919…

Victoria Starr-Naben:

Die sogenannte Starr-Nabe war die Grundlage des drehenden Rades, beginnend vom Hochrad über die Niederräder, bis hin zum Fahrrad. Die Lager waren mit Schalen und Konen versehen, worin die Kugeln im Dreipunktsystem liefen. Die Teile waren aus besten Material und von tadelloser Härte. In einer Werkstatt von Victoria wurden die Teile getestet mit einem Weg von 3-4000 Kilometer bei einer stündlichen Geschwindigkeit von über 100 Kilometern und einer Belastung von 120 Pfund.

F & O Hochrad-Nabe.

F & O Starr-Nabe.

Victoria – Freilauf:

Eine sensationelle Weiterentwicklung zu Anfang des 19. Jahrhunderts war der Victoria – Freilauf – Zahnkranz, welcher einen spielend leichten Gang hatte. Dieser Freilauf in Verbindung mit einer Bremse, dem System „Bowden“, ermöglichte dem Radfahrer einen nie dagewesenen Komfort. Er konnte die Füße auf den Pedalen ruhen lassen, ohne waghalsige Manöver während der Talfahrt zu veranstalten, um wieder Tritt zu fassen.

Victoria – Freilauf – Kranz.

Victoria Freilaufnabe mit integrierter Rücktrittbremse:

Der Amerikaner A.P. Morrow erfand 1898 die Freilaufnabe mit integrierter Rücktrittbremse und ließ  diese 1898 patentieren. Victoria ha 1901 derartige Naben zugekauft und auf vielfachen Wunsch in die Räder eingebaut. Das erste Modell dieser Freilaufnabe mit Rücktrittbremse ist Original im folgenden Bild zu sehen:

Die deutsche Firma Fichtel & Sachs hat etwas zeitversetzt ebenfalls eine Freilaufnabe mit Rücktrittbremse auf den Markt gebracht, welche der Morrow – Nabe fast identisch war. Diese Nabe ist in der Einbau – Montierung von 1902 dokumentiert und auf dem nächsten Bild mit dem Deutschen Reichspatent zu sehen:

 

 

Die Entwicklung der Naben ging rasant weiter und bereits 1903 war eine moderne Morrow – Freilaufnabe mit Rücktrittbremse auf dem Markt, welche die Firma Victoria einbaute, diese Nabe ist im Fahrradkatalog von Victoria im Jahr 1904 dokumentiert und auf dem nächsten Bild mit dem Deutschen Reichspatent gelabelt, zu sehen:

Die Firma Victoria bediente sich selbstverständlich auch mit den Naben der Firma Fichtel & Sachs, welche gleichauf mit der Firma A.P. Morrow, 1903 die wohl bekannteste Fahrradnabe, die „Torpedo-Freilaufnabe“  mit Rücktrittbremse, auf den Markt brachte. Im folgenden Bild ist die „Torpedo-Nabe“ detailliert zu sehen:

Auf die patentrechtlichen Streitigkeiten zwischen mehreren Firmen, was die Radnaben angeht, soll hier nicht eingegangen werden, das würde den Rahmen sprengen. Diese Abhandlung soll den Verlauf der eingesetzten Naben – Technik über die Jahre, der Firma Victoria, bis hin zur eigenen Nabe im Jahr 1919 darstellen. Eine weitere revolutionäre Erfindung geht auf die Wanderer – Werke zurück,  – die Freilaufnabe mit „doppelter Übersetzung“, die man während der Fahrt betätigen konnte. Auf vielfache Wunsch hat Victoria solche Übersetzungsnaben in ihre Räder eingebaut. Die doppelte Übersetzung, also langsam oder schneller wird durch in der Nabe liegendes Räderwerk bewirkt, dessen Verstellung durch das aus der Achse kommendes Drahtkabel geschieht. Über einen  Hebel auf dem Lenker werden die Übersetzungen und der Leerlauf geregelt. Der Unterschied zwischen den Übersetzungen beträgt etwa 23 %.

Die Firma Victoria bediente sich bis zum Ende des ersten Weltkriegs über den Zukauf Freilaufnaben mit Rücktrittbremse. Durch die massenhafte Herstellung dieser Naben der Firma Fichtel & Sachs waren diese recht günstig. Es erfolgte auch ein Einsatz von Doppel – Torpedo – Naben, also Naben mit Übersetzung. Ob ein Einsatz der Torpedo – „Universal-Nabe“ (4 – Gang-Nabe) um 1912 erfolgte ist nicht belegt. Um die Kosten niedrig zu halten, bot nach wie vor noch die Starr-Nabe mit Freilauf und externen Bremsen an:

Im Jahr 1918 entwickelte Victoria eine eigene Freilaufnabe mit Rücktrittbremse.

Reichspatentschrift Nr. 341774 vom Anmeldedatum 25.11.1919, veröffentlicht: am 7.10.1921.   

Der Erfindungszweck besteht darin, den Bremsschluss von Freilaufnaben in ein unveränderliches Abhängigkeitsverhältnis zur Rückwärtsdrehung der Tretkurbel zu bringen. Bei anderen Systemen entsteht ein allmähliches, aber kein sofortiges Eingreifen des Sperrkörpers durch Kraftschluss und es entsteht ein Rückwärts treten. Die Victoria – Freilaufnabe erfüllt damit das Haupterfordernis einer guten Freilaufnabe:

„Zuverlässige Bremswirkung“

Auf weitere technische Details soll an dieser Stelle nicht eingegangen werden, nur soviel noch: Der Bremsmantel ist „aus dem Vollen gezogen“. also massiven Messing.

Die patentierte Victoria – Nabe:

Nochmal die Freilaufnabe in Einzelteilen auf einem originalen Blechschild von Victoria:

Detail-Zeichnung der Victoria Fahrrad-Pedale:

Detail-Zeichnung eines Victoria Doppel-Glocken-Lagers:

Zum Schluss noch eine authentische Aufnahme eines Fahrrad-Geschäftes aus der Zeit um die Jahrhundert-Wende:

Victoria – die Räder ab 1904, Teil 4; dokumentiert im Katalog von Victoria…

Das neue Jahrhundert und die Entwicklung ging weiter im Fahrradbereich, selbst im Motorradbereich wagte man die ersten Anfänge…

Katalog vom Jahr 1904:

Bereits im Jahr 1904 wurden bei Victoria die ersten kettenlosen , die sogenannten „Kardan-Räder“ hergestellt, wie folgt zu sehen:

Natürlich gab es für die kleineren bereits Jugendräder wie folgt zu sehen:

Im Fahrrad-Katalog von 1904 gab es auch den Hinweis mit Bild über das Angebot der ersten motorgetriebenen Zweiräder (Motorräder), welche bereits ab 1901 hergestellt wurden. Diese hat man in einem gesonderten Katalog angeboten…

Zum Abschluss möchte ich noch die bewährten Transport-Fahrräder aus dem Jahr 1904 präsentieren:

Victoria – die Räder ab 1899, Teil 3; dokumentiert im Katalog von Victoria…

Im folgenden Beitrag stelle ich die Kataloge vom  Jahr 1899 und 1900 in Kurzfassung vor und gebe Erläuterungen dazu, wie sich die Fahrrad-Geschichte bei Victoria über die Jahrhundertwende weiter entwickelte…

Mit diesem überaus gelungenem Motiv „Fahrraddame mit Windhund“ läutete Victoria eine neue Generation (1899) von Rädern ein, zwar noch mit relativ hohem Steuerkopf, aber schon modern, wie die heutigen – erkennbar…

Wie man beim folgenden Bild erkennt, waren die vorderen Kettenzahnkränze noch in der alten Form der Vorserie gehalten:

So gesehen – Foto eines Rades um 1995, hier noch mit der Patentbremse:

Dazu das Original-Rad aus dieser Zeit 1-2 Jahre später:

Wohl das älteste Rad dieser Generation:

Noch zwei originale Bilder um 1900:

Die folgende Aufnahme kommt als Vorstudie dem Katalogbild (1899) – übernächstes Bild schon sehr nahe:

Gert Reiher und das Rad von 1899:

Entweder ist der Kerle zu klein – oder das Rad zu groß (Zweiteres !)

Noch zwei Aufnahmen von dem Rad aus dem 18… Jahrhundert (1899):

Natürlich hat Victoria in dieser Zeit auch die ersten Transporträder hergestellt:

Das Militär sollte auch nicht zu kurz kommen und es war ja ein sehr wichtiges Standbein für das nächste Jahrzehnt:

Für den sportlichen Affekt hat Victoria Räder produziert, die Auf leichterer Basis fungierten z. B. das Kettenblatt und die Kettenteilung hat man verändert, um leichtere Gangbarkeit und geringeres Gewicht zu generieren:

Im Jahrhundert-Katalog von 1900 ist die weitere Moderne zu erkennen, das gibt bereits das Deckblatt preis:

Noch ein paar Räder und Sonderräder aus der Serie der Jahrhundert-Räder von unserer Firma Victoria, noch auf der vergangenen Basis:

Zu dieser Zeit kamen die ersten Zelluloid- Kettenschutze auf…

Noch ein Blick auf die Lenkstangen:

Die Kranken-Fahrbahre von Victoria für den medizinischen Bereich.

 

Victoria – die Räder ab 1900, Teil 3 A; Katalog von H. Sackmann – Stockholm – Schweden…

Wie bereits vom Jahr 1892 dokumentiert, präsentiere ich Euch den wohl einmaligen Katalog vom schwedischen Fahrrad-Produzenten – Sackmann aus Stockholm. Dieser Katalog stammt aus dem Jahr 1900 und zeigt die enge Zusammenarbeit mit der „VICTORIA AG“, aber seht selbst:

Ein wunderbares Deckblatt mit melierter farbiger Oberfläche trägt der Katalog…

Die Werksansicht auf der dritten Seite verdeutlicht um welche Größenordnung sich hierbei handelt…

Bilder der Fahrräder, beginnend mit einem Flaggschiff von der Victoria-Produktion aus dieser frühen Zeit…

Ja liebe Fahrrad-Freunde der Victoria – Räder aus früheren und auch heutigen Zeiten – es ist immer wieder ein Augenschmaus solche Bilder zu sehen und genießen – jetzt über 120 Jahre später…

 

Victoria – die Räder ab 1892, Teil 2 A; dokumentiert im schwedischen Katalog von H. Sackmann – Stockholm / Schweden…

Liebe Leser meiner Seite – im Anschluss präsentiere ich Euch einen sehr seltenen Katalog von der Firma H. Sackmann aus Stockholm – Schweden.  Auch im voran gegangenen F&O – Katalog von 1892 wird die enge Zusammenarbeit zwischen deutschen und schwedischen Fahrrad-Produzenten hervor gehoben – ich erinnere an die Lieferung von schwedischen Rohr-Profilen.

Das folgende absolut-originale Rad wurde mir aus der Schweiz im Museum Obwalden übermittelt:

Wo findet man schon mal ein solches originales Rad ???

Nochmal vielen Dank für die Zuarbeit aus der Schweiz…


Der Zubehör – Bereich ist hier sehr interessant, so ist die Angabe kaum in einem anderen Katalog zu finden !