Victoria – Motorrad – KR 50 S die Sportmaschine ab 1931…

Victoria KR 50 S – Sportmaschine Baujahr 1931:

Das Motorrad vor der legendären Göltzschtalbrücke im Vogtland:

Der Hingucker der Victoria-Sportmaschine ist auf jeden Fall der hubraumstarke, OHV-Motor von Sturmey-Archer aus Nottingham/England:

Der außerordentlich gelungene Motor war mit einer Doppelport-Auspuffanlage versehen, welche sehr formschön nach hinten geführt wurde, mit eleganten Endtöpfen. Der auf dem Tank eingeätzte Siegesengel ist auch sehr gelungen. Einzig die Gummikniekissen mussten platzierungsgemäß darunter leiden, was für den Fahrer auch Einschränkungen mit sich brachte.

Der Lenker war ebenfalls gestaltet wie die fast gleichlaufende KR 50 SV:

Hier mit den Armaturen, die man als Fahrer sehr gut einsehen konnte.

Der Motorradständer, ebenfalls wie das SV-Modell:

Hier ein originales Werksfoto des Ständers:

Der Ständer wird von Victoria stark beworben, aber man muss dazu sagen, dass man auch einen starken Fuß und gutes Schuhwerk braucht, um die Maschine aufzubocken.

Die Kombibremse:

Kombibremse am Vorderrad.

Der Doppelport-Zylinderkopf/Zylinder:

Technische Daten:

  • 495 ccm aus Bohrung: 79 mm / Hub: 101 mm
  • 18 PS angegeben (eher mehr ca. 20 PS )
  • 4800 U/min
  • Ventilspiel 0,05 mm
  • Dreiganggetriebe ( Sonderbestellung/Vierganggetriebe )

Ersatzteilliste Victoria KR 50 S:

Zusammenfassend kann man sagen, dass das Modell KR 50 SV und das Sportmodell KR 50 S bis auf den Motor fast baugleich waren. Das hatte natürlich mit Einsparmaßnahmen zu tun, da man in dieser schwierigen Zeit wenig Motorräder in dieser Klasse verkaufen konnte. In der kurzen Bauzeit von 1931- 1933 verkaufte man ca. 1000 Motorräder. Heute sind noch etwa 30 Stück KR 50 S bekannt. Die KR 50 S war und ist eine echt gute Sportmaschine. Der Anzug ist enorm und die Endgeschwindigkeit ist über den angegebenen Wert mit bis zu 120 km/h durchaus überdurchschnittlich. Der 500er Sportmotor wurde auch von anderen namhaften Motorradherstellern geordert. Zum Beispiel: Herkules; Horex; Nestoria aus Deutschland.

In der werkseigenen Motorradmarke „Raleigh“ war natürlich der eigene Sportmotor ein Selbstverständnis:

Einige Bilder von Treffen:

Michael Pricibilski / Gert Reiher 1999.

Originale Aufnahmen:

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