Das Museum für sächsische Fahrzeuge Chemnitz e.V. befindet sich auf der Zwickauer Straße 77 in 09112 Chemnitz.
Dieses Museum ist ein wahrliches Kleinod hauptsächlich sächsischer Motorrad- und Autoindustrie, welches man nicht verpassen sollte…
Ich hätte Euch ja gerne auch eine Victoria präsentiert aber die kommt ja aus dem Frankenland und nicht aus dem Sachsenland, leider…
Von außen nicht so sehr ansprechend befindet sich das Museum im Erdgeschoß der ersten Chemnitzer Hochgarage, als Technisches Denkmal, welches heute einen Möbelladen beherbergt.
An der Straße lockt ein Framo (Frankenberger Motorenwerke) LT 200 von 1932 die Besucher an.
Als erstes wird die Firma „Wanderer“ unweit vom Museum waren die Wanderer-Werke präsentiert. Vom ersten Hochrad über Motorrad zum Wanderer „Puppchen“ W3 5/12PS von 1913, eines der ersten Automobile der Firma.
Sehr schönes Ambiente in den einzelnen Räumen…
Wanderer, Diamant, OD Dresden und…
Der gelbe Rennwagen (R8) auf Basis F8 ist einer von vier (rot, blau, grün), welche nach dem Krieg als erste in der DDR Rennen fuhren auf dem Sachsenring und im Westsachsenstadion in Zwickau. Dahinter ein F1 Rennwagen, wurden auch mit Ladepumpe gebaut.
Eine wohl relativ unbekannte Karosserie „HATAZ“ Hans Tautenhahn Zwickau Bj. 1922 mit Vierzylinder Viertaktmotor, sv 1040 ccm der Firma Steudel Kamenz. Fuhr Rennen am Zwickauer Flugplatz.
DKW – Rennmaschinen, Are 175 -1927, PRe 500 – 1929 und vorn Einzylinder Zweitakter 1922.
Von der Auto-Union Chemnitz eine DKW US 250 Bj. 1939, ca. 39 PS bei 7000 U/min. Zweizylinder Doppelkolbenmotor und Flügelzellenkompressor.
Im Hintergrund ein Wanderer W 10/ IV mit einer Holzgasanlage. Ist doch was für dem Klimaschutz – Oder ?
Sensation 1979 – erstes Wasserstoff-Auto der DDR:
Wartburg – „Prototyp eines Turbinenantriebs !“ DDR-Modell des ersten Wasserstoff-Autos 1979 mit 120 PS und 16000 U/min. Entwickelt und gebaut von Dr, Glaubrecht, Torgau.
DKW Typ F2 Bj.1933, Karosse-Eigenfertigung von Kurt Pampel Wildenfels. Motor Zweitakt-Zweizylinder 600 ccm, 18 PS.
Fahrräder wie Diamant, Wanderer, Presto …
Die 98er dürfen auch nicht fehlen, links eine Saxonette.
Mehrere Modelle der im Osten bekannten Marke „SCHÜTTOFF“.
Die Werkstatt darf auch nicht fehlen…
Aus den Simson-Prototypen hätte was werden können, aber leider pleite…
Der „Sachsen-3er“ 70ccm mit Trabant-Getriebe.
Zum Schluss trifft man dann auch noch einen Oldie-Freund.
Bis zum nächsten Mal in Chemnitz…
Weil es so schön war, berichte ich im nächsten Beitrag über die wohl berühmteste sächsische Marke mit den hergestellten – Schreibmaschinen, Werkzeugmaschinen, Fahrrädern, Motorrädern und Autos – die Firma „WANDERER“.
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