Victoria – Motorrad die Viertakt Einzylinder-Modelle Hubraum 200 ccm ab 1928 mit vielen originalen Bildern…

Victoria – Hubraumklasse 200 ccm ab 1928…

Im Frühjahr 1928 wurden für Motorräder bis 200 ccm neue steuerfreie Bedingungen geschaffen. Logischerweise löste das einen Boom der Fertigung solcher hubraumkleinen Motorräder aus. Die Konkurrenz schlief nicht und hat teilweise bereits solche Räder im Programm. Victoria hatte den Vorteil die Motoren ebenfalls von Sturmey Archer in diesem Bereich zu beziehen, wie bereits die 350iger Motoren. Das Fahrgestell ist auch fast baugleich der 350iger, natürlich in verkürzter Form.

Anfangs war auch der Stecktank im Rahmen und die Schaltung noch am Getriebe, mittels langem Schalthebel. Der Greatzin Vergaser Kb19 war nach hinten gerichtet und für die Ölzufuhr arbeitete eine Pilgrim Ölpumpe.

Wie auf dem Originalbild erkennbar – noch die offene außenliegende Schwungscheibe, aber bereits wie beim zweiten Modell von 1929 der abgewinkelte Vergaser, um dem Zündmagneten mehr Raum zu bieten:

Detail Vordergabel:

Viele originale Bilder des ersten Modells mit Benzintank im Rahmen und Schaltung am Getriebe:

Technische Daten:

 

Victoria – zweites Serienmodell KR 20 seitengesteuert 1929-1931:

Beim zweiten Modell gab es folgende Veränderungen:

  • Das Getriebe von Hurth wurde am Rahmen/Tank durch Schaltkulisse betätigt
  • Das Schwungrad wurde in die innenliegende Kurbelwelle verlagert
  • Den Tank teilte man wie bei der KR 35, jetzt mit 11 Liter Inhalt
  • Abgewinkelter Vergaser
  • Omega-Ölpumpe
  • Tankanzeige mit Benzinuhr

Auch zu diesem Modell viele originale Bilder:

Aber auch bei diesem Modell gab es einen vernickelten Benzintank:

Victoria-Serienmodell KR 20 HM (Hochleistungsmotor) 1932-1934:

Mit der KR 20 HM begann die Handschrift des Ingenieur Lackler aus Österreich, welcher auch die nächsten Jahre für Victoria als Konstrukteur tätig war. Die neu konstruierten Motore hat Victoria auch zum Teil bei der Firma ILO bauen lassen. Es war die Folge, da ja ab 1934 keine Bezugsmöglichkeiten mehr aus England, sprich Sturmey Archer, möglich waren. Bei der KR 25 HM wurde der Zylinder + Zylinderkopf mit vergrößerten Rippen versehen und die Ventile gekapselt. Mit diesen Veränderungen leistete der Motor nun 7 PS. Das Motorrad bekam ähnlich wie bei der 350iger SLM den formschönen Benzintank mit dem Siegerengel:

Im folgenden Bild sieht man den Tank vom HM Modell aber noch mit dem Sturmey Archer Motor. Es gab halt immer Übergangsvarianten:

Nochmal ein restauriertes Modell aus der zweiten Serie:

Wer noch mehr über Einzelheiten und technische Details erfahren möchte, siehe Bericht vom September 2018 auf der Startseite unter „Suche“…

Victoria KR3 Motorrad ab ca. 1926 – 1928 in Bildern mit Kurzbeschreibung…

Victoria K.R.III. – N:

Die Victoria K.R.III.-N, N-steht für „Neu“ war mit Riemenfelge und Keilklotzbremse im Vorderrad ausgerüstet, sowie der am Motorblock angebrachten Schaltkulisse. Die Kupplung war jetzt linksseitig. Dadurch veränderte sich auch der Kettenschutz zu seinem Vorteil im neuen Design:

 Modell KRIII-N 1927 / 1928, die Riemenfelge mit der Keilklotzbremse hat man nur kurze Zeit verbaut, sie war einfach nicht mehr zeitgemäß und es gibt kaum noch Modelle davon…

Es gab mit der mit letzten Variante der Victoria K.R.III. um 1927/28 mehrere Veränderungen als Vorstufe zur Victoria KR6, die dann mit dem Hubraum stärkeren Motor (600 ccm) ausgerüstet wurde. Die wichtigste Veränderung war am Fahrzeug-Rahmen, welcher augenscheinlich auch eine Veränderung des Benzintanks nach sich zog:

Ein wichtige Neuerung war die die Vorderrad-Bremse…

Man muss sagen, dass diese Tank-Form – leicht abfallend schon wesentlich moderner war und weitere Details, wie der Kettenschutz der später bei der Victoria KR6 verbaut wurde…

Originale Bilder , die die Entwicklung der verschiedenen Rahmenformen und weitere Veränderungen, wie Vordergabel, Schaltung und vordere Bremse um 1926 – 1928 belegen:

Ältere Ausführung K.R.III. – bereits mit abgeschrägten Benzintank…

Ebenso, aber bereits mit vorderer Trommel-Bremse…

Benzintank abgeschrägt, Schaltung am Motorblock, Motor noch K.R.III. – bereits Auspuff-Anlage wie KR6, Vordergabel mit Aufnahme wie KR6… Grund-Rahmen bereits mit Höckern wie bei K.R.III. / KR6…

Restaurierte K.R.III.:

Die neuen Höcker-Rahmen:

Es wurde ein völlig neuer Rahmen konzipiert, welcher im oberen Bereich zwei sogenannte „Höcker“ hatte. In der Vorstufe wurde der Abstand der „Höcker“ noch schmaler gehalten, als in der letzten Ausbaustufe – breiter, welche bereits danach in der KR6 verbaut wurde.

Bei diesem schmalen Höckerrahmen sieht man die Lenkerklemmung mit der Lenkeraufnahme – Modell K.R.III.

Victoria K.R.III.

 

Nochmal die schmale Höckerform, aber mit KR6 Lenkerklemmung:

                                                       Klemmung der KR6:

 

 

Einige Modelle wurden noch mit der „Kaffeemühlenschaltung“ ausgerüstet, man sieht es an der Durchführung des Gestänges am Tank:

bereits mit breiten „Höckern“…

Anschließend ein Bild einer K.R.III.; – alte Rahmen-Form – schmale „Höcker“, mit Schaltung am Motorgehäuse, wie bei der KR6 ohne vordere Bremse:

Originale Bilder – Motor bereits in KR6-Ausrührung, mit KR6A – Gabel (Tigergabel) und den gewohnten Komponenten:

 
 
 

Victoria KR IV ??? gab es Sie, oder nicht.

Die sagenumwobene Victoria KR IV konnte bislang nicht durch eine gedruckte Werksunterlage, wie Anleitung, Ersatzteilliste bzw. Prospekte nachgewiesen werden. Daraus muss man den Schluss ziehen, Sie existiert nicht !!!

Folgende Bilder kursieren, aber wie gesagt ohne Nachweis. Deshalb gehe ich davon aus, das es sich wiederum um ein Übergangsmodell zum Typ KR6 handelt:
Bei dem Vergaser handelt sich um ein Importmodell aus England mit der Bezeichnung: T25, HYDM von Amac Carburetters:

Nummernübersicht:

Fazit:

In den Jahren von 1923 angefangen, mit der K.R.II. bis zur KR6 gab es so viele Veränderungen, hauptsächlich im Bereich der K.R.III., dass es oft schwierig ist dies aufs genaueste zu verifizieren. Dieser Bericht soll dazu dienen etwas Licht in das manchmal dunkle zu bringen. Sollten aufmerksame Betrachter neue Erkenntnisse beibringen, so werden diese gerne mit aufgenommen.

Gert Reiher…

 
 
 

Victoria KR3 Motorrad bis ca. 1926 in Bildern mit Kurzbeschreibung…

Victoria K.R.III. (Beginnend ab 1924):

Von der Victoria K.R.II. zur K.R.III. war ein relativ kurzer Weg. Schon Anfang 1924 stellte man die Produktion um, um ein besseres Fahrverhalten des Motorrades, insbesondere mit einem Seitenwagen, zu erreichen. Eine Umstellung vom Treibriemen zur Kette war da natürlich ausschlaggebend. Die zweite hauptsächliche Verbesserung war das neue Dreiganggetriebe, welches das Zweiganggetriebe der K.R.“II.“ ersetzte. Die nächsten Jahre gab es noch einige Änderungen, welche im Detail in den Folgenden Abschnitten beschrieben werden:

Erste Serie ab 1924:

 

Wesentliche Neuheit: Dreiganggetriebe und Kettenantrieb!

Die Riemenfelge mit der Keilklotzbremse blieb dieser K.R.III. noch erhalten. Im Hinterrad war ein einfaches, viergeteiltes Kettenrad verbaut, Sichtbar nächste Tafel:

Wie man sieht, war die Firma Victoria schon sehr fortschrittlich, da acht gebogene Federn im Kettenrad Stöße, hauptsächlich beim Anfahren und Schalten abfangen sollten, genannt die Ruckdämpfung:

Man übernahm den Motor mit dem außenliegenden Vergaser aus der letzten Serie der K.R.II., hier als Schnittmodell:

Hier sieht man deutlich die Luftzuführung über den Ansaugstutzen  am vorderen Zylinder und dann durch den Kanal der Öl-Vorwärmung zum innenliegenden Vergaser.

 

K.R.III. – das neue 3-Gang-Getriebe:

 
 
 

Originale Bilder Modell, erste Serie, man sieht deutlich das viergeteilte Kettenrad:

 

Adolf Brudes, 1923.

Zweite Serie Modell 1925:
 

Neuheiten im Überblick:

  • Die Zylinder wurden komplett in Stahlguss gefertigt.
  • Auspuffrohre am Zylinderkopf mit Flansch, anstatt geschraubt.
  • Kipphebelbefestigung geschraubt (austauschbar).
  • Kippständer unter Rahmen, Heckständer fällt weg.
  • Hinterradantrieb mit integrierter Backenbremse.
  • Hinterer Kotflügel abnehmbar.
  • Lenker und Armaturen – neu.
  • Änderung des Klemmkopfes der Vordergabel durch kürzere Federn.
 

Einige Bilder:

 

Modell 1925, wohl eine der originalsten K.R.III., welche noch aus dieser Zeit existiert.

Video K.R.III. -Original:

Schön restaurierte K.R.III.:

 

Originale Bilder zweite Serie:

 

 

Ab Mitte 1926 bekommt der K.R.III. Motor eine neue Motorenentlüftung, verbunden mit der Änderung der Nockenwelle.

Nach Einführung dieses Entlüfters hat man bei einigen Modellen auch auf den sogenannten Dekompressionsanschluss verzichtet und mit einem elektrisch über den Zündmagneten gesteuerten Aus-Knopf am Lenker den Motor zum Sillstand gebracht.:

Bei diesem Motor mit der Nummer 6400 war an der Nockenwelle kein Aushubzapfen vorhanden!

Das Motorrad nach der Restauration:

Gerne noch ein Video von der Funktion dieser restaurierten K.R.III::

Im nächsten Beitrag wird die letzte Maschine der Serie K.R.III. von 1927/28 vorgestellt, bis zum Übergang auf die KR6 – Modelle (600ccm), somit enden die 500er Längs-Boxer-Modelle…

 

 

Victoria KR2 Motorrad in Bildern mit Kurzbeschreibung…

Liebe Leser meiner Webseite nun geht es in der Chronologie über die Motorräder ab der „Zwanziger Jahre“ weiter mit dem Typ K.R.II.

Victoria Motorrad Typ K.R.II.  –  Motor-kopfgesteuert beginnend ab dem Jahr 1922:

Der geniale Konstrukteur Martin Stolle trennte sich von BMW und begann ab 1922 bei der Firma Sedlbauer in München einen neuen kopfgesteuerten Motor zu entwickeln. Mitte des Jahres 1922 war der Motor mit   9 PS und 499 ccm bereits startfähig. Victoria bezog den Motor von der Firma Sedlbauer und er das Motorrad K.R.II. eingebaut. Ende September 1923 übernahm die Victoria dann die Firma Wilhelm Sedlbauer mit samt allen Inventar und Personal. Der Konstrukteur Martin Stolle wechselte natürlich mit zu Victoria.

 

Der neue OHV-gesteuerte Motor mit innen liegenden Vergaser (Luftansaugung vorn rechts) und die Zylinderköpfe mit den angegossenen Kipphebelbrücken aus einem Gussteil. Die Bohrung beträgt 64 x 70,5 mm, der Kolben ist eine Aluminiumlegierung. Die Zylinder sind auch aus Aluminium mit Graugusslaufbuchse. Pleuel – rollengelagert.

Originaler K.R.II. Motor erste Serie.

Restaurierte Victoria K.R.II.:

Originaler Motor K.R.II.:

 Tolle Victoria K.R.II. mit fast authentischer Restauration:

Originale Bilder mit der ersten Vorderrad-Gabel noch von K.R.I. – Zeiten stammend:  

Die nächste grundlegende Änderung erfolgte bereits Anfang des Jahres 1924. Die neue von Victoria patentierte Vorderradgabel konnte jetzt horizontale und vertikale Schwingungen aufnehmen:

Diese Gabel wurde die nächsten Jahre beibehalten.

Auch der „Riemenantrieb“, der noch beibehalten wurde ist nochmal deutlich zu sehen… 

Originale Bilder dazu:

Eine weitere wesentliche Änderung war die Umstellung des Vergasers vom innenliegenden zum außenliegenden Vergaser:

Diese Variante blieb auch der K.R.III. erhalten, mehr dazu im folgenden Bericht…

 

Mit dieser Dokumentation von grundlegenden Informationen für das Motorrad Victoria K.R.II. und vielen Bildern ist der Vorstellung genüge getan… Wer mehr Wissen über technische Details dieser Maschine erfahren möchte, den verweise ich auf den bereits erfolgten Bericht vom 18. JULI 2018 AUF DIESER Webseite, einfach zu finden über die „Suche“-Taste…

 

 

Victoria KR1 Motorrad in Bildern mit Kurzbeschreibung…

Liebe Leser meiner Webseite, in den folgenden Berichten werde ich nochmals auf die Anfänge des Motorradbaus ab ca. 1920 bei VICTORIA eingehen. Mit vielen, vielen  originalen Bildern und kurzen Beschreibungen dieser, ist nochmal ein Meilenstein gesetzt, der die verschiedenen Typen im Bereich der interessanten „Längsboxer“ und „Eintöpfe“ bis zum Ende der „Dreißiger Jahre“ dokumentiert…

Victoria K.R.i. (1919 beginnend):

Bemerkenswert ist, dass der erste Motor mit der Typenbezeichnung „M2B15“ bei der Firma BMW unter Leitung vom Konstrukteur Martin Stolle hergestellt wurde…

Martin Stolle

Die Victoria K.R.I. Modelle wurden auch mit Seitenwagen ausgerüstet…

Historische Bilder des Modell K.R.I. aus dem Vorkriegs-Bereich, die wahrscheinlich nicht mehr existieren :

Vorderrad-Gabel K.R.III. -Motor K.R.I.:Vorderrad-Gabel K.R.III. -Motor K.R.I.:

Einige Bilder Victoria K.R.I. , die noch existent sind:

Otto Koch auf der K.R.I. , er ist verstorben, aber das Motorrad ist noch da…

vor ca. 10 Jahren Oldie-Treffen Höchstadt…

Sammlerstück, Nähe Dresden…

Museumsmaschine…

Gert R. – Vogtland…

Wer weiteres Interesse an der Marke „VICTORIA K.R.I.“ hat, kann auch gerne auf dieser Webseite den Erst-Artikel mit weiteren technischen Details vom 18.Juli 2018 lesen… (bitte „Suche-Taste“ nutzen)…

 

 

Victoria – Dreiräder über die Jahre vom Original bis zum Unikat…

Im voran gegangenen Bericht habe ich das Dreirad der Zweirad-Union aus den Siebziger Jahren vorgestellt… Die Motorisierung mit dem FM38-Motor ist ein Unikat und wurde so bei Victoria, oder der Zweirad-Union nicht gefertigt…

Hier nochmal die Bilder:

Das Dreirad ohne den Motor gab es aber in Zweirad-Union…

Das folgende Bild zeigt ein Dreirad aus den „Fünfzigern“ mit einem Antriebs-Moped der Serie Vicky III, die eher für den Werksverkehr bestimmt waren:

Motorisierte Dreiräder sind bei Victoria kaum zu finden, bis auf eines, oder zwei aus längst vergangenen Zeiten – der sogenannte „Vorsteckwagen“ von 1904, die zwei Räder am Vorderteil hatten…

 

Hier eine Nachbildung in Form eines Modells im Maßstab 1:5

 Der Nachbau des Gefährtes von 1904 aus vielen originalen Teilen:

Werksfoto aus späteren Zeiten:

Diese Dreiräder wurden zur damaligen Zeit auch schon als Transport-Räder benutzt:

 Video – Kurzfassung vom Victoria-Vorsteckwagen:

Ab den Gründerjahren wurden immer wieder Dreiräder in Form von Fahrrädern bei vormals – Frankenburger & Ottenstein und dann bei Victoria gefertigt:

Die Fertigung in den ersten Betriebsräumen…

 

 

 

 

Victoria – Dreirad – Modell mit FM38-Motor ein Unikat…

Ein Victoria – Dreirad aus den Zeiten der Zweirad-Union ist schon recht selten, aber das Modell ausgerüstet mit einem FM38-Motor ist ja wohl ein Unikat dass seinesgleichen sucht… aber erstmal das Dreirad:

Das Dreirad:

Das Dreirad ist ein seltenes Gefährt der Zweirad Union, das man eher für Kunden gefertigt hat, die mit einer Behinderung gepeinigt waren, oder auch für Menschen, die mit dem Gleichgewicht Schwierigkeiten hatte. Es war auch für Transportzwecke geeignet, wenn man auf den hinteren Teil eine Kiste oder einen Koffer, dergleichen, transportieren wollte:

Das vordere Teil, bzw. das hintere Teil war wie beim KLAPPRAD mit einer Klemmung versehen. Es ermöglichte ein besseren Transport, wenn man es zerlegte. Ansonsten ist das ganze Gefährt recht sperrig und unhandlich.

Bemerkenswert ist auch, dass dieses DREIRAD in keinem, mir bekannten Prospekt beworben wird…

Die Klemmung zwischen vorderen und hinteren Teil.

Vorderansicht und hinterer Teil mit den zwei Rädern.

Vorderteil + Klemmung.

Sattelszützrohr + hinterer Anbau.

Antrieb rechte Seite.

Antriebskette + Übersetzung auf die Hinterräder.

Dieses Dreirad ist ein Novum der letzten Jahre, mal von den viel gebauten Bäckerrädern abgesehen, die aber auch keine drei Räder hatten…

Aber nun zum Novum, das Dreirad mit einem Victoria-Hilfsmotor FM38, ein Unikat hergestellt von Gert Reiher:

Da steht es, im Rohbau mit dem bereits angebrachten Hilfsmotor FM38…

Weitere Detailbilder im Rohbau:

Nach dem Rohbau war natürlich eine Farbanpassung notwendig, seht selbst wie das im Endzustand aussieht:

Im nächsten Bericht wird nochmal gezeigt, was bei victoria so im laufe der jahre für dreiräder hergestellt wurden…

Allen Victorianern und Freunden unserer Marke ein gesundes und glückliches neues Jahr – 2022 Prosit…

 

 

Victoria – KR 9 eine lange Geschichte nach vielen Jahren…

– WEIHNACHTEN 2021 EINE nette wahrheitsgetreue geschichte aus dem leben –

Victoria Fahrmeister KR 9

Die Geschichte:

Im Laufe diesen Jahres hat mich ein sehr freundlicher Herr aus Trier kontaktiert , der eine Victoria KR 9 im Besitz hat.
Der Eduard K. hat mir dazu auch noch eine tolle Geschichte präsentiert, die ich Euch nicht vorenthalten möchte…

Die ehemaligen Besitzer der Victoria KR 9, Mitte der „Dreißiger Jahre“ sind auf dem folgenden Bild zu erkennen:

Es ist das einzige Foto aus der Vorkriegszeit, dass noch existiert mit den Erstbesitzern…

Es gibt noch ein Bild aus dem Jahr 1937 zur Stadion-Eröffnung mit dem Motorrad Victoria-Fahrmeister KR 9:

Man beachte, wo sich das Seitenwagen-Rad befindet…

Zur Evakuierungszeit haben die Besitzer das Motorrad in einem Dachgeschoßanbau zerlegt, danach versteckt, um es zu vor Mitnahme der Alliierten zu schützen. Bis Anfang der Siebziger Jahre verbrachte die Victoria KR 9 hier ihren Dornröschenschlaf. Dann wurde angebaut und nachdem man das Dach geöffnet hatte kam das Motorrad zum Vorschein. Der Eduard konnte das Motorrad übernehmen und somit kam es in gute Hände, die auch gleich Hand angelegt haben – die erste Restauration begann:

Der Eduard sichtlich stolz mit seiner Schwester auf der mittlerweile so ca. 40 Jahre alten Victoria-Fahrmeister…

Nochmal der Seitenwagen Modell „Steib“ solo:

Natürlich war bei einem Seitenwagen-Modell die Belastung für das Motorrad enorm. Besonders die Kupplung musste einiges vertragen, Dies war beim Erstbesitzer, aber auch bei Eduard so gewesen, besonders auf dem Nürburg-Ring, da wurden die Rundkorken aus Weinflaschen-Stöpsel geschnitten – eingebaut und schon lief das Motorrad wieder… Aber diese Geschichten sind bekannt !

Siehe Berichte:   – Josef Sledzinski – August 2018 auf dieser Webseite !!!                        Victoria – Fahrmeister  August 2018 auf dieser Webseite !!!

Im zweiten Anlauf hat Eduard seine Fahrmeister nochmal restauriert und die folgenden Bilder zeigen das gelungene Ergebnis:

Erstaunlich ist die Laufleistung der Victoria KR 9 mit ihren 85 Jahren Lebensleistung lt. originalen Veigel-Tachometer der Kilometerstand liegt bei über 90,000, Kilometer Fahrleistung !!!

Noch einige Bilder mit Eduard, man sieht dass dazwischen einige Jahre ins Land gingen:

Noch einige Bilder von weiteren existierenden Victoria-Fahrmeister KR 9/8:

Auch der Großglockner ist für eine KR9 kein Problem…

Oder das Bergrennen – Nals / Südtirol…

Aus Polen – in Mannheim…

Links mit einer KR8 – Vorgänger-Modell (seitengesteuert)…

Ebenfalls KR 8 – seitengesteuert…

Nochmal Victoria KR 9…

Einige historische Aufnahmen aus längst vergangenen Zeiten der Victoria-Fahrmeister KR 8/9:

 

 

Victoria – Sport-Motorrad KR 3 Sport Baujahr 1925… – Beitrag – Nummer „300“…

 Liebe Leser meiner Webseite – heute folgt der Beitrag Nr.: „300“ , anlässlich dieses kleinen Jubiläums möchte ich eine der seltensten Rennmaschinen, die bei Victoria gebaut wurden – die „VICTORIA KR III SPORT“ vorstellen und weitere interessante Informationen dazu bekannt geben:

Wohl die einzige Aufnahme, welche aus der Zeit um 1925 existiert:

Besonderes Merkmal ist der angeflanschte Doppel-Vergaser:

Weiterhin ist der Renn-Rahmen von Beachtung, welcher in dieser Zeit um Mitte der „Zwanziger Jahre“ gebaut wurde. Auch in den berühmten Kompressor-Modellen hat man diesen Rahmen verwendet…

Vergaser im Original:

Hier der komplette KR III Rennmotor Motor-Nr.: 6087 Fahrgest.-Nr.: 152

Den Rennmotor kennzeichnet gegenüber dem Serienmodell KR III die veränderten Zylinderköpfe; Stößel-Stangen-Einführungen; zusätzliche Kühlrippen; Auspuff-Gewinde usw.:

Dieser Motor wurde im Vorfeld bei Victoria in einem Serienmodell KR III getestet, folgendes Bild (Podszun/Reinwald):

Der Tester war kein anderer als Adolf Brudes – Werks-Rennfahrer bei Victoria… der Doppel-Vergaser ist der Blickfang…

Hier zum Vergleich nochmal ein reines Serienmodell Victoria KR III aus dem gleichen Jahr – 1925:

Der KRIII – Zylinderkopf vom Serienmodell:

Der Zylinderkopf ist wesentlich einfacher im Aufbau und der Auspuff wurde schwächer angeflanscht…

Wie das Plakat zeigt, wurden bereits in den Anfangsjahren der „Zwanziger“ Rennfahrten am Gabelbach in Thüringen ausgetragen, wo VICTORIA absolut erfolgreich abschnitt…

Auch Mitte der „Zwanziger“ war das so, aber mit auch konfrontierten Verlusten… Ob der Rennfahrer ein Werks-Rennfahrer war, kann nicht mit Bestimmtheit gesagt werden…

Nochmal folgendes Foto:

Leider war der Wettkampf erfolglos ausgegangen, da ein Sturz das jähe Ende für die Victoria KRIII bedeutete:

Der folgende originale Rennmotor ist von dem verunfallten Motorrad, erkennbar an der Schwungscheibe, die einen kapitalen Schaden beim Unfall davon getragen hat – leider total verformt:

zum Glück hat die Kurbelwelle keinen Schaden davon getragen, – es ist lediglich der Innenrand, der schwächer ausgebildet ist – verbogen

Noch ein Video vom Sturz-Schaden:

Der Grundstein ist vorhanden – somit wird die „Rennmaschine Victoria KRIII Sport“ irgendwann nach ca. 100 Jahren wieder auf ihren Rädern stehen…

Was ist sonst noch an historischen Material aus dieser Zeit vorhanden ??? Es ist wenig, aber was noch da ist, – seht selbst:

Ein weiterer Motor mit der darauf folgenden Motor-Nummer 6088 ist auf dem nachfolgenden Bildern zu sehen:

 

Die folgende Rahmen-Unterteil-Brücke trägt die Nummer R110 (R-für Renn…), bedeutet ein sehr frühes Bauteil, wahrscheinlich das erste aus dieser Serie der Renngeräte, die bei Victoria im Sonderbau um 1925 produziert wurden:

Motor- bzw. Getriebeträger von unten…

Der Sonderbau für die ersten Rennmotoren bei Victoria…

Den Rennmotor – unter der Motornummer „S 5740“ mit der seltenen Fahrgest.-Nr.: 125, also nach dem vorher gezeigten Motor- und Getriebeträger (Fahrgest.-Nr.: 110) seht Ihr auf den nächsten Bildern:

Unter diesen Aspekten des jahrelangen Zusammentragens von „Victoria-Renntechnik“ kann ich nur an die Leser dies Berichtes appellieren:

Wer hat weitere Informationen, Details, eventuelle Teile oder Bilder ??? im Sinne der Sache und weiterer Veröffentlichung bitte bei mir melden… es bringt der Sache nichts, es im stillen Kämmerlein geheim zu halten !!!

Das folgende Victoria-Katalog-Bild von 1927 zeigt rechts eine Victoria KRIII Sport, bedeutet, dass es schon -auch- zivile Sport-Motorräder gab:

 

 

 

 

 

 

Vo-Kri-Ma am 18.September 2021 in Oelsnitz/Vogtland…

Was ist das für eine Zeit mit dieser sogenannten „Pandemie“ ? Die Menschen ächzen und machen sich das Leben gegenseitig schwer – leider – und hoffentlich ist diese Zeit bald vorbei…

Gerade deshalb ein Beitrag für uns Oldie-Freunde aus dem September diesen Jahres, wo es einigermaßen normal war und wir unserem gemeinsamen Hobby frönen konnten:

Am 18. September 2021 war es wieder mal soweit zum Vorkriegsteilemarkt in Oelsnitz/Vogtland… Kevin und Ulli Ranacher hatten dazu eingeladen, diesmal ganz in der Nähe, aber auf dem eigenen Standort…

Das Wetter war optimal und der Standort ausreichend… Bei solchen speziellen Märkten (ohne Simson und dergl.) ist das Klientel sowieso ein anderes…

In der Halle der Ranachers findet man den Stil der beiden, eher lastig auf D-Rad und BMW:

Von den Frauen war natürlich für das leibliche Wohl gesorgt:

Einige Fotos vom angebotenen Material:

Eine 98er Victoria – auch dabei…

Auch eine „Phänomen“…

Nochmal Victoria-Fußbretter aus längst vergangenen Zeiten:

Sehr interessant und selten für die Victoria-Leute sind diese Embleme für einen Seitenwagen:

Zum Schluss noch ein Video eines Sterling-Motors in Funktion, welcher mit Heißluft betrieben wird:

Klein aber immer wieder fein – der Vo-Kri-Ma im Vogtland, ein bisschen Stolz ist bei mir immer dabei, weil ich den Markt in früheren Zeiten mal gegründet habe..

Hallo liebe Rannachers – weiter so…   –   bis nächstes Jahr…