Victoria – die Räder ab 1904, Teil 4; dokumentiert im Katalog von Victoria…

Das neue Jahrhundert und die Entwicklung ging weiter im Fahrradbereich, selbst im Motorradbereich wagte man die ersten Anfänge…

Katalog vom Jahr 1904:

Bereits im Jahr 1904 wurden bei Victoria die ersten kettenlosen , die sogenannten „Kardan-Räder“ hergestellt, wie folgt zu sehen:

Natürlich gab es für die kleineren bereits Jugendräder wie folgt zu sehen:

Im Fahrrad-Katalog von 1904 gab es auch den Hinweis mit Bild über das Angebot der ersten motorgetriebenen Zweiräder (Motorräder), welche bereits ab 1901 hergestellt wurden. Diese hat man in einem gesonderten Katalog angeboten…

Zum Abschluss möchte ich noch die bewährten Transport-Fahrräder aus dem Jahr 1904 präsentieren:

Victoria – die Räder ab 1899, Teil 3; dokumentiert im Katalog von Victoria…

Im folgenden Beitrag stelle ich die Kataloge vom  Jahr 1899 und 1900 in Kurzfassung vor und gebe Erläuterungen dazu, wie sich die Fahrrad-Geschichte bei Victoria über die Jahrhundertwende weiter entwickelte…

Mit diesem überaus gelungenem Motiv „Fahrraddame mit Windhund“ läutete Victoria eine neue Generation (1899) von Rädern ein, zwar noch mit relativ hohem Steuerkopf, aber schon modern, wie die heutigen – erkennbar…

Wie man beim folgenden Bild erkennt, waren die vorderen Kettenzahnkränze noch in der alten Form der Vorserie gehalten:

So gesehen – Foto eines Rades um 1995, hier noch mit der Patentbremse:

Dazu das Original-Rad aus dieser Zeit 1-2 Jahre später:

Wohl das älteste Rad dieser Generation:

Noch zwei originale Bilder um 1900:

Die folgende Aufnahme kommt als Vorstudie dem Katalogbild (1899) – übernächstes Bild schon sehr nahe:

Gert Reiher und das Rad von 1899:

Entweder ist der Kerle zu klein – oder das Rad zu groß (Zweiteres !)

Noch zwei Aufnahmen von dem Rad aus dem 18… Jahrhundert (1899):

Natürlich hat Victoria in dieser Zeit auch die ersten Transporträder hergestellt:

Das Militär sollte auch nicht zu kurz kommen und es war ja ein sehr wichtiges Standbein für das nächste Jahrzehnt:

Für den sportlichen Affekt hat Victoria Räder produziert, die Auf leichterer Basis fungierten z. B. das Kettenblatt und die Kettenteilung hat man verändert, um leichtere Gangbarkeit und geringeres Gewicht zu generieren:

Im Jahrhundert-Katalog von 1900 ist die weitere Moderne zu erkennen, das gibt bereits das Deckblatt preis:

Noch ein paar Räder und Sonderräder aus der Serie der Jahrhundert-Räder von unserer Firma Victoria, noch auf der vergangenen Basis:

Zu dieser Zeit kamen die ersten Zelluloid- Kettenschutze auf…

Noch ein Blick auf die Lenkstangen:

Die Kranken-Fahrbahre von Victoria für den medizinischen Bereich.

 

Victoria – die Räder ab 1900, Teil 3 A; Katalog von H. Sackmann – Stockholm – Schweden…

Wie bereits vom Jahr 1892 dokumentiert, präsentiere ich Euch den wohl einmaligen Katalog vom schwedischen Fahrrad-Produzenten – Sackmann aus Stockholm. Dieser Katalog stammt aus dem Jahr 1900 und zeigt die enge Zusammenarbeit mit der „VICTORIA AG“, aber seht selbst:

Ein wunderbares Deckblatt mit melierter farbiger Oberfläche trägt der Katalog…

Die Werksansicht auf der dritten Seite verdeutlicht um welche Größenordnung sich hierbei handelt…

Bilder der Fahrräder, beginnend mit einem Flaggschiff von der Victoria-Produktion aus dieser frühen Zeit…

Ja liebe Fahrrad-Freunde der Victoria – Räder aus früheren und auch heutigen Zeiten – es ist immer wieder ein Augenschmaus solche Bilder zu sehen und genießen – jetzt über 120 Jahre später…

 

Victoria – die Räder ab 1892, Teil 2 A; dokumentiert im schwedischen Katalog von H. Sackmann – Stockholm / Schweden…

Liebe Leser meiner Seite – im Anschluss präsentiere ich Euch einen sehr seltenen Katalog von der Firma H. Sackmann aus Stockholm – Schweden.  Auch im voran gegangenen F&O – Katalog von 1892 wird die enge Zusammenarbeit zwischen deutschen und schwedischen Fahrrad-Produzenten hervor gehoben – ich erinnere an die Lieferung von schwedischen Rohr-Profilen.

Das folgende absolut-originale Rad wurde mir aus der Schweiz im Museum Obwalden übermittelt:

Wo findet man schon mal ein solches originales Rad ???

Nochmal vielen Dank für die Zuarbeit aus der Schweiz…


Der Zubehör – Bereich ist hier sehr interessant, so ist die Angabe kaum in einem anderen Katalog zu finden !

Fahrradfest in Weinböhla – September 2022…

Es war eine schöne Veranstaltung – das 1. Fahrradfest am „Velocium-Museum“ in Weinböhla. Leider hat das Wetter nicht so mitgespielt, wie es die Veranstalter gerne wollten… Unter den misslichen Wetterkalamitäten litt leider die Veranstaltung und auch der damit verbundene Teilemarkt. Aber nicht des zu Trotz kamen trotzdem viele unentwegte und frönten ihrem Hobby…

Die Einladung zum Fest…

Weinböhla – Zentrum ist Austragung der Wettbewerbe, hier sind die Hochradfreunde am Start…

Ein Kurzvideo vom Sieger des Hochradrennens Frank Albert aus dem Vogtland:

Wie bereits berichtet hat das Wetter nicht somit mit gespielt, wie es sollte, deshalb zeige ich im Anschluss noch einige Bilder vom „Velocium“ – Museum, welches direkt im Zentrum von Weinböhla ist:

Uralt – Technik…

Ja, die DKW Technik war ein urtypisches sächsisches Produkt und gehört unbedingt in ein sächsisches Museum…

Vom Laufrad zum Fahrrad…

Zum Schluss noch ein Foto von der sehr sehenswerten Werkstatt-Einrichtung:

Noch ein Video zum Abschluss:

Liebe Freunde, wer ein wenig Zeit hat und etwas Lust hat, der sollte sich doch mal auf den Weg machen, um dieses schöne Museum im Herzen von Sachsen ganz in der Nähe von Meißen und Dresden u besuchen…

Victoria – die Räder ab 1892, Teil 2; dokumentiert im Katalog von F & O

Es folgt die Fortsetzung des fünften Kataloges von Frankenburger & Ottenstein mit den Rädern und Sonderrädern aus der Zeit ab 1886 und nach 1892 – 1895:

Nochmal mal die erste Seite des Kataloges:

Es folgen weitere Auszüge mit Fahrrädern aus dem Katalog, hier der Typ „A“ mit einer der ersten bewährten Hinterrad-Bremse und den sogenannten „Clincher-Reifen“:

Nochmal in die Vergangenheit, mit einer Vorstudie, wo bereits Modelle mit Hinterradbremse angeführt waren:

Auszug aus „Wilhelm Wolf 1890“.

Das Fahrrad mit der Modellbezeichnung „B“:

Das Fahrrad mit der Modellbezeichnung „C“ einschließlich Kreuzgestell mit Nackenführung und Sicher-Wirkende-Vorderrad-Bremse:

Victoria – Militär – und Jagdräder:

Das Victoria „Doppelsitzige-Sicherheits-Zweirad“, rückbaubar zum normalen Fahrrad:

Auch bei diesem Doppelsitzigen Zweirad gab es schon eine Vorstudie – dies ist im Buch von 1890 durch Wilhelm Wolf belegt:

Das Victoria-Dreirad „Excelsior“ ist zum damaligen Zeitpunkt eine kleine Sensation und wurde auch dementsprechend gewürdigt:

Hier nochmal die Fabrikation (Abteilung „Dreiräder“):

Das Excelsior-Dreirad aus dem Katalog von 1892:

Zum Schluss noch ein Katalog-Bild von einem ganz besonderen Gefährt – dem „Invaliden-Rad“ von Victoria, vielleicht steht ja auf einem Dachboden noch so ein altertümlicher Rollstuhl, man müsste ihn aber erst finden…

Abschließend zur Technik einige wissenswerte Hinweise:

Gerne noch zwei originale zeitgenössische Aufnahmen aus dieser Zeit, leider keine F & O – Bilder aber dem sehr nahe:

Victoria – die Räder ab 1892, Teil 1; dokumentiert im Katalog von F & O

Victoria hatte die Versuchs – und Prototypenphase vom vorigen Jahrzehnt (1890) verlassen und hat nun wiederum einen Fahrrad – Katalog, bereits den „fünften“ noch unter „Frankenburger & Ottenstein für seine Kunden bereit gestellt:

Es folgen Auszüge aus dem Katalog von 1892 – die Räder:

Victoria – Rad Typ AB 1:

Das interessanteste Teil ist die sogenannte „Selbstwirkende Bremse“ mit dem Victoria eigenen Patent Nr.: 61916…

Victoria – Rad Typ AB:

Victoria – Rad Typ A1:

Vor Jahren hatte ich das Glück ein dem Victoria A 1 ähnliches Safety aus Dänemark zu erwerben. Nach genaueren Recherchen stellte sich heraus, das es ein zum Fahrrad zurück gebautes „Doppelsitziges Sicherheits-Zweirad“, also ein Tandem war:

Anschließend ein Bild vom Fundzustand:

Es war, wie man sieht stark angerostet und bewegt hat sich auch nichts mehr. Aber es war fast die komplette Substanz vorhanden bis zur originalen Glocke, außer die Reifen. Sowas bekommt man nicht mehr, zumal vorn ein 30 Zoll-Rad und hinten ein 28 Zoll-Rad verbaut war. Da bleibt einem nur eines übrig:                 „Nachbauen“

Nach der Reinigung und viel Öl und Fett, ohne farbliche Behandlung, also die pure Patina – ohne Rost steht das Rad wie folgt da:

Für diesen Teil stelle ich noch das „Damen-Sicherheits-Zweirad“, das auch mit einer Patentbremse ausgestattet ist, vor:

Liebe Fahrradfreunde, im nächsten Bericht folgt der zweite Teil des Kataloges von F & O aus dem Jahr 1892 mit vielen Bildern und Informationen über Räder, – Sonderräder aus längst vergangenen Zeiten…

Victoria – Hochräder – Niederräder ab 1886 – Teil 1 – die Geschichte und vieles mehr…

 Die Victoria – Zweiradtechnik ab dem Gründerjahr 1886 seht Ihr folgend – mit vielen originalen Werksfotos, die zum Teil kaum  veröffentlicht wurden… beginnend mit Hochrädern:

Erstes Hochrad Frankenburger & Ottenstein ab 1886:

Originales Werksfoto vom Hochrad „Pfeil“, so wurde es genannt..

Existierendes Hochrad „Pfeil“ aus dem Gründerjahr 1886 – Nummer: 79.

Originale Werksfotos vom Hochrad „Peil“ ab 1886- 1892…

Aus der Literatur entnommen:

Wer hätte das gedacht ? Victoria hat sich mit „Kängururädern“ auseinander gesetzt und auch gebaut:

Originale Werksaufnahme, wie vor…

Bereits zwei Jahre nach der Entwicklung der Hochrad-Technik hat F & O sich mit der Fahrrad-Technik beschäftigt, dass belegt eine Lithografie aus dem Archiv:

Diese Entwicklung  gipfelt dann in den Prototypen der ersten sogenannten „Sicherheits-Niederräder“, die F&O (Victoria) bereits 1888 entwickelt hat:

Originale Werksaufnahmen Safety-Prototyp – Victoria 1888.Originale Aufnahme:

In Fortsetzung dieser einmaligen Vorstellung der Victoria Fahrrad-Entwicklung nun zwei photographische Aufnahmen der weiteren Modernisierung der Räder:

Schon verbesserte – professionellere Aufnahmen…

Die letzten beiden Aufnahmen sind schon die Vorboten der Räder ab 1892 ´, wo Victoria den doppelten Steuerkopf verbaut hat, der für Normal- und Zwillingsräder vorgesehen war…

VORMODELL F&O „ZWEISITZIGES-RAD“

Dazu aber spätere Infos im folgenden Beitrag…

Noch eine Prototyp -Aufnahme aus der damaligen Zeit:

Die Fabrikation in Nürnberg von Victoria:

Ein Bild von der Dreirad-Abteilung:

Die Damen und die Niederräder:

Die gesamte Belegschaft von Victoria um 1890:

Im nächsten Bericht beschäftigen wir uns mit den Rädern ab dem Jahr 1892…

 

Queen VICTORIA hatte auch bereits 2 Stück frühzeitliche Quadro – Velos…

Liebe interessierte Leser und Betrachter meiner Webseite, – ich möchte  Euch heute einen frühzeitlichen Leckerbissen nicht vorenthalten und anschließend präsentieren…

Bereits um 1880 gab es die ersten Dreiräder und Vierräder zur besseren Standsicherheit und einer sicheren Fahrweise – hauptsächlich für Frauen. Ein Verfechter und Konstrukteur dieser Techniken war der Engländer Starley, welcher solche Fahrzeuge fertigte – unter anderen besaß auch die englische Königin VICTORIA solche Gefährte…

Immer wieder schön, wenn unsere Marke „Victoria“ mit solchen bekannten Persönlichkeiten in Verbindung gebracht wird…

Daher kam die Bezeichnung „-Royal- Salvo Quadricyle“ zu Ehren der Queen…Das Bild stammt aus Amerika vor dem Weißen Haus in Washington D.C.

Die Bild-Präsentation nochmals von der anderen Seite:

Solche alten Drei-oder Vierräder sind natürlich fast gänzlich vom Markt verschwunden… aber manchmal findet sich auch noch die sogenannte Nadel im Heuhaufen… aber seht selbst:

Kaum zu glauben, aber auf einem bayrischen Stadel irgendwo in der Nähe von Regensburg, – sowas ist eher in England oder Frankreich zu finden, lagen die Reste eines solchen Gefährts…

Folgende Bilder sind eigentlich recht passabel, wenn man die ca. 140 Jahre betrachtet, die das Rad überdauert hat…

Nun aber Bilder im momentanen Zustand:

Da fehlt noch einiges, aber die Hauptsubstanz ist vorhanden und die sollte von uns Vogtländern, also von meinem Freund Frank Albert und mir im Laufe der Zeit nachgebaut werden…

Auf weitere Details wollte ich an dieser Stelle nicht unbedingt eingehen, nur eins ist wirklich noch unbedingt erwähnungswährt – das „Ausgleichsgetriebe“ – „Differenzial“ zu dieser Zeit:

Die Technik aus dieser Zeit – einfach toll…

Zum Schluss noch einige Bilder und Impressionen von ähnlichen Gefährten aus dieser Zeit:

Im nächsten Bericht geht es weiter mit den Anfängen bei Victoria, natürlich mit F&O Frankenburger – Ottenstein Nürnberg – Hochräder…

 

Bericht auf Rädern – Rad – Fahrrad – die Anfänge der Fortbewegung im 17. Jahrhundert…

Liebe Betrachter meiner Webseite, ab heute beginne ich mit einer Übersicht der Mobilität der Menschheit ab dem 17. Jahrhundert bis in die Neuzeit… Vieles was heute als neue Erfindung angepriesen wird, das gab es schon weit früher… also lasst Euch in den folgenden – mehreren Berichten, die wöchentlich wechseln von der Vielfalt der Fortbewegung auf Rädern begeistern… Euer Gert Reiher…

Mit diesem Bericht gebe ich einige Einblicke in die erste einfache Fortbewegung mit Rädern, seit der Erfindung des Rades, oder der Kuven, sonstige Elemente – zwischen dem Mensch und dem Boden…

Ein Bestreben des Menschen war schon immer ein Ziel, mit Hilfsmitteln sich leichter und schneller fortzubewegen, wie z.B. in der Tierwelt. Der Mensch wollte immer so schnell wie ein Pferd zu Fuß, wie ein Fisch im Wasser oder wie ein Vogel in den Lüften voran kommen…

In in unserer Region Deutschland in Nürnberg gab es einen gewissen Hans Hautsch, der einen sogenannten „Kunstwagen“ gefertigt hat: 

Der Farfler Kunstwagen (1649).

Der Uhrmacher Stephan Farfler baute in den kleinen vierädrigen Wagen ein mechanisches Räderwerk ein…

Zur Geschichte des Fahrrades – die ersten Pariser  „Stutzer“ fuhren bereits, der um das Jahr 1800:

Der erste, der diese Ideen verwirklicht hatte, war der badische Oberforstmeister Karl Wilhelm von Drais (geb. 1755 in Ansbach).

Laufmaschine des Herrn von Drais…

Als Freiherr von Drais mit seiner Laufmaschine von seinem Wohnort
Mannheim zum Schwetzinger Relaishaus fuhr, bedeutet das – den Beginn einer neuen Mobilität. Drais benötigt für die Hin- und Rückfahrt auf dieser Kunststraße (ca. 15 km) eine knappe Stunde, ein Viertel der damals für Postkutschen üblichen Zeit. Die Zweiradfahrt gilt als Sensation – bis dahin reiste man zu Fuß oder per Pferdekutsche – wird damals europaweit in den Zeitungen verbreitet.
Karl Friedrich Freiherr von Drais.

Der Laufradfahrer.

Laufrad ca. 1820 vermutlich Österreich, Bild Deutsches Fahrradmuseum.

Zwei Laufmaschinen, man sieht die unterschiedliche Bauweise und erkennt, dass damals die Einzelanfertigung maßgebend war, von einer Serienproduktion noch weit entfernt.

Weitere Laufmaschinen und Gefährte aus langen vergangenen Zeiten:

Die Konstruktionen wurden immer interessanter und abenteuerlicher…

Noch einige Gefährte teils mir Rädern, Kuven und anderen Befördern-Elementen:

Anschließend begann die Zeit der Hochrad – und Zweiräder, auf die natürlich in den nächsten wöchentlichen Beiträgen besonders eingegangen wird…


Im nächsten Bericht werdet Ihr die ersten Victoria (damals noch unter den Firmengründern „Frankenburger&Ottenstein“ firmierten) Hochräder und weitere Räder betrachten sehen und bestimmt auch staunen…