Victoria – KRIII „Sport“ Baujahr 1925 – ein Einzelstück aus längst vergangenen Zeiten…

Liebe Freunde der Victoria-Renngeschichte der „Zwanziger Jahre“.           Eine wohl der ersten Rennmaschinen von Victoria war wohl die KRIII Sport vom Jahr 1925…ich habe dieses Thema im Vorfeld schon mehrmals aufgegriffen, aber heute ist das Motorrad, dass ich über Jahre restauriert habe nun endlich in Betrieb gegangen…

Der Werks-Rennfahrer Adolf Brudes ist schon 1924/25 mit einer KRIII Serienmaschine mit dem außergewöhnlichen KRIII Sport – Motor als Prototyp gefahren, um den Motor zu testen:

Hier Adolf Brudes – Bild -Reinwald… man beachte den Doppel-Vergaser:

Nach der Erprobung vom Motor hatte man sich entschlossen eine Rennmaschine zu erstellen:

Die Rennmaschine hatte natürlich den neu konzipierten Motor mit Doppel-Vergaser, veränderten Kühlrippen, Renn-Kurbelwelle und kompletten Neuerungen im neuen Fahrgestell…

veränderte Kühlung an den Zylinder-Köpfen…

Das Innenleben mit Renn-Kurbelwelle…

Das Fahrgestell wurde natürlich dem Renn-Motorrad angepasst, bedeutet modernes windschnittiges Fahrgestell; schlankere Kotflügel und dem Fahrgestell angepasster moderner Benzintank….

Inbetriebnahme Victoria KRIII Sport (1925):

Vergaserseite mit Doppel-Vergaser „Prototyp“…

Auspuffseite mit der offenen Schwungscheibe…

Draufsicht – Vergaserseite mit Rennlenker…

In den folgenden Videos sehen wir die die Erstinbetriebnahme des Motorades –Ende August 2023 – nachdem der Motor ca. 90 Jahre verstummt war:

Nach dem wechseln von verschiedenen Zündkerzen läuft der Motor einwandfrei:

Natürlich ist der Motorlauf auf einer völlig anderen Basis zu beurteilen – im Gegensatz zu einem Serienmotor von Victoria. Der Doppelvergaser hat in der Einstellung seine Tücken und ist nicht auf normale Sonntagsausfahrten mit dem dem Einfachvergaser vergleichbar. Mit diesem Motor und dem Vergaser ist man damals auf Höchstleistung getrimmt gewesen – „Dauer-Gas“ –  war die Regel !!! Ja aber sei wie es sei, damals wurde auch unerschrocken „Rennen“ gefahren und die logische Folge war dann der folgende Unfall:

Nach dem das Unglück passiert war hat man den Motor aus dem Fahrgestell genommen und bis vor 2-3 Jahren war er bei einem älteren Herrn (Nähe Suhl), der immer gehofft hat, dass er irgend wann das Fahrgesell findet. im folgenden Video wird gezeigt, dass es sich expliziert um den originalen Motor handelt, da man sieht, wie die Schwungscheibe beim drehen eiert. Das beweist, dass es sich um den originalen Motor handelt. Es gab von diesen Rennmotoren höchstens eine Hand voll, – drei Stück sind noch bekannt…

Die Renngeschichte ging bei Victoria die nächsten 1-2 Jahre weiter, um höhere Geschwindigkeiten und Leistungsdaten zu erreichen, bediente man sich mit der „Kompressor-Technik“ als erster deutscher Hersteller, aber lasst uns das in folgenden Beiträgen nochmal vertiefen…

Euer Gert Reiher, am 7. September 2023…

 

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